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Bernhard Hupfeld auch Houpfeld und Huppfeld 24 Februar 1717 in Kassel 22 Januar 1796 in Marburg war ein deutscher Komponist und Konzertmeister Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehe und Nachkommen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweisLeben BearbeitenBernhard Hupfeld wurde als Sohn eines Hofbediensteten zuletzt Hofschneiders des Landgrafen Karl von Hessen Kassel in Kassel geboren sein Vater starb als er neun Jahre alt war Nachdem ihn seine Mutter im Singen hatte ausbilden lassen wurde Hupfeld nach einer Prufung durch den Hofkapellmeister Fortunato Chelleri 1729 als Kapellknabe in die Furstliche Hofkapelle in Kassel aufgenommen Dort erhielt er eine vierjahrige Ausbildung als Violinist beim schwedischen Musiker Johan Agrell der damals Hofmusikus des Prinzen Maximilian von Hessen Kassel war und spater Director Chori Musici der Freien und Reichsstadt Nurnberg wurde Von 1734 bis 1736 war Hupfeld als Begleiter eines schwedischen Grafen namens Horn auf Reisen in Wien mit Besuchen in Ungarn Nach seiner Ruckkehr nach Kassel studierte er bei Agrell Komposition Seine erste bedeutende Anstellung erhielt er 1737 als Musikdirektor beim Grafen von Sayn Wittgenstein in Berleburg Im Jahr 1740 verliess er Berleburg und wurde Kapellmeister beim Kaiserlichen Regiment Furst Waldeck wo er eine Bande von zwolf Hautboisten dirigierte fur die er auch Kompositionen anfertigte Er fuhrte einen Trupp von Arolsen im Furstentum Waldeck nach Ungarn zum Regiment begleitete einen freigelassenen turkischen Gefangenen in die Turkei und nahm an acht militarischen Kampagnen in Bohmen Bayern Sachsen Brabant Holland und am Rhein teil Nach dem Ende des Osterreichischen Erbfolgekriegs 1748 wurde Hupfeld im Jahr 1749 wegen Auflosung der Musik Banden bei den Kaiserlichen Regimentern ausgemustert Hupfeld ging mit Einverstandnis seines Fursten nach Italien um sich dort im Violinspiel und in der Komposition weiter ausbilden zu lassen Nach seiner Ruckkehr 1751 nach Arolsen wurde Hupfeld Direktor der Furstlichen Waldeckischen Kapelle 1753 wechselte er als Konzertmeister und Musikdirektor an den Hof des Grafen zu Sayn Wittgenstein Berleburg Als im Jahr 1775 dort seine Dienste eingespart werden mussten bewarb sich Hupfeld an der Universitat Marburg auf die vakant gewordene Stelle des Universitats Musicus die er am 19 Dezember auch erhielt zugleich behielt er den Titel eines nunmehr landgraflichen Konzertmeisters Zu seinen Schulern an der Universitat gehorte u a Hans Adolph Friedrich von Eschstruth Ehe und Nachkommen BearbeitenBernhard Hupfeld war seit 1750 verheiratet Seine Frau Elisabeth war eine geborene Dausch auch Dauschin aus Jungbunzlau in Bohmen Mit ihr hatte er elf Kinder von denen zehn langer lebten Der Theologe und Orientalist Hermann Hupfeld ist ein Enkel Werke BearbeitenVon Bernhard Hupfelds bezeugtem kompositorischen Werk ist nur Weniges im Druck erschienen jedoch sind zahlreiche Kompositionen handschriftlich in verschiedenen Archiven uberliefert worden 1 Gedruckt erschienen sind u a Six aises Solos pour le Violon amp Basse continue Op 1 J J Hummel Amsterdam Six aises Trios pour deux Violons amp Basse Op 2 J J Hummel Amsterdam Six Sinfonies a 2 Violons Taille amp Basse 2 Hautbois amp 2 Cors ad libitum Op 3 J J Hummel Amsterdam Concerto a Flauto conc 2 Violini Viola amp Basso 2 Corni J J Hummel Amsterdam Drei Klaviersonaten in den Œuvres melees Hafner NurnbergLiteratur BearbeitenMagazin der Musik Hrsg v Carl Friedrich Cramer 1 Jg 2 Halfte Hamburg 1783 S 759 764 Encyclopadie der gesammten musikalischen Wissenschaften oder Universal Lexicon der Tonkunst 3 Band Stuttgart 1840 S 652 Catalogus Professorum Academiae Marburgensis Bearb v Franz Gundlach Marburg 1927 S 531 Hans Engel Die Musikpflege der Philipps Universitat zu Marburg seit 1527 Marburg Elwert 1957 Johannes Beulertz Musik am Hofe zu Sayn Wittgenstein Berleburg Dissertation Universitat Dortmund 2001 Weblinks BearbeitenNoten und Audiodateien von Bernhard Hupfeld im International Music Score Library ProjectEinzelnachweis Bearbeiten Vgl bspw die Zusammenstellung in Renate Schusky Die Furstlich zu Bentheim Tecklenburgische Bibliothek in Rheda Heidelberg Winter 1984 Beitrage zur Geschichte der Literatur und Kunst des 18 Jahrhunderts 9 S 49 Normdaten Person GND 103905480 lobid OGND AKS VIAF 76742195 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hupfeld BernhardALTERNATIVNAMEN Houpfeld Bernhard Huppfeld BernhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und KonzertmeisterGEBURTSDATUM 24 Februar 1717GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 22 Januar 1796STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bernhard Hupfeld amp oldid 193526582