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Die Bergbau AG Friedrichssegen vollstandiger Name Bergbau Aktiengesellschaft Friedrichssegen zu Friedrichssegen a d Lahn war zu Beginn des 20 Jahrhunderts Betreiberin einiger Bergwerke im Rhein Lahn Kreis Bergbau AG FriedrichssegenRechtsform AktiengesellschaftGrundung 1903Auflosung 16 Juli 1913Sitz Friedrichssegen a d LahnBranche Bergbau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Quellen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Forderanlagen der Grube Friedrichssegen 1905 nbsp Aktie der Bergbau AG Friedrichssegen vom 5 Februar 1904Nach wechselvoller Betreiber Geschichte der Grube Friedrichssegen einer Blei Zink Kupfer und Silbergrube in Friedrichssegen bei Lahnstein wurde im Jahr 1903 die Bergbau AG Friedrichssegen gegrundet und ubernahm den Betrieb der Grube von der bisherigen Eigentumerin der Gewerkschaft des Silber und Bleibergwerks Friedrichssegen die ihrerseits die Grube seit 1900 betrieb Der Eintrag der Bergbau AG in das Handelsregister beim koniglichen Amtsgericht in Niederlahnstein erfolgte 1904 eine erste Generalversammlung fand im Bad Ems statt Im Jahr 1905 war die AG Eigentumerin von 111 Hausern in Friedrichssegen Am 22 November 1906 erhielt die AG eine Konzession fur den Bau einer Zinkhutte fur die Grube Friedrichssegen jedoch verschlechterten sich die finanziellen Verhaltnisse derart dass die Hutte nicht gebaut wurde Fur 2 Millionen Mark erwarb die AG 1907 die Grube Gute Hoffnung bei Werlau und 1908 fur 725 000 Mark das Zinkbergwerk Grube Laura in Oberbachem Am 30 Juni 1911 wurden durch das Oberbergamt Bonn Bergwerksverleihungen im vorderen Hunsruck fur die Bergwerke Herkules I Herkules II Edle Rose Karlsgluck und Neue Hoffnung 4 zugeteilt Trotz der durchschnittlichen Jahresgewinne von rund 232 000 Mark der Werlauer Grube trat eine Verbesserung der finanziellen Verhaltnisse nicht ein 1911 hatte die Bergbau AG 1 9 Millionen Mark Hypothekenschulden und ca 0 5 Millionen Mark an laufenden Verbindlichkeiten Auf einer ausserordentlichen Hauptversammlung am 31 Dezember 1911 wurde beschlossen die unrentabel gewordene Grube Friedrichssegen mit allen Grundstucken zu verkaufen Am 14 Marz 1912 wurden im Amtsgericht Lahnstein Stammaktien i H v 63 000 Mark offentlich versteigert der Zuschlag erfolgte fur 2 000 Mark Im November 1912 wurde der Betrieb in Friedrichssegen eingestellt Im Bereich St Goar Simmern erwarb die AG im Jahr 1912 weitere Bergwerke Neue Hoffnung 5 Karlssegen Helene Gertrudsegen Hubertusgrube und Kieselbach Dennoch liess sich das Ende der AG nicht langer hinauszogern Die Hauptversammlung im Dezember 1912 in Bad Ems beschloss unter dem Vorsitz des Berliner Bankiers Max Rosenthal die Insolvenz des Unternehmens in Verbindung mit einem Zwangsvergleich anzustreben Am 16 Juli 1913 wurde der Antrag beim Amtsgericht Niederlahnstein gestellt 1 Auf einer ersten Glaubigerversammlung am 29 Juli 1913 gab der Konkursverwalter bekannt dass die Schulden der AG 2 Millionen Mark betrugen Am 4 August 1914 sollte die noch in Betrieb befindliche Werlauer Grube versteigert werden am 5 August die Grube Friedrichssegen Jedoch weder zu diesem noch zu einem spateren Termin kam es zu einer Versteigerung Erst 1916 konnte die Werlauer Gewerkschaft die Grube Gute Hoffnung im Rahmen einer Zwangsversteigerung erwerben Das Konkursverfahren uber das Vermogen der Bergbau AG endete 1919 mit der Verausserung aller Liegenschaften fur 80 000 Mark Quellen BearbeitenHans Gunther Christ Chronik des Bergbaudorfes Friedrichssegen Memento vom 2 Oktober 2013 im Internet Archive Frank Gormann Das Bergwerk Friedrichssegen In Kreisverwaltung Rhein Lahn Hrsg Bergbau im Rhein Lahn Kreis 1994 Ewald Dietrich Die Grube Gute Hoffnung Rhein und die Bergbau AG Friedrichssegen Lahn von 1907 bis 1914 aus Rhein Hunsruck Kalender 2007 S 152 157 Weblinks BearbeitenBergbaumuseum FriedrichssegenEinzelnachweise Bearbeiten Vgl Eisenbahndirektion Mainz Hg Amtsblatt der Koniglich Preussischen und Grossherzoglich Hessischen Eisenbahndirektion in Mainz vom 30 August 1913 Nr 41 Bekanntmachung Nr 511 S 278 50 30954282764 7 6483726501465 Koordinaten 50 18 34 4 N 7 38 54 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bergbau AG Friedrichssegen amp oldid 228593473