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Der Bedrichov deutsch Friedrichsberg auch Konig Friedrichs Berg ist ein Hugel uber dem Elbtal in Tschechien Er liegt funf Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Kolin in der Gemarkung Nova Ves I Auf seinem Gipfel befinden sich das Denkmal der Schlacht bei Kolin und ein Aussichtsturm BedrichovBlick von Kutlire auf den BedrichovHohe 279 m n m Lage Nova Ves I TschechienGebirge Stredolabska tabuleKoordinaten 50 2 43 N 15 8 13 O 50 0451994 15 1369753 279 Koordinaten 50 2 43 N 15 8 13 OBedrichov Berg Tschechien Besonderheiten Denkmal der Schlacht bei Kolin Aussichtsturm Der noch kahle Bedrichov um 1890 Foto Frantisek Kratky Denkmal der Schlacht bei Kolin Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Geschichte 3 Denkmal der Schlacht von Kolin 4 Aussichtsturm 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage und Umgebung BearbeitenDer nur auf dem Gipfel bewaldete Hugel erhebt sich linksseitig uber dem Elbtal Seine Hange werden als Ackerland genutzt erhalten sind einige aufgelassene Steinbruche Gegen Suden bildet das Tal der Bedrichovska svodnice die Abgrenzung zum Krechor Plateau 333 m n m Ostlich des Bedrichov verlauft die Staatsstrasse I 38 zwischen Kolin und Nymburk sudlich die Staatsstrasse I 12 zwischen Kolin und Cesky Brod Umgeben wird der Bedrichov im Nordosten von Nova Ves I im Osten von Ohrada und im Westen von Vitezov Zwischen Nova Ves I und Vitezov fuhrt ein Wander und Radweg uber den Gipfel Geschichte BearbeitenBis zur Mitte des 18 Jahrhunderts wurde der Hugel mit Novovesky vrch Neudorfer Berg bezeichnet Im Siebenjahrigen Krieg hatte das k k Heer unter Leopold Joseph Graf Daun wahrend der preussischen Belagerung von Kolin am Abend des 17 Juni 1757 die Hohen um den Krechor und Mukarov besetzt und bereitete sich auf einen preussischen Angriff des von Prag vorruckenden preussischen Hauptheeres unter dem Befehl Konig Friedrichs II vor Am 18 Juni 1757 trafen an den Hohen bei Krechor die preussischen und osterreichischen Truppen in der Schlacht bei Kolin aufeinander An dem etwas ausserhalb des Schlachtfeldes gelegenen Novovesky vrch wurden preussische Artilleriebatterien stationiert In der Endphase der Schlacht kommandierte Friedrich II die preussische Armee vom Novovesky vrch aus und ordnete von dort auch den Ruckzug an Nach der Schlacht erhielt der Hugel den Namen Bedrichov Konig Friedrichs Berg 1 Im Jahre 1840 liess der Besitzer der Grundherrschaft Kolin Wenzel Veith auf dem damals noch kahlen Friedrichsberg ein Denkmal fur die Schlacht bei Kolin errichten Die feierliche Einweihung war im Rahmen des vom 22 28 August 1841 bei Kolin und Kuttenberg durchgefuhrten gemeinsamen osterreichisch preussischen Manovers vorgesehen Aus diplomatischer Rucksicht auf die preussische Seite trug der Hofkriegsrat Bedenken eine Feier zur Erinnerung an die preussische Niederlage in das offizielle Manoverprogramm aufzunehmen und empfahl der Administration der Grundherrschaft an dem bereits fertiggestellten Obelisken keine Erinnerungen an die Schlacht anzubringen Durch seine herausragende Lage war der Obelisk weithin sichtbar In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts wurde in mehreren Steinbruchen Hornblende abgebaut Seit der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts ist der Gipfel des Bedrichov bewaldet Der Wuchs der Baume hat inzwischen auch den Obelisken verborgen Im Jahre 2018 entstand am ostlichen Waldrand des Gipfels ein Aussichtsturm Denkmal der Schlacht von Kolin BearbeitenDer monumentale Obelisk aus schlichten Sandsteinquadern wurde in den Jahren 1840 1841 auf Veranlassung des Koliner Grundherren Wenzel Veith errichtet Vorgesehen war die Ausschmuckung durch Reliefs mit Kriegsszenen von Ludwig Schwanthaler Aus diplomatischen Grunden wurde jedoch darauf verzichtet ebenso unterblieb die von Veith als Rahmenprogramm eines osterreichisch preussischen Manovers angedachte Einweihungsfeier Nach der Schlacht bei Koniggratz wurde das Denkmal im Jahre 1866 oftmals von preussischen Offizieren aufgesucht deren Auftrag es war in den Sandstein die Namen der siegreichen Schlachtplatze von 1866 Nachod Skalitz Gitschin Koniggratz einzuritzen Im Jahre 1889 wurde der Obelisk instand gesetzt und erstmals offiziell gekennzeichnet Er erhielt dabei die zweisprachige Inschrift Na pamatku vitezstvi nad Prusy v sedmilete valce 18 cervna 1757 Zur erinnerung an den Sieg uber die Preussen in Siebenjahrigen Krieg am 18 Juni 1757 In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts verschwand die Beschriftung zugleich verlor das Denkmal durch die Bewaldung des Gipfels seine das Koliner Elbtal pragende Markanz und wird heute durch hohe Baume verborgen Im Jahre 2005 wurde eine von Miloslav Smrkovsky entworfene Gedenktafel mit dem Portrat Friedrichs II und dem tschechisch deutsch und englischsprachigen Text Als Andenken an die Schlacht bei Kolin am 18 Juni 1757 Der Hugel Bedrichov war eine der Kommandostellungen des preussischen Konigs Friedrich II des Grossen dem Oberbefehlshaber des preussischen Heeres angebracht und am 18 Juni 2005 enthullt 2 Im Jahre 2018 wurde am ostlichen Waldrand des Gipfels ein Aussichtsturm errichtet Der Obelisk ist seit 1958 als Kulturdenkmal geschutzt 3 Aussichtsturm BearbeitenDer 14 m hohe holzerne Dreipunktturm wurde im September Dezember 2018 durch die Gemeinde Nova Ves I fur 1 4 Mio Kronen nach Planen von Martin Novak errichtet Die uber eine metallene Wendeltreppe mit 63 Stufen erreichbare Aussichtsplattform liegt in 12 6 m Hohe 4 Der hauptsachliche Ausblick ist die Stadt Kolin Eine Rundumsicht bietet sich dagegen bei einer Umrundung des Gipfels am Waldrand Weblinks BearbeitenBeschreibung des Aussichtsturmes und des DenkmalsEinzelnachweise Bearbeiten https www bedrichovavyhlidka cz index php ct menu item 9 ct menu item 11 https www bedrichovavyhlidka cz index php ct menu item 9 ct menu item 13 pomnik bitvy u kolina 1 USKP 34469 2 879 In pamatkovykatalog cz Narodni pamatkovy ustav abgerufen am 1 Januar 1900 tschechisch https rozhledny webzdarma cz bedrich htm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bedrichov Berg amp oldid 238501440