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Bernhard Olivier Frank 25 Juni 1758 in Zarnekow 4 November 1833 in Bobbin war ein deutscher lutherischer Geistlicher und Heimatforscher Seine Sammlung von Altertumern war uber die Grenzen Neuvorpommerns hinaus beruhmt Leben BearbeitenBernhard Olivier Frank besuchte zunachst die Stadtschule in Wolgast dann ab 1774 die Ratsschule in Greifswald In Greifswald wohnte er in einem Haus mit dem Rektor der Ratsschule Theophilus Coelestinus Piper Am 7 Marz 1766 schrieb sich Frank an der Universitat Greifswald ein zwei Jahre spater wechselte er nach einem langeren Aufenthalt im Haus seines Vaters an die Universitat Gottingen Frank kehrte 1780 nach Hause zuruck und nahm etwas spater eine Stelle als Hauslehrer beim Pastor Johann Christoph Baier in Bobbin auf Rugen an Dort bereitete er sich gleichzeitig auf sein spateres geistliches Amt vor 1790 unternahm er eine Reise nach Schweden um Verwandte zu besuchen Dort machte er die Bekanntschaft verschiedener Gelehrter in Stockholm und Uppsala was ihn zu naturgeschichtliche Studien bewog Durch seine wiederholten Ausfluge die der Erweiterung des geologischen und mineralogischen Wissens dienten wurde er bekannt und den Behorden empfohlen Zu seinen Gonnern gehorte Graf Magnus Fredrik Brahe der ihn 1791 auf die Pfarrstelle in Bobbin berief nachdem Pastor Baier gestorben war Frank war vom 1 November 1791 bis an sein Lebensende Pastor an der St Pauli Kirche Neben seinem geistlichen Amt befasste sich Frank vorrangig mit der Naturgeschichte und Geologie der Insel Rugen Als einer der Ersten legte er eine umfangreiche Sammlung von Gesteinen Fossilien Bernstein und archaologischen Funden an die er nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten ordnete Eine Besichtigung der Sammlung war fur viele Reisende seiner Zeit eine Station ihres Rugenbesuchs Die Sammlung wurde wiederholt in Reiseberichten erwahnt 1 Zu den Besuchern gehorten unter anderem Wilhelm von Humboldt 1796 2 Caspar David Friedrich 3 und Gotthilf Heinrich von Schubert 1816 4 Der junge Friedrich von Hagenow wurde 1816 bei einer Besichtigung selbst zum sammeln von Versteinerungen angeregt 1 Nach dem Tod Bernhard Olivier Franks wurde die Sammlung nach London verkauft 5 Frank publizierte zu geologischen natur und kulturgeschichtlichen Themen unter anderem in Christian Ehrenfried Weigels Magazin fur Freunde der Natur Lehre und im Greifswaldischen Akademischen Archiv Sein Sohn Karl Wilhelm Frank fuhr zur See und wurde spater Pastor in England Literatur BearbeitenAdolf Hackermann Frank Bernhard Olivier In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 7 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 247 f Frank Bernhard Olivier In Grete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg Vorpommern Ein Personenlexikon Edition Temmen Bremen 1995 ISBN 3 86108 282 9 S 136 Einzelnachweise Bearbeiten a b Hansdieter Berlekamp Aus der Arbeit Friedrich von Hagenows In Greifswald Stralsunder Jahrbuch Bd 1 Petermanken Schwerin 1961 S 9 Albert Leitzmann Hrsg Wilhelm von Humboldts Tagebucher Erster Band 1788 1798 B Behr s Berlin 1916 S 259 298 Digitalisat Detlef Stapf Caspar David Friedrich Die Biographie Okapi Verlag Berlin 2019 ISBN 978 3 947965 02 1 S 186 Gotthilf Heinrich von Schubert Der Erwerb aus einem vergangenen und die Erwartungen von einem zukunftigen Leben Bd 3 1 Abteilung Palm und Enke Erlangen 1856 S 133 137 Digitalisat Hamburger Literarische und Kritische Blatter Hamburg 1856 S 546 Digitalisat Normdaten Person GND 136004806 lobid OGND AKS VIAF 80422686 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Frank Bernhard OlivierKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer Geistlicher und HeimatforscherGEBURTSDATUM 25 Juni 1758GEBURTSORT ZarnekowSTERBEDATUM 4 November 1833STERBEORT Bobbin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Olivier Frank amp oldid 238726201