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Bertha Tochter Karls des Großen Bertha auch Berta sowie Berhta oder Berchta 775 nach Januar 828 war eine karolingische A

Bertha (Tochter Karls des Großen)

Bertha, auch Berta sowie Berhta oder Berchta, (* 775; † nach Januar 828) war eine karolingische Adelige.

Leben Bearbeiten

Bertas Vater: Karl der Große auf einem Silberpfennig (Denarius) aus Mainz
Bertas Bruder: Kaiser Ludwig der Fromme auf einer Goldmünze von anderthalb Schilling (Sesquisolidus)

Die Tochter Karls des Großen aus der Ehe mit Hildegard aus Schwaben wurde nach dem Tod ihres Vaters im Jahre 814 aufgrund ihrer Lebensweise von ihrem Bruder, Kaiser Ludwig dem Frommen, des Hofes verwiesen.

Bertha hatte eine uneheliche Beziehung mit Angilbert, einem Minister Karls des Großen und späteren Vorsteher des Klosters Centulum / Sancti Richarii monasterium (französisch Saint-Riquier) in der Picardie. Diese Beziehung ist der Ursprung der Sage von Eginhard und Emma, die im Chronicon laurishamense, der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Chronik des Klosters Lorsch, überliefert ist.

Aus dieser Beziehung hatte sie zwei Kinder, Hartnid und Nithard. Beim Letztgenannten handelt es sich um den Geschichtsschreiber der vierbändigen Historien (Historiarum Libri IV) aus dem 9. Jahrhundert. Er beschreibt am Ende des vierten Buches seine Herkunft selbst: Angilbertus, vir memorabilis ....Qui ex eiusdem magni regis filia nomine Berchta, Hartnidum, fratrem meum, et me Nithardum genuit. Ihr anderer Sohn, Hartnid, ist bereits 813 verstorben.

Im Werdener Urbar, welches nach dem Ende der Normanneneinfälle niedergeschrieben wurde (nach 890), wird Bertha noch einmal erwähnt. Dort steht geschrieben, dass die Tochter Karls des Großen dem Kloster Werden an der Ruhr (S. Liudgerum) umfangreiche Schenkungen gemacht hat. Dabei handelt es sich um Liegenschaften links und rechts des Rheins zwischen Krefeld und Duisburg (Friemersheim, Rumeln usw.).

Literatur Bearbeiten

  • Friedrich Beck, Lorenz Friedrich Beck: Die Lateinische Schrift. Schriftzeugnisse aus dem deutschen Sprachgebiet vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Böhlau Verlag GmbH & Cie., Köln/Weimar/Wien 2007, ISBN 978-3-412-12506-6 (darin: Traditionen der Berhta aus dem Werdener Urbar).

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Karl Josef Minst: Vermerk 19 - Über Michelstadt. In: Lorscher Codex - Deutsch. Verlag Laurissa, 1966, S. 75–77 (uni-heidelberg.de).
Personendaten
NAME Bertha
ALTERNATIVNAMEN Berchta
KURZBESCHREIBUNG karolingische Adelige
GEBURTSDATUM 775
STERBEDATUM 828
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Veröffentlichungsdatum:
Bertha auch Berta sowie Berhta oder Berchta 775 nach Januar 828 war eine karolingische Adelige Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Bertas Vater Karl der Grosse auf einem Silberpfennig Denarius aus Mainz nbsp Bertas Bruder Kaiser Ludwig der Fromme auf einer Goldmunze von anderthalb Schilling Sesquisolidus Die Tochter Karls des Grossen aus der Ehe mit Hildegard aus Schwaben wurde nach dem Tod ihres Vaters im Jahre 814 aufgrund ihrer Lebensweise von ihrem Bruder Kaiser Ludwig dem Frommen des Hofes verwiesen Bertha hatte eine uneheliche Beziehung mit Angilbert einem Minister Karls des Grossen und spateren Vorsteher des Klosters Centulum Sancti Richarii monasterium franzosisch Saint Riquier in der Picardie Diese Beziehung ist der Ursprung der Sage von Eginhard und Emma die im Chronicon laurishamense der aus dem 12 Jahrhundert stammenden Chronik des Klosters Lorsch uberliefert ist 1 Aus dieser Beziehung hatte sie zwei Kinder Hartnid und Nithard Beim Letztgenannten handelt es sich um den Geschichtsschreiber der vierbandigen Historien Historiarum Libri IV aus dem 9 Jahrhundert Er beschreibt am Ende des vierten Buches seine Herkunft selbst Angilbertus vir memorabilis Qui ex eiusdem magni regis filia nomine Berchta Hartnidum fratrem meum et me Nithardum genuit Ihr anderer Sohn Hartnid ist bereits 813 verstorben Im Werdener Urbar welches nach dem Ende der Normanneneinfalle niedergeschrieben wurde nach 890 wird Bertha noch einmal erwahnt Dort steht geschrieben dass die Tochter Karls des Grossen dem Kloster Werden an der Ruhr S Liudgerum umfangreiche Schenkungen gemacht hat Dabei handelt es sich um Liegenschaften links und rechts des Rheins zwischen Krefeld und Duisburg Friemersheim Rumeln usw Literatur BearbeitenFriedrich Beck Lorenz Friedrich Beck Die Lateinische Schrift Schriftzeugnisse aus dem deutschen Sprachgebiet vom Mittelalter bis zur Gegenwart Bohlau Verlag GmbH amp Cie Koln Weimar Wien 2007 ISBN 978 3 412 12506 6 darin Traditionen der Berhta aus dem Werdener Urbar Weblinks BearbeitenHistoriarum Libri in einer digitalisierten Version 843 845 Nithardus Einhardi vita Karoli Magni in der Bibliotheca Augustana Einhard Einzelnachweise Bearbeiten Karl Josef Minst Vermerk 19 Uber Michelstadt In Lorscher Codex Deutsch Verlag Laurissa 1966 S 75 77 uni heidelberg de PersonendatenNAME BerthaALTERNATIVNAMEN BerchtaKURZBESCHREIBUNG karolingische AdeligeGEBURTSDATUM 775STERBEDATUM 828 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bertha Tochter Karls des Grossen amp oldid 215998464