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Barend Cornelis Koekkoek 11 Oktober 1803 in Middelburg Konigreich der Niederlande 5 April 1862 in Kleve war ein niederlandischer Landschaftsmaler der 1834 nach Kleve kam 1841 grundete er dort eine Zeichenakademie Das Wirken Koekkoeks und seiner Schuler begrundete die Klever Romantik 1848 bezog Koekkoek mit seiner Familie ein fur ihn von dem Klever Architekten Anton Weinhagen ausgefuhrtes Malerpalais Das heute unter Denkmalschutz stehende Gebaude in Kleve wird seit 1960 als Museum genutzt Es dient nachdem das Museum Kurhaus Kleve 1997 das stadtische Museum wurde als Museum fur die niederlandische romantische Malerei rund um B C Koekkoek und seinen Kreis und ist heute das B C Koekkoek Haus B C Koekkoek Lithografie nach Charles Baugniet 1839 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kindheit und Studium 1 2 Umzug nach Kleve 1 3 Letzte Jahre 2 Auszeichnungen und Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKindheit und Studium Bearbeiten Barend Cornelis Koekkoek stammte aus der hollandischen Kunstlerfamilie Koekkoek Er wurde als Altester von vier Sohnen des Marinemalers Johannes Hermanus Koekkoek und dessen Frau Anna van Koolwijk in Middelburg geboren Seine Bruder waren Marinus Adrianus Koekkoek der Altere Johannes Koekkoek und Hermanus Koekkoek der Altere seine Schwester war Anna Koekkoek 1812 Schon fruh begann er im Atelier seines Vaters zu zeichnen und trat 1817 der ortlichen Zeichenakademie bei Hier besuchte er die Abendklasse von Abraham Krayestein in der vor allem nach Modell gezeichnet wurde Ab dem Jahr 1822 studierte er dank eines Stipendiums der Koniglichen Regierung fur drei Jahre an der am 11 Januar 1822 neu eroffneten Koniglichen Akademie der Bildenden Kunste in Amsterdam bei Jan Willem Pienemann und Jean Augustin Daiwaille bei denen Koekkoek eine Ausbildung nach lebendem Modell und Gipsen erhielt Am 15 Oktober 1823 erwarb er sein Diplom und wurde in den kommenden zwei Jahren mit mehreren Preisverleihungen in dieser Disziplin bedacht 1 1826 verliess B C Koekkoek Amsterdam und zog als angehender Landschaftsmaler hinaus in die Natur Auf seiner Wanderschaft begegnete er seinem ersten Schuler Willem Bodeman der sich ihm anschloss Die nachsten zwei Jahre verbrachte Koekkoek zunachst in Hilversum wo sich um Pieter Geradus van Os ein Malerkreis gebildet hatte 1828 liess er sich fur ein Jahr in Beek bei Nijmegen nieder kehrte jedoch immer wieder in die Hauptstadt zuruck und unternahm im Sommer desselben Jahres Studienreisen in den Harz an den Rhein und nach Italien 1 Umzug nach Kleve Bearbeiten nbsp B C Koekkoek Gebirgige Landschaft mit rastenden Bauern 1843 Ol auf Holz nbsp Wohn und Atelierhaus in Kleve gebaut auf den Resten eines ehemaligen StadtturmsZwischen 1826 und 1829 arbeitete Koekkoek mit seinem ehemaligen Lehrer Daiwaille zusammen Dieser hatte in Amsterdam eine lithografische Anstalt gegrundet und bereits vor seiner Zeit an der Akademie Lithografien herausgegeben 2 1830 fuhrten ihn Reisen in den Harz ins Rheinland und nach Brabant Im Dezember 1831 erhielt Koekkoek in Rotterdam die Ehrenmitgliedschaft der Kunstlervereinigung Arti Sacrum und wurde im Januar des folgenden Jahres Mitglied der Koniglichen Akademie der Bildenden Kunste in Amsterdam 1833 wieder in Hilversum heiratete er die Malerin Elise Therese Daiwaille 1814 in Amsterdam 1881 in Koblenz die Tochter seines Lehrmeisters und Freundes Jean Augustin Daiwaille 1834 zog das junge Paar nach Kleve und bekam funf Tochter von denen zwei Adele Koekkoek 1838 1919 und Maria Louise Koekkoek 1840 1910 die Tradition ihrer Eltern fortfuhrten und Malerin wurden 3 In Kleve grundete Koekkoek 1841 ein Zeichen Collegium in dem er seine Schuler nach Modell zeichnen liess obgleich das Collegium zu einer reinen Schule fur Landschaftsmalerei wurde 4 1843 bezog Koekkoek sein uber den Fundamenten eines alten Stadtturms errichtetes Belvedere und bewohnte seit 1848 das auf gleichem Grundstuck liegende Patrizierhaus das nach seinem Auftrag nach Planen des Klever Architekten Anton Weinhagen in klassizistischem Stil erbaut wurde 5 Das reprasentative Malerpalais mit Atelier liegt am Koekkoekplatz 1 ehemals Kavarinerstrasse 33 im Herzen der Unterstadt Kleves Das Haus mit dem Belvedere heute ein Kleinod der Stadt wird in der Tradition seines Erbauers als Museum fur die Malerei der Klever Romantik fortgefuhrt es gilt als eines der schonsten Kunstlerhauser des Rheinlandes und der angrenzenden Niederlande In Kleve war er Mitglied der Freimaurerloge Zur Hoffnung 6 nbsp Grabstatte von B C Koekkoek auf dem alten Friedhof Linde in KleveLetzte Jahre Bearbeiten Im November 1858 erlitt Barend Cornelis Koekkoek mit 56 Jahren einen Schlaganfall der seine kunstlerische Tatigkeit beendete Er musste sein Atelier im Belvedere aufgeben und zog in den obersten Stock seines Palais 1861 wurde er zum Ehrenmitglied der Kaiserlichen Akademie der Kunste zu Sankt Petersburg ernannt bevor er am 5 April 1862 in seiner Wahlheimat Kleve verstarb Noch im selben Jahr vertrat Koekkoek postum die Niederlande auf der Weltausstellung in London 7 Auszeichnungen und Ehrungen Bearbeiten1831 Ehrenmitgliedschaft der Kunstlervereinigung Arti Sacrum Amsterdam 1832 Mitglied der Koniglichen Akademie der Bildenden Kunste Amsterdam 1835 Korrespondierendes Mitglied des Koniglich Niederlandischen Instituts Koninklijk Instituut von 1846 bis 1851 ordentliches Mitglied 1837 Ritter des Ordens vom Niederlandischen Lowen 1840 Goldmedaille in Paris fur Waldlandschaft mit Vieh 1939 gemalt fur den Prinzen von Oranien 1842 Leopoldorden 1843 Goldmedaille in Paris Ritterkreuz der Ehrenlegion 1844 Rote Adler Orden durch Konig Friedrich Wilhelm IV Literatur BearbeitenFreundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek Haus Kleve Hrsg Barend Cornelis Koekkoek 1803 1862 seine Familie seine Schule und das B C Koekkoek Haus in Kleve Texte von Angelika Nollert Guido de Werd 3 uberarbeitete Auflage Kleve 2000 ISBN 3 9805641 9 3 Angelika Nollert Barend Cornelis Koekkoek 1803 1862 Ein Landschaftsmaler der niederlandischen Romantik Dissertation Universitat Munster 1997 Lang Frankfurt am Main 2000 ISBN 3 631 36417 2 Angelika Nollert Hrsg Barend Cornelis Koekkoek 1803 1862 Prinz der Landschaftsmaler Dordrechts Museum 18 Mai bis 31 August 1997 Museum B C Koekkoek Haus Kleve Herbst 1997 Dordrechts Museum Dordrecht 1997 ISBN 90 400 9960 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Barend Cornelis Koekkoek Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von Barend Cornelis Koekkoek bei Zeno org Das Museum B C Koekkoek Haus in Kleve Museum Haus Koekkoek bei nrw stiftung de Nachrichtensammlung uber B C Koekkoek und sein Werk Gerrit van Hezel Het schildersgeslacht Koekkoek en de Zuiderzee 1800 1956 In Schokland Museum 11 Marz 2014 B C Koekkoek bei Dordrechts Museum Koekkoek bei Museum Boijmans van Beuningen B C Koekkoek Eintrag bei der Koniglich Niederlandischen Akademie der WissenschaftenEinzelnachweise Bearbeiten a b Angelika Nollert Der Landschaftsmaler Barend Cornelis Koekkoek In Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek Haus Kleve e V Hrsg Barend Cornelis Koekkoek 1803 1862 seine Familie seine Schule und das B C Koekkoek Haus in Kleve Kleve 2000 S 9 ff Angelika Nollert Der Landschaftsmaler Barend Cornelis Koekkoek In Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek Haus Kleve e V Hrsg S 11 Angelika Nollert in Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek Haus Kleve e V Hrsg S 18 Angelika Nollert in Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek Haus Kleve e V Hrsg S 24 Angelika Nollert in Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek Haus Kleve e V Hrsg S 31 Uralte Freimaurer Loge aktiviert In Rheinische Post vom 23 Mai 2017 Angelika Nollert in Freundeskreis Museum Kurhaus und Koekkoek Haus Kleve e V Hrsg S 37 f Normdaten Person GND 118724258 lobid OGND AKS LCCN nr95026943 VIAF 64802408 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koekkoek Barend CornelisKURZBESCHREIBUNG niederlandischer KunstmalerGEBURTSDATUM 11 Oktober 1803GEBURTSORT Middelburg Konigreich der NiederlandeSTERBEDATUM 5 April 1862STERBEORT Kleve Konigreich der Niederlande Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barend Cornelis Koekkoek amp oldid 235899780