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Adalbert Wilhelm Hock 19 Mai 1866 in Aschaffenburg 18 Januar 1949 ebenda war ein deutscher Heimat Portrat und Kirchenmaler mit Wirkungsschwerpunkt am bayerischen Untermain Adalbert Hock Schloss Johannisburg Notgeldschein Aschaffenburg 1921 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Ehrungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenEin Teil von Adalbert Hocks Vorfahren war nach dem Dreissigjahrigen Krieg von Maastricht an den Untermain gezogen Die Familie bewohnte in Aschaffenburg das Anwesen Brennofengasse 4 den fruheren Stadthof des Benediktinerinnenklosters Schmerlenbach am Heissen Stein Als zweitaltester Sohn von elf Geschwistern war Adalbert Hock eigentlich fur die Ubernahme des Tunchnergeschafts seines Vaters vorgesehen Bald erkannte man allerdings sein uber das Handwerkliche hinausgehendes kunstlerisches Talent worauf man ihm 1883 bis 1891 den Besuch der gewerblichen Fortbildungsschule fur dekorative Malerei in Munchen ermoglichte Anschliessend schrieb er sich an der Koniglichen Akademie der Bildenden Kunste bei Professor Karl Raupp ein Noch unter dem Studium begann er 1893 mit der Portratmalerei Aufwandige Auftragsarbeiten brachten ihm viel Anerkennung mit seinen Beitragen zu Landesausstellungen gewann er Bayerische Staatspreise Nach funf Semestern Studium liess er sich in seiner Heimatstadt nieder und heiratete 1894 Sophie Theresie Anna Hartmann 1871 1910 die altere Schwester des spateren Schriftstellers und Historikers Guido Hartmann Aus seiner Ehe gingen vier Kinder hervor Anna Katharina 1895 1970 Katharina Elisabeth Maria die spatere Bildhauerin Kathi Hock 1896 1979 Rudolf Eugen Heinrich 1901 1945 und Margaretha Sophie Gretl Hock 1903 1998 1907 liess er auf dem Anwesen Herrleinstrasse 3 in Aschaffenburg sein grosszugiges Wohn und Ateliergebaude errichten Wegen seines naturalistischen Malstils gilt er als Chronist mit dem Pinsel In der kirchlichen Kunst schuf er uberwiegend im westlichen Unterfranken Altar Decken und Wandgemalde Aber auch der Funzig Pfennig Schein des nach dem Ersten Weltkrieg gedruckten Aschaffenburger Notgeldes wurde nach seinem Entwurf mit einer Ansicht des Schlosses Johannisburg gestaltet Fast vierzig Jahre lang restaurierte er die Wandmalereien im Aschaffenburger Pompejanum nbsp Grabstatte der Familie Hock auf dem Altstadtfriedhof in AschaffenburgHock starb im Januar 1949 an Lungenentzundung Er wurde in der Grabstatte der Familie Hock auf dem Aschaffenburger Altstadtfriedhof beerdigt Im Fruhjahr 1983 ubergab Gretl Hock Adalbert Hocks jungste und ihn am langsten uberlebende Tochter dem Stadt und Stiftsarchiv Aschaffenburg einen Teilnachlass ihres Vaters mit Gemalden Zeichnungen Fotografien Briefen Aufzeichnungen Dokumenten und Skizzenbuchern um damit eine Dokumentation zu dessen 120 Geburtstag auszustatten und die wissenschaftliche Aufarbeitung seines Werkes zu ermoglichen Werke Auswahl BearbeitenJagerkaserne Aschaffenburg Wandmalereien im ehemaligen Offizierskasino 1898 Klosterkirche Schmerlenbach Restaurierung des Kircheninnenraums 1898 1901 Villa Ludwigshohe Edenkoben Pompejanische Wandmalereien im Speisesaal 1899 Katholische Pfarrkirche Sankt Norbertus Waldbrunn Unterfranken Heiligenbilder 1901 Katholische Pfarrkirche Sankt Stephanus Oberbessenbach Kreuzweg 1904 Katholische Pfarrkirche St Peter und Paul Grossostheim Fresko Himmelfahrt Mariens 1909 Kapuzinerkirche St Elisabeth Aschaffenburg Altarblatt des Antlitz Christi Altars mit der Hl Veronika 1910 11 Sandkirche Aschaffenburg Kreuzweg 1933 Ehrungen Bearbeiten1947 Ehrenburger der Stadt AschaffenburgLiteratur BearbeitenHeiner Dikreiter Kunst und Kunstler in Mainfranken Ein Beitrag zum mainfrankischen Kunstschaffen im 19 und 20 Jahrhundert Mainfrankische Hefte 18 Wurzburg 1954 S 82 f Brigitte Schad Ein Malerleben in Bildern und Dokumenten Die Aufarbeitung des Adalbert Hock Teilnachlasses im Stadt und Stiftsarchiv als Vorbereitung einer Hock Gedachtnisausstellung In Mitteilungen aus dem Stadt und Stiftsarchiv Aschaffenburg Band 1 1983 1986 Heft 6 Aschaffenburg 1986 S 191 196 Brigitte Schad Adalbert Hock Leben und Werk Museen der Stadt Aschaffenburg Neustadt an der Aisch 2014 ISBN 978 3 924436 28 5 Ernst Schneider Adalbert Hock Alte Stadt Aschaffenburg Stadt Aschaffenburg in Zusammenarbeit mit dem Geschichts und Kunstverein Aschaffenburg e V Aschaffenburg 1982 Monika Spatz Steine erzahlen Geschichte Ein Rundgang uber den Altstadtfriedhof in Aschaffenburg RegioKom Aschaffenburg 2009 ISBN 978 3 9810660 7 4 S 28 f Leonhard Tomczyk Lexikon Verstorbene Kunstler aus Stadt und Landkreis Aschaffenburg Stadt und Stiftsarchiv Aschaffenburg Aschaffenburg 2020 S 46 48 Renate Welsch Gemalte Stadtgeschichte Adalbert Hock zum 120 Geburtstag In Mitteilungen aus dem Stadt und Stiftsarchiv Aschaffenburg Band 1 1983 1986 Heft 6 Aschaffenburg 1986 S 185 190 Renate Welsch Gretl Hock zum 90 Geburtstag In Mitteilungen aus dem Stadt und Stiftsarchiv Aschaffenburg Band 4 1993 1995 Heft 1 Aschaffenburg 1993 S 51 57Weblinks BearbeitenBiografie auf hdbg eu Meistermaler Adalbert Hock Heimat in delikaten Bildern In op online de 4 Juli 2014 abgerufen am 6 Juli 2020Normdaten Person GND 11692215X lobid OGND AKS VIAF 10609621 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hock AdalbertALTERNATIVNAMEN Hock Adalbert WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 19 Mai 1866GEBURTSORT AschaffenburgSTERBEDATUM 18 Januar 1949STERBEORT Aschaffenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adalbert Hock amp oldid 218090505