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Bartle Kleber auch Bartholomaus Kleber 8 Juli 1884 in Andelsbuch 1 11 September 1953 in Innsbruck war ein osterreichischer Maler und Grafiker Erinnerungstafel am Wohnhaus KlebersInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Kunstlerischer Stil 3 Auszeichnungen 4 Ausstellungen 5 Werke 6 Publikationen 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBartle Kleber war der Sohn der Maria Christina Halbeisen die aus Andelsbuch stammte Er absolvierte eine Lehre fur Dekorationsmalerei in Dornbirn und besuchte seit 1900 die Kunstgewerbeschule in Munchen Danach studierte er an der Akademie der Bildenden Kunste in Munchen 2 und lernte unter Karl Raupp und Martin Feuerstein Wie viele andere junge deutsche Maler zog ihn der Mittelmeerraum an und er unternahm uberwiegend zu Fuss von 1903 bis 1904 eine zweijahrige abenteuerliche Studienreise durch Italien Griechenland Agypten und den Nahen Osten auf der er viel zeichnete und malte Nach seiner Ruckkehr setzte er seine Studien vier Jahre in Munchen und zwei Jahre in Wien u a bei Alois Delug fort Er unternahm eine weitere Reise nach Persien Er arbeitete zunachst als Kirchen und Dekorationsmaler im In und Ausland und schuf z B 1914 die Marchenbilder an der Hauptschule Bregenz Belruptstrasse Ab dem Ersten Weltkrieg als freischaffender Kunstler tatig unterrichtete er auch als Zeichenlehrer an verschiedenen Schulen 3 u a 1910 bis 1914 an der Bauhandwerkerschule in Dornbirn und in Bregenz 1921 entwarf er das im Steindruckverfahren hergestellte Landesnotgeld 50 Heller Scheine 4 Eine Serie von Rotelzeichnungen von Kleber war den Portrats prominenter Personlichkeiten gewidmet 1924 portratierte Kleber den Bundeskanzler Ignaz Seipel als dieser nach einem Schussattentat im Sanatorium Mehrerau bei Bregenz einen Erholungsaufenthalt absolvierte Vermittelt hatte diese Moglichkeit Landeshauptmann Otto Ender den Kleber 1925 portratierte ubrigens auch die Frau Landeshauptmann Maria Ender 5 Auch vom Vizekanzler a D und Nationalratsabgeordneten Jodok Fink entstand 1925 eine Rotelzeichnung 6 Von 1926 an bis zu seinem Lebensende wirkte er in Bregenz und kam dort zu hohem Ansehen 1927 portratierte er den damaligen Bundeskanzler Ignaz Seipel Das von ihm 1935 an der Westseite der Pfarrkirche Schwarzenberg geschaffene Fresko ist heute nicht mehr erhalten Ab 1930 wohnte er im denkmalgeschutzten Haus Bahnhofstrasse 31 an dem auch eine Erinnerungstafel angebracht ist 2 Wahrend der NS Herrschaft avancierte Bartle Kleber zu einem herausragenden NS Kunstfunktionar Vorarlbergs 7 er war nicht nur auf der Grossausstellung Berge und Menschen der Ostmark die von Marz bis April 1939 im Wiener Kunstlerhaus gezeigt wurde mit drei Bildern vertreten 8 sondern sprach auch auf dem Begrabnis von Rudolf Wacker 9 Er malte ein Portrat des Vorarlberger NS Landeshauptmannes Anton Plankensteiner 10 und wurde unter allen Kunstlern von Gauleiter Franz Hofer zu den Getreuen gezahlt 11 In den letzten Kriegstagen des Jahres 1945 verlor er durch einen Brand in seinem Atelier 430 Bilder vorwiegend Aquarelle und seine Bibliothek 3 Er war mit Alfons Fritz befreundet Kunstlerischer Stil BearbeitenKleber beherrschte in seiner Malerei und Grafik sehr unterschiedliche Techniken hatte aber mit seiner Portrat und Landschaftsmalerei in Tempera und Aquarelltechnik im realistisch naturalistischen Stil den grossten Erfolg Seine weit verstreuten Werke befinden sich uberwiegend in Privatbesitz 3 Auszeichnungen Bearbeiten1935 Osterreichischer Staatspreis fur Bildnis und Landschaftsmalerei Ausstellungen Bearbeiten2018 und 2019 wurde zu Bartle Kleber eine von Rudolf Sagmeister kuratierte Ausstellung in Jerusalem und in Schwarzenberg im Bregenzerwald Vorarlberg gezeigt in der es um seine Orientreise geht seine NS Karriere jedoch ausgeblendet wurde Die vom ORF 12 von Peter Niedermair Kultur Zeitschrift fur Kultur und Gesellschaft 13 und Christa Dietrich Vorarlberger Nachrichten 14 sehr gelobte Ausstellung war im Osterreichischen Hospiz in Jerusalem vom 23 September bis zum 20 Dezember 2018 zu sehen und danach vom 14 Februar bis zum 2 Juni 2019 im Angelika Kauffmann Museum in Schwarzenberg 15 Werke BearbeitenZyklus Marchen und Sagenbilder in den Sturzfeldern als Fassadenmalerei an der 1914 erbauten heutigen Mittelschule Bregenz Stadt Belruptstrasse 37 Bregenz nbsp Aschenputtel nbsp Das tapfere Schneiderlein und das Einhorn nbsp Der kleine Daumling mit Siebenmeilenstiefeln uber den Menschenfresser nbsp Der Rattenfanger von Hameln nbsp Rotkappchen und der Wolf nbsp Rubezahl nbsp Die Sieben Schwaben nbsp Motive aus einem Marchen einer Sage nbsp Motiv aus einem Marchen einer Sage nbsp Motiv aus einem Marchen einer SagePublikationen BearbeitenBartle Kleber Malerreise in den Orient 1903 1904 Tagebuch und Notizen Vorarlberger Landesmuseum Bregenz 2004 ISBN 3 901802 19 3 Literatur BearbeitenEduard Hammerl Bartle Kleber 1884 1953 Neufeld Verlag Lustenau 1985 Karl Heinz Burmeister u a Andelsbuch Aus Geschichte und Gegenwart einer Bregenzerwalder Gemeinde Gemeinde Andelsbuch Andelsbuch 1980 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bartle Kleber Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Bartle Kleber im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek 1 2 Vorlage Toter Link matrikel adbk de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Matrikeleintrag der Akademie der Bildenden Kunste Munchen Bartle Kleber im Schulmediencenter Vorarlberg Bild 17 Bartle Kleber im Schulmediencenter Vorarlberg Bild 17 weiterfuhrende Informationen Einzelnachweise Bearbeiten nach dem Schulmediencenter Vorarlberg stammt Kleber aus dem Nachbarort Schwarzenberg und ist auch dort begraben Nach Karl Heinz Burmeister u a Andelsbuch Aus Geschichte und Gegenwart einer Bregenzerwalder Gemeinde S 145 ist Kleber in Innsbruck gestorben und wurde dann nach Schwarzenberg verbracht a b siehe Weblink Bartle Kleber im Schulmediencenter Vorarlberg Bild 17 a b c siehe Weblink Bartle Kleber im Schulmediencenter Vorarlberg Bild 17 weiterfuhrende Informationen Karl Heinz Burmeister u a Andelsbuch Aus Geschichte und Gegenwart einer Bregenzerwalder Gemeinde S 145 Abbildungen der Portrats bei Peter Melichar Otto Ender 1875 1960 Landeshauptmann Bundeskanzler Minister Untersuchungen zum Innenleben eines Politikers vorarlberg Museum Schriften 39 Wien Koln Weimar 2018 S 135 294 und 295 Ulrich Nachbaur Jodok Fink 1853 bis 1929 Erinnerungen an einen osterreichischen Demokraten und Staatsmann Ausstellung anlasslich seines 150 Geburtstages Vorarlberger Landesarchiv Bregenz 2003 S 18 Nikolaus Hagen Kultur und Identitatspolitik im Gau Tirol Vorarlberg 1938 1945 Diss Universitat Innsbruck 2017 S 188 Hagen Kultur und Identitatspolitik S 180 Hagen Kultur und Identitatspolitik S 188 Hagen Kultur und Identitatspolitik S 187 Hagen Kultur und Identitatspolitik S 504 https vorarlberg orf at news stories 2964953 https www kulturzeitschrift at kritiken ausstellung zwei reisen nach jerusalem bartholomaeus kleber 1903 1904 sowie johannes fink und luka jana berchtold 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