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Barbara de Loor 26 Mai 1974 in Amsterdam ist eine ehemalige niederlandische Eisschnelllauferin Sie gehorte Ende der 1990er und Anfang der 2000er Jahre zur erweiterten Weltspitze auf den Mittel und Langstrecken verpasste aber haufig knapp die Medaillenrange bei internationalen Titelkampfen 2005 gewann sie den Weltmeistertitel uber 1000 Meter und beendete ein Jahr spater ihre sportliche Laufbahn Ihre Karriere wurde von verschiedenen gesundheitlichen Problemen darunter einem angeborenen und 1999 operierten Herzfehler beeintrachtigt Barbara de LoorNation Niederlande NiederlandeGeburtstag 26 Mai 1974Geburtsort Amsterdam NiederlandeGrosse 180 cmGewicht 70 kgKarriereVerein Hardrijdersclub HeerenveenVPZ SchaatsploegTrainer Sijtje van der LendeStatus zuruckgetretenMedaillenspiegelWM Medaillen 1 0 0 EM Medaillen 0 0 1 Nationale Medaillen 4 7 12 EinzelstreckenweltmeisterschaftenGold 2005 Inzell 1000 m MehrkampfeuropameisterschaftenBronze 1997 Heerenveen MehrkampfPlatzierungen im Eisschnelllauf Weltcup Debut im Weltcup Januar 1993 Gesamt WC 1500 4 1996 97 Gesamt WC 3000 5000 5 1996 97 2000 01 Podiumsplatzierungen 1 2 3 1500 Meter 0 1 3 3000 Meter 0 2 1 5000 Meter 0 0 1 Inhaltsverzeichnis 1 Sportliche Laufbahn 2 Personliches 3 Statistik 3 1 Olympische Winterspiele 3 2 Einzelstrecken Weltmeisterschaften 3 3 Mehrkampf Weltmeisterschaften 3 4 Mehrkampf Europameisterschaften 3 5 Weltcupbilanz 3 6 Personliche Bestzeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseSportliche Laufbahn Bearbeiten nbsp De Loor bei ihrem letzten Weltcuprennen in Heerenveen 2006Als 18 jahrige Juniorin gewann de Loor bei den niederlandischen Meisterschaften im Januar 1993 in Deventer ihre ersten nationalen Medaillen Uber 1500 Meter setzte sie sich unter anderem gegen die Olympiastarterin Carla Zijlstra durch und gewann Gold auf den beiden Langstrecken 3000 Meter und 5000 Meter holte sie jeweils bei Siegen von Zijlstra Bronze Im gleichen Winter zahlte sie erstmals zum dreikopfigen niederlandischen Team bei der Mehrkampf EM 1 und gab ihr Debut im Eisschnelllauf Weltcup wo sie im Januar 1995 in Innsbruck uber 1500 Meter zum ersten Mal auf dem Podest der hochsten internationalen Wettkampfserie stand hinter den zeitgleichen Siegerinnen Gunda Niemann und Emese Hunyady In ihren ersten Weltcupjahren hatte de Loor mit Anpassungsschwierigkeiten zu kampfen 2 zwischenzeitlich galt sie laut Aussage ihrer personlichen Trainerin Sijtje van der Lende als abgeschrieben und ihr Platz im Nationalkader stand zur Debatte 3 Im Winter 1996 97 liefen sie und ihre Teamkolleginnen Zijlstra und Tonny de Jong auf Anraten von van der Lende als erste Sportlerinnen bei internationalen Wettkampfen auf Klappschlittschuhen und begrundeten damit einen einschneidenden Technologiewechsel im Eisschnelllauf 4 De Loor erreichte in dieser Saison mehrmals das Weltcuppodest und vordere Platzierungen in den Gesamtwertungen der Serie uber 1500 Meter und 3000 5000 Meter Zudem gewann sie bei der Europameisterschaft 1997 Bronze im Mehrkampf hinter de Jong und Gunda Niemann Ende der 1990er und Anfang der 2000er Jahre verpasste de Loor bei internationalen Grossveranstaltungen regelmassig knapp die Medaillenrange Uber 5000 Meter wurde sie Olympiavierte 1998 in Nagano bei den Welt und Europameisterschaften im Mehrkampf kam sie insgesamt sieben Mal auf Positionen zwischen vier und sechs Im Ruckblick auf ihre Karriere bezeichnete sie die andauernden vierten Platze als sehr frustrierend Sie habe aber ihre Laufbahn mit dem Gefuhl fortgesetzt dass noch Verbesserungspotential vorhanden sei 5 Zugleich schrankten sie mehrere korperliche Probleme ein 1999 unterzog sie sich wegen Herzrhythmusstorungen als Folge eines angeborenen Herzfehlers einer mehrstundigen Operation Sie litt an anhaltenden Ruckenproblemen und Asthma 6 Die Qualifikation fur die Olympischen Winterspiele 2002 misslang ihr geschwacht durch eine Bronchitis 7 Auf nationaler Ebene errang de Loor in diesen Jahren drei weitere Einzelstreckentitel 1999 schlug sie Tonny de Jong uber 1500 Meter um funf Hundertstelsekunden 2000 und 2003 siegte sie auf der 5000 Meter beziehungsweise der 3000 Meter Distanz Nach der Saison 2002 03 wurde de Loors Vertrag bei dem von der DSB Bank gesponserten kommerziellen Eisschnelllauf Team nicht verlangert Die deutsche Olympiasiegerin und Weltmeisterin Anni Friesinger lud sie in die Trainingsgruppe von Markus Eicher nach Inzell ein Friesinger erklarte spater sie habe nicht allein eine Sparringspartnerin zum Trainieren gesucht sondern bewusst eine Athletin auf der gleichen Ebene zum Reden und Austauschen von Erfahrungen Sie wahlte die ihr bis dahin personlich kaum bekannte Niederlanderin als Sportlerin mit Erfahrung und Niveau die nach vielen Ruckschlagen immer wieder zuruckgekommen sei 8 Bei der Einzelstrecken WM 2005 in Inzell gewann de Loor uber 1000 Meter mit 0 22 Sekunden Vorsprung auf Friesinger und 0 47 Sekunden vor Marianne Timmer die Goldmedaille Das Rennen in dem zu diesem Zeitpunkt noch nicht uberdachten Eisstadion fand bei starkem Schneefall und kalten Temperaturen statt was de Loor wegen ihrer Erfahrung auf Outdoor Bahnen zum Vorteil gereichte 9 Sie verliess Inzell im Anschluss an die Saison und lief noch einen Winter fur das von Sijtje van der Lende betreute VPZ Team in den Niederlanden bevor sie nach den Winterspielen 2006 wo sie Sechste uber 1000 Meter wurde mit 31 Jahren ihre aktive Sportlaufbahn beendete 10 Personliches BearbeitenDe Loor wurde in Amsterdam geboren und lebte wahrend ihrer Laufbahn grosstenteils in Heerenveen nahe dem Thialf Eisstadion Nach ihrem Karriereende kehrte sie in die Provinz Noord Holland zuruck 5 Mit ihrem Partner einem in der Tourismusindustrie tatigen Manager hat sie zwei Sohne 2012 2017 11 In den spaten 2000er Jahren trat de Loor in verschiedenen Fernsehproduktionen auf Sie gewann die zweite Staffel der niederlandischen Version von Dancing with the Stars und war Trainerin bei De Afvallers der niederlandischen Version von The Biggest Loser Am Johan Cruyff Institute absolvierte sie einen Masterstudiengang in Sportmanagement und schloss spater eine Ausbildung als orthomolekulare Ernahrungsberaterin ab Zudem engagiert sie sich fur verschiedene Wohltatigkeitsorganisationen etwa im Behindertensport und fur die Niederlandische Herzstiftung 12 Statistik BearbeitenOlympische Winterspiele Bearbeiten Barbara de Loor zahlte 1998 und 2006 zum niederlandischen Aufgebot bei Winterspielen Sie nahm an drei Wettkampfen teil und blieb ohne olympische Medaille 13 Olympische Winterspiele 1000 m 1500 m 5000 mJahr Ort1998 Japan nbsp Nagano 22 4 2006 Italien nbsp Turin 6 Einzelstrecken Weltmeisterschaften Bearbeiten An den Einzelstrecken Weltmeisterschaften nahm de Loor zwischen 1997 und 2005 acht Mal teil trat dabei zu neunzehn Rennen an und gewann eine Goldmedaillen 13 Einzelstrecken WM 1000 m 1500 m 3000 m 5000 mJahr Ort1997 Polen nbsp Warschau 11 8 8 1998 Kanada nbsp Calgary 11 9 1999 Niederlande nbsp Heerenveen 4 5 2000 Japan nbsp Nagano 8 8 2001 Vereinigte Staaten nbsp Salt Lake City 13 7 6 2003 Deutschland nbsp Berlin 4 8 2004 Korea Sud nbsp Seoul 4 8 9 2005 Deutschland nbsp Inzell nbsp 1 4 Mehrkampf Weltmeisterschaften Bearbeiten Von 1994 bis 2004 nahm de Loor an sechs Mehrkampf Weltmeisterschaften teil und erreichte als bestes Ergebnis einen funften Platz Die folgende Tabelle zeigt ihre Zeiten und in Klammern jeweils dahinter ihre Platzierungen auf den vier gelaufenen Einzelstrecken sowie die sich daraus errechnende Gesamtpunktzahl nach dem Samalog und die Endplatzierung Die Anordnung der Distanzen entspricht ihrer Reihenfolge im Programm der Mehrkampf WM lediglich zwischen 1996 und 1998 wurden die 1500 Meter vor den 3000 Metern gelaufen 13 Mehrkampf WM 500 m in Sekunden 3000 m in Minuten 1500 m in Minuten 5000 m in Minuten Punkte PlatzJahr Ort1994 Vereinigte Staaten nbsp Butte 42 42 0 9 4 41 27 15 2 13 88 10 133 924 14 1997 Japan nbsp Nagano 41 99 18 4 18 51 0 7 2 05 24 12 7 29 43 0 8 171 764 9 1998 Niederlande nbsp Heerenveen 41 67 19 4 15 26 0 6 2 02 13 11 7 12 62 0 5 168 185 10 1999 Norwegen nbsp Hamar 40 79 13 4 08 69 0 3 1 59 95 10 7 08 22 0 3 165 043 6 2001 Ungarn nbsp Budapest 40 81 0 5 4 22 09 0 4 2 05 49 0 5 7 28 97 0 4 171 218 5 2004 Norwegen nbsp Hamar 40 03 0 7 4 09 96 0 8 1 59 16 0 7 7 22 84 10 165 694 6 Mehrkampf Europameisterschaften Bearbeiten Von 1993 bis 2004 nahm de Loor an acht Mehrkampf Europameisterschaften teil und gewann dabei eine Bronzemedaille Die folgende Tabelle zeigt ihre Zeiten und in Klammern jeweils dahinter ihre Platzierungen auf den vier gelaufenen Einzelstrecken sowie die sich daraus errechnende Gesamtpunktzahl nach dem Samalog und die Endplatzierung Die Reihenfolge der Distanzen im EM Programm anderte sich mehrmals die 1500 Meter wurden bis 1997 sowie von 1999 bis 2002 vor den 3000 Metern gelaufen hier ist zur Ubersichtlichkeit die im WM Programm ubliche Anordnung dargestellt 13 Mehrkampf EM 500 m in Sekunden 3000 m in Minuten 1500 m in Minuten 5000 m in Minuten Punkte PlatzJahr Ort1993 Niederlande nbsp Heerenveen 42 33 0 9 4 32 53 14 2 08 53 0 9 130 595 15 1997 Niederlande nbsp Heerenveen 42 14 10 4 19 15 0 3 2 05 67 0 5 7 26 27 0 4 171 848 nbsp 3 1998 Finnland nbsp Helsinki 43 37 12 4 32 31 0 9 2 06 54 0 5 7 48 45 0 7 177 780 6 1999 Niederlande nbsp Heerenveen 41 20 13 4 13 15 0 5 2 01 86 0 6 7 07 49 0 4 166 760 5 2001 Italien nbsp Baselga di Pine 40 11 0 3 4 25 52 10 2 03 62 0 9 7 30 94 0 4 170 663 4 2002 Deutschland nbsp Erfurt 40 92 0 6 4 23 40 12 2 05 39 16 7 32 12 12 171 828 11 2003 Niederlande nbsp Heerenveen 41 49 15 NC 12004 Niederlande nbsp Heerenveen 40 21 0 4 4 15 30 0 6 2 00 46 0 5 7 14 77 0 5 166 390 5 1 De Loor brach die Europameisterschaft vorzeitig wegen Ruckenproblemen ab 14 Weltcupbilanz Bearbeiten De Loor nahm zwischen dem 16 Januar 1993 und dem 5 Marz 2006 an 129 Rennen des Eisschnelllauf Weltcups teil von denen sie insgesamt 9 auf dem Podium inklusive eines zum Weltcup zahlenden Vierkampfs im November 2003 und 70 unter den ersten Zehn beendete Platzierung 100 m 500 m 1000 m 1500 m 3000 m 5000 m 10 000 m Team Gesamt1 Platz 2 Platz 1 2 33 Platz 3 1 1 5Top 10 5 25 26 9 3 68Stand KarriereendePersonliche Bestzeiten Bearbeiten Uber 3000 Meter lief de Loor zweimal in ihrer Laufbahn niederlandischen Landesrekord Am 6 Februar 1999 unterbot sie Tonny de Jongs Bestzeit von 4 08 70 Minuten um eine Hundertstelsekunde gut zwei Jahre mittlerweile hielt Renate Groenewold den Rekord spater verbesserte sie sich auf 4 04 56 Minuten Distanz Zeit Datum Ort500 m 39 79 s 14 Januar 2005 Calgary1000 m 1 16 03 min 10 Marz 2001 Salt Lake City1500 m 1 55 83 min 11 Marz 2001 Salt Lake City3000 m 4 04 56 min 9 Marz 2001 Salt Lake City5000 m 7 07 49 min 10 Januar 1999 HeerenveenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Barbara de Loor Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Barbara de Loor in der Datenbank von Olympedia org englisch Statistik auf der Seite speedskatingnews info Statistik auf der Seite schaatsstatistieken nl niederlandisch Einzelnachweise Bearbeiten Nicolien van Doorn Hoezo ziek Rijden met die hap In Trouw 4 Januar 1993 Nicolien van Doorn De Jong met Zijlstra en Thomas naar EK Ik ben bang dat ik op het EK zelf mijn schaatsen zal moeten slijpen In Trouw 30 Dezember 1993 De Loor mag dinsdag voorop rijden In Trouw 13 Januar 1997 maar Barbara was al afgeschreven Ze is zelfs dreigend toegesproken als ze op de World Cups niet goed zou rijden zou ze uit de kernploeg worden gezet De klapschaats auf ub vu nl Abgerufen am 17 Februar 2021 Johan Woldendorp De Jong verbaast zichzelf mede dankzij klapschaats In Trouw 25 November 1996 a b Hoe is het met Barbara de Loor auf nhnieuws nl 20 November 2017 Bert Kalteren Het eenzame gevecht naar roem van Barbara de Loor In Friesch Dagblad 10 Januar 2019 Liefhebster De Loor is blij dat ze weer gezond is In Trouw 11 November 2002 Egon Boesten Shoppen und uber Jungs reden In Kolner Stadt Anzeiger 9 Januar 2004 Jurryt van der Voorden Barbara de Loor Eenzaam in Inzell auf anderetijden nl 13 Januar 2019 Anne Joldersma De Loor Ik ben een stuk socialer geworden auf schaatsen nl 12 Marz 2015 De Loor tekent bij VPZ auf nu nl 17 Februar 2021 Barbara de Loor bevallen van zoon auf nu nl 12 Juni 2017 Rijcko Treep Hoe is het met Barbara de Loor Hartoperatie heeft me veel gebracht auf schaatsen nl 19 Juni 2020 a b c d Statistik auf der Seite speedskatingnews info Abgerufen am 17 Februar 2021 Rob Velthuis Groenewold ziet toekomst somber in In Trouw 6 Januar 2003 Eisschnelllauf Weltmeisterinnen uber 1000 m 1996 Annamarie Thomas 1997 Marianne Timmer 1998 Chris Witty 1999 Marianne Timmer 2000 Monique Garbrecht 2001 Monique Garbrecht Enfeldt 2003 Anni Friesinger 2004 Anni Friesinger 2005 Barbara de Loor 2007 Ireen Wust 2008 Anni Friesinger 2009 Christine Nesbitt 2011 Christine Nesbitt 2012 Christine Nesbitt 2013 Olga Fatkulina 2015 Brittany Bowe 2016 Jorien ter Mors 2017 Heather Bergsma 2019 Brittany Bowe 2020 Jutta Leerdam 2021 Brittany Bowe 2023 Jutta Leerdam Normdaten Person VIAF 283675744 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 17 Februar 2021 PersonendatenNAME Loor Barbara deKURZBESCHREIBUNG niederlandische EisschnelllauferinGEBURTSDATUM 26 Mai 1974GEBURTSORT Amsterdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barbara de Loor amp oldid 234286116