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Karl Raupp 2 Marz 1837 in Darmstadt 14 Juni 1918 in Munchen war ein deutscher Maler Karl Raupp Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Grabstatte 3 Ehrung 4 Werkauswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Der neugierige Dackel Sonnenstrahlen im WaldRaupp bildete sich anfangs bei August Lucas zum Landschaftsmaler und von 1856 bis 1858 unter Jakob Becker am Stadelschen Institut zu Frankfurt fur das Genre aus Als Schuler der Munchener Akademie schloss er sich 1860 bis 1865 Karl Piloty an Er grundete sich anschliessend ein eigenes Atelier und eine kleine Privatmalschule 1868 wurde er als Professor der Malerei an die Kunstgewerbeschule Nurnberg berufen und war in dieser Stellung bis 1879 tatig Als er 1880 nach Munchen zuruckkehrte ubernahm er eine Professur an der dortigen Akademie war zunachst Lehrer der Antikenklasse wurde Leiter der Vorschule und ubernahm anschliessend die Leitung der Naturklasse 1 Einige seiner zahlreichen Schuler wurden spater als Maler und Zeichner oder anderweitig bekannt Unter anderem Karl Arnold Fritz und Erich Kuithan Hans Brand Adalbert Hock Kristoffer Holst Heinrich Kiel Walter Queck Andrea Robbi Karl Gross Sattelmair Wilhelm Stumpf Alois Kolb Paul Thiem Milan Milovanovic Joseph Henfling und Joseph Ehrismann nbsp Raupp malte mit Vorliebe stimmungsvolle Bilder in welchen Landschaft und Staffage sich das Gleichgewicht halten und vorzugsweise Motive aus dem Leben der Fischer und Landleute am Chiemsee die er 1869 kennenlernte Er wurde wegen dieser Thematik auch der Chiemsee Raupp genannt grundete eine Malerkolonie auf der Fraueninsel auf der er seit 1869 die Sommermonate verbrachte Max Haushofer hatte die Schonheit der Insel bereits im Jahr 1828 entdeckt und dort die Kunstlerkolonie Frauenchiemsee grundete Durch Raupp wurde der Chiemsee zu einem beliebten Ausflugsziel Zu den Sommergasten gehorten zahlreiche Maler was nicht uberall positiv aufgenommen wurde Auf der Insel verfasste er sein Handbuch der Malerei 4 Auflage 1904 und war mit Franz Wolter Herausgeber der 1918 veroffentlichten Kunstlerchronik von Frauenchiemsee 2 Er hatte einen feinen Sinn fur die Farbe sein Vortrag war breit und kraftig Karl Raupp starb im Alter von 81 Jahren Grabstatte BearbeitenDie Grabstatte von Karl Raupp befand sich auf dem Munchner Waldfriedhof Grabnr 96 W 72 Das Grab ist inzwischen ausgelassen 3 Ehrung BearbeitenAnlasslich seines 100 Todestages im Juni 2018 wurdigte das Heimatmuseum in Prien den Maler und seine Werke mit einer Ausstellung 1 Nach Karl Raupp wurde 1964 in Munchen im Stadtteil Solln Stadtbezirk 19 Thalkirchen Obersendling Forstenried Furstenried Solln die Karl Raupp Strasse benannt nbsp 48 08062 11 50797 4 Auch in Prien am Chiemsee wo er viel gemalt hatte wurde eine Strasse nach Karl Raupp benannt nbsp 47 85696 12 35469Werkauswahl BearbeitenIm Schutz der Mutter Kahnfahrt auf dem Chiemsee Junges Volk Verschiedene Passagiere Heimkehr vor dem Wetter Auf stiller Flut Glucklich gelandet in den Wellen Gebetlauten am Mittag wahrend der Ernte Ave Maria Amalie Nister als Braut des Kunstlers Munchen Neue Pinakothek Aufziehendes Gewitter am Chiemsee um 1885 Munchen Neue Pinakothek Ernste Begegnung 1889 Munster Westfalisches Landesmuseum Schriften Auswahl Auf Frauenchiemsee In Die Kunst fur alle Malerei Plastik Graphik Architektur Heft 1 1 Oktober 1888 S 9 12 digi ub uni heidelberg de Die Photographie in der modernen Kunst In Die Kunst fur alle Malerei Plastik Graphik Architektur Heft 21 1 August 1889 S 325 326 digi ub uni heidelberg de Handbuch der Malerei Ein Ratgeber und Fuhrer fur angehende Kunstler und Dilettanten J J Weber Leipzig 1904 Aus meinem Leben und meiner Zeit Erinnerungen aufgezeichnet von Karl Raupp Selbstverlag Munchen 1907 Literatur BearbeitenRaupp Karl In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 13 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 608 Friedrich Pecht Karl Raupp In Die Kunst fur alle Heft 12 15 Marz 1887 S 181 184 digi ub uni heidelberg de Georg Nordensvan Raupp Karl In Theodor Westrin Ruben Gustafsson Berg Hrsg Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi 2 Auflage Band 22 Possession Retzia Nordisk familjeboks forlag Stockholm 1915 Sp 1082 schwedisch runeberg org Axel Holck Raupp Karl In Christian Blangstrup Hrsg Salmonsens Konversationsleksikon 2 Auflage Band 19 Perlit Rendehest J H Schultz Forlag Kopenhagen 1925 S 958 danisch runeberg org Raupp Karl In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 28 Ramsden Rosa E A Seemann Leipzig 1934 S 43 44 Adolf Rosenberg Die Munchener Malerschule in ihrer Entwicklung seit 1871 Hannover 1887 S 32 f digitalesammlungen uni weimar de Ein Jahrhundert Chiemseemalerei 1830 1930 Ausst Kat Torhalle Frauenchiemsee 1979 Nr 29 33 Munchner Maler im 19 Jahrhundert Munchen 1982 S 333 336 Karl J Ass Karl Raupp 1837 1918 eine Studie zum 100 Todestag des Chiemseemalers mit Originaltexten Prien 2018 Begleitband zur Ausstellung 2018 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Raupp Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Karl Raupp im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Matrikel von Karl Raupp bei der AdbkmEinzelnachweise Bearbeiten a b Sabine Reithmaier Sturm und Schmalz In Suddeutsche Zeitung 20 Juni 2018 sueddeutsche de Karl Raupp Franz Wolter Hrsg Der Kunstlerchronik von Frauenchiemsee 2 vermehrte Auflage F Bruckmann Munchen 1924 OCLC 35575870 Franz Schiermeier Waldfriedhof Munchen Ubersichtsplan der Grabmaler 2021 ISBN 978 3 948974 07 7 Titel auf Verlagsseite Karl Raupp Strasse auf stadtgeschichte muenchen deNormdaten Person GND 119455803 lobid OGND AKS LCCN no96009014 VIAF 25412932 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Raupp KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 2 Marz 1837GEBURTSORT DarmstadtSTERBEDATUM 14 Juni 1918STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Raupp amp oldid 234053290