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Die Belagerung von Widin von 1913 bulgarisch Obsada na Vidin bezieht sich auf einen Versuch der serbischen Armee die bulgarische Stadt Widin im Zweiten Balkankrieg zu erobern Die Belagerung fand zwischen dem 12 Julijul 25 Juli 1913greg und 18 Julijul 31 Juli 1913greg statt Belagerung von WidinTeil von Zweiter BalkankriegDatum 12 Julijul 25 Juli 1913greg bis 18 Julijul 31 Juli 1913greg Ort Widin BulgarienAusgang Bulgarischer SiegKonfliktparteienSerbien Konigreich 1882 Konigreich Serbien Bulgarien 1908 Zarentum BulgarienBefehlshaberVukoman Aracic Krastju MarinowTruppenstarke8 500 4 200 Mann 1 3 000 Freiwillige und 1 200 Soldaten der 1 Armee 52 KanonenVerluste84 Tote Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Belagerung 3 Einzelnachweise 4 LiteraturVorgeschichte BearbeitenDer Operationsplan der bulgarischen Streitkrafte fur den Zweiten Balkankrieg sah vor den Krieg mit einer Offensive und dem Vorrucken der 1 und 3 Armee in Richtung Altserbien zu beginnen Dieses Vorgehen sollte die Kommunikations und Versorgungswege der in Makedonien operierenden serbischen Armee abschneiden Der Konflikt begann am 16 Junijul 29 Juni 1913greg zuerst mit dem Befehl an die 4 und 2 Armee die serbischen und griechischen Stellungen in Makedonien anzugreifen In den anschliessenden Tagen herrschte eine Verwirrung und die restlichen drei bulgarischen Armeen erhielten keine Befehle Erst am Abend des 21 Junijul 4 Juli 1913greg wurde der 1 Armee befohlen gegen die Stadt Knjazevac zu marschieren und sie zu besetzen und sich darauf aufzuteilen Mit dem einen Zug sollte die 1 Armee gegen Zajecar und dem Zweiten Richtung Suden marschieren um die 3 Armee bei Pirot zu unterstutzen Gegner der 1 Armee war die serbische Timok Armee mit 31 Kompanien und 12 Artillerie Batterien unter dem Befehl von Oberst Vukuman Aracic Den Bulgaren gelang es einen Teil dieser Krafte zu besiegen und sie besetzten Knjazevac unter Verlust von 280 Toten und 820 Verwundeten In der Zwischenzeit erklarte Rumanien Bulgarien den Krieg und drang mit seinen Armeen in den nordlichen Teil seines Nachbarlandes ein Dieser neue Feind bedrohte die Nachhut der 1 Armee und zwang das bulgarische Oberkommando ihr den Ruckzug zu befehlen Der befohlene Ruckzug hatte negativen Einfluss auf die Moral der Truppe und verursachte Meuterei wie beispielsweise in der 9 Division die sich vollig unorganisiert zuruckzog Die Situation war besonders schlimm in der 2 Kompanie der Division welche sich den rumanischen Kraften bei Montana ergab Der Rest der Division ruckte nach Sofia zuruck und nahm spater eine wichtige Rolle in der Schlacht in der Kresna Schlucht ein Der Grossteil der 1 Armee zog jedoch in Richtung Sofia ab Ein kleinerer Teil wurde zur Garnison von Belogradtschik abbestellt und sollte ein Vorrucken der Serben dort stoppen Der weit grossere Teil der 1 Armee nahm Positionen in den Passen des Balkangebirges ein um den rumanischen Vormarsch auf die bulgarische Hauptstadt zu stoppen Mit dem begonnenen Ruckzug der 1 Armee eroberten die Serben Knjazevac zuruck drangen auf bulgarischen Boden ein und eroberten Belogradtschik wo sie Kontakt mit den rumanischen Kraften aufnahmen Somit war fast der gesamte Nordosten Bulgariens von den Serben besetzt Lediglich Widin konnte unter Oberst Krastju Marinow mit einigen der zerschlagenen Kompanien von Belogradtschik und uber 3000 Freiwilligen die serbischen Angriffe bis zum Kriegsende abwehren Belagerung BearbeitenAm 8 Julijul 21 Juli 1913greg wurde die Garnison von Belogradtschik durch die serbischen Einheiten der Timok Armee besiegt jedoch konnten sich Teile von ihnen Richtung Norden bis zur Donau nach Widin durchschlagen Am nachsten Tag nahmen die Serben Belogradtschik ein und ihre Kavallerie schnitt alle Kommunikations und Versorgungswege der Donaustadt mit dem Rest des Landes Noch am selben Tag stiess eine serbische Vorhut beim Dorf Bela Rada auf eine Aufklarungskompanie der Bulgaren und zwang letztere sich nach einem Kampf nach Widin zuruckzuziehen 2 Bis zum 12 Julijul 25 Juli 1913greg schloss die Timok Armee mit zwischen 16 und 21 Bataillonen mit 54 Kanonen und Haubitzen Widin aus allen Richtungen ein Die eingeschlossene Stadt verfugte uber etwa 1200 Mann regulare Truppen und ca 3000 Freiwillige mit insgesamt 52 meist veralteten Kanonen Die Bulgaren vor allem die Miliz waren dagegen schlecht bewaffnet und verfugten uber wenig Munition Am 14 Julijul 27 Juli 1913greg nahmen die Serben die Stadtmauer der Festung von Widin und die Stadt selbst unter Artilleriebeschuss nachdem der bulgarische Kommandeur Krastju Marinow sich zweimal weigerte die Stadt zu ubergeben Das Bombardement dauerte drei Tage lang war jedoch ineffektiv und fuhrte kaum zu militarischen oder zivilen Opfern 3 Am spaten Nachmittag des 17 Julijul 30 Juli 1913greg nach einem langeren Artilleriebeschuss griff eine serbische Infanteriedivision den Westteil von Widin zwischen den Dorfern Nowoselzi und Smardan an Dieser und weitere zwei Angriffe wurden von den Bulgaren an diesem Abend zuruckgeschlagen Am nachsten Tag wurde ein allgemeiner Waffenstillstand zwischen den Kriegsparteien vereinbart von der die serbische Fuhrung den bulgarischen Kommandeur unterrichtete Rund zehn Tage spater wurde der Friede von Bukarest unterzeichnet Danach zogen sich die Serben aus der Region ab 4 Einzelnachweise Bearbeiten Darvingov S 715 Hristov S 190 192 Darvingov S 692 S 696 Hristov S 194 195 Hristov S 194 195 Darvingov S 704 707 712 713 715Literatur BearbeitenRichard C Hall The Balkan Wars 1912 1913 Prelude to the First World War Routledge 2000 ISBN 0 415 22946 4 google de P Darvingov History of the Macedonian Odrin Volunteer Corps Nov Zhivot 1925 A Hristov Historic overview of the war of Bulgaria against all Balkan countries in 1913 Pechatnitsa na armeyskiya voenno izdatelski fond 1945 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Belagerung von Widin 1913 amp oldid 228446636