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Dieser Artikel behandelt den Ort Banfe Zum namensgebenden Nebenfluss der Lahn siehe Banfe Lahn Banfe mundartlich Bonfe ist ein Stadtteil von Bad Laasphe im nordrhein westfalischen Kreis Siegen Wittgenstein Zum Ort gehoren die Siedlungen Heiligenborn und Lindenfeld BanfeStadt Bad LaaspheKoordinaten 50 55 N 8 21 O 50 914166666667 8 3516666666667 370 Koordinaten 50 54 51 N 8 21 6 OHohe 370 mFlache 15 32 km Einwohner 1500Bevolkerungsdichte 98 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1975Postleitzahl 57334Vorwahl 02752Karte Stadtgliederung von Bad Laasphe mit OrtsteilenLuftaufnahme von BanfeLuftaufnahme von Banfe Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Siedlungen 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Kirche 3 2 Sport 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Versorgung 4 2 Verkehr 4 3 Windpark Hesselbach 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Banfe liegt im sudlichen Wittgensteiner Land etwa 4 5 km westsudwestlich der Kernstadt von Bad Laasphe Nachbarorte sind von Norden beginnend im Uhrzeigersinn Herbertshausen Laaspherhutte Bad Laasphe Hesselbach und Bernshausen Das Dorf ist im Osten vom Wartholz Katzen und Hasenkopf im Sudosten vom Kleinen und Grossen Ahlertsberg sowie im Westen vom Inthalberg umgeben Im Ortskern munden erst der Auerbach und dann der Godelsbach in die Banfe Siedlungen Bearbeiten In der Gemarkung Banfes liegen Siedlungen Heiligenborn ein Gehoft nahe der Ilsequelle etwa 5 6 km sudwestlich des Dorfes und Lindenfeld eine Ansiedlung zwischen Feudingen und Heiligenborn etwa 2 5 km westlich von Banfe Geschichte BearbeitenBanfe wurde im Jahre 1268 erstmals urkundlich erwahnt 1 Heimatforscher sind sich daruber einig dass Banfe aber alter ist und sogar zu den altesten Siedlungen im ehemaligen Kreis Wittgenstein gehort Der Name Banfe lasst sich aus dem Keltischen ableiten und hat die Bedeutung von Mordwasser Auch weisen zahlreiche Bodenfunde wie das Steinbeil aus der Wachtel Waldstuck in Banfe sowie Topf und Schusselfragmente aus dem durch im Dorf fliessenden Auerbach auf eine fruhgeschichtliche Besiedlung hin Die gefundenen Stucke gelten als Beweis dafur dass bereits vor 4000 und 2000 Jahren in Banfe gesiedelt wurde Bis 1806 gehort Banfe zur Grafschaft Sayn Wittgenstein Hohenstein Von 1806 bis 1816 gehort es zu Hessen Darmstadt seit 1816 zur preussischen Provinz Westfalen Banfe bildete bis 1844 den gleichnamigen Schulzenbezirk zur Verwaltung der Orte Banfe Herbertshausen und Heiligenborn Seit 1845 umfasst das neu gegrundete Amt Banfe die Dorfer des ehemaligen Schulzenbezirks und zusatzlich noch Fischelbach Hesselbach Bernshausen Sassmannshausen Bermershausen Holzhausen Puderbach Niederlaasphe und Kunst Wittgenstein Die ehemalige Gemeinde Banfe gehort seit der Durchfuhrung des Sauerland Paderborn Gesetzes am 1 Januar 1975 zur Stadt Bad Laasphe im Kreis Siegen Wittgenstein 2 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenIn Banfe gibt es einen Kindergarten und eine Grundschule Das Gebaude wurde im Jahr 1904 errichtet Das Heimatmuseum Banfetal wurde 1965 gegrundet Das Dorfleben wird stark von den Vereinen gepragt dazu gehoren die Wander und Heimatfreunde Banfetal e V die neben der Ausrichtung von Volkswanderungen auch fur Umwelt und Landschaftspflege Verantwortung ubernehmen der VfB Banfe der MGV Banfe der Frauenchor Banfe die Thekenmannschaft Zur Post der Spielmannszug Banfetal die Schutzenkameradschaft Banfe 1872 e V und andere Kirche Bearbeiten Hauptartikel Evangelische Kirche Banfe 1492 wird die Kirche erstmals urkundlich erwahnt Die Kirche wurde auf einem kleinen Hugel errichtet der zwischen den Bachen Banfe und Godelsbach liegt Ein Teil dieser Kirche ist Ostern 1872 eingesturzt was zur Schliessung der Kirche fuhrte 1876 wurde mit dem Bau der jetzigen Kirche begonnen Sie wurde 1877 fertiggestellt und am 18 Dezember 1877 geweiht Im Kirchenkreis Wittgenstein hat sie als einzige Kirche zwei Turme Banfer Dom Diese beiden Turme an der westlichen Gebaudeseite haben eine Hohe von 20 05 m Sport Bearbeiten Ein moderner Kunstrasen Sportplatz befindet sich in Banfe 3 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenIn Banfe wird noch von einigen Familien Landwirtschaft in Nebenerwerb betrieben Die Firma Walter Klein Wuppertal hatte eine Niederlassung in dem Ort Versorgung Bearbeiten 1898 wurde eine Wasserleitung fur Banfe gebaut Seit 1921 begann die Elektrifizierung im Dorf Verkehr Bearbeiten Der Ort liegt an der Landesstrasse 718 die einige Kilometer ostlich in Bad Laasphe in die Bundesstrasse 62 mundet Ferner beginnt die Kreisstrasse 17 in Banfe und fuhrt nach Feudingen bzw Heiligenborn Windpark Hesselbach Bearbeiten nbsp Ortschaft Banfe links und rechts mit Teilen des Windparks Hesselbach auf Auslaufern von Wartholzkopf links und Grossem Ahlertsberg rechts Seit 2013 liegt auf der Gemarkung Banfe ein Teil des Windparks Hesselbach mit acht Windkraftanlagen vom Typ Vestas V112 mit einer Gesamtleistung von 18 MW Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Banfe Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsbeschreibung auf der Homepage Bad LaasphesLiteratur BearbeitenWerner Schmidt Eckhard Linke Hg Heimatbuch Banfetal Selbstverlag der Wanderfreunde Banfetal Bad Laasphe Banfe 1987 Eberhard Bauer Was berichten die beiden altesten Banfer Urkunden In Wittgenstein Blatter des Wittgensteiner Heimatvereins Jg 67 1979 Bd 43 Heft 3 S 90 97 Eckhard Linke Heimatmuseum Banfetal in Wittgenstein Jg 78 1990 Bd 54 Heft 2 S 50 56 Ders Aus der Schulgeschichte von Banfe und Herbertshausen in Wittgenstein Jg 79 1991 Bd 55 Heft 3 S 82 96 und Wittgenstein Jg 79 1991 Bd 55 Heft 4 S 136 146 Ders Sprichwortlichem Redewendungen und Redensarten im Heimatmuseum Banfetal auf der Spur in Wittgenstein Jg 84 1996 Bd 60 Heft 4 S 135 142 Jochen Karl Mehldau Hauschroniken Banfe in Haus und Familien Chroniken Banfetal 1575 1875 Bad Laasphe 2015 S 18 55 Hans Pez Zur Ortsgeschichte des Dorfes Banfe in Das schone Wittgenstein Laasphe 1928 H 2 S 67 69 Ders Der Ecke Hof und seine Geschlechter Wittgensteiner Heimatbuch Laasphe 1938 S 143 150 Ders Der grosse Brand von Banfe Das schone Wittgenstein Laasphe 1928 H 1 S 18 19 Werner Schmidt Inschriften an Banfer Fachwerkhausern in Wittgenstein Jg 49 1961 Bd 25 Heft 1 S 23 26 und Wittgenstein Jg 50 1962 Bd 26 Heft 3 S 108 113 Ders Der letzte Banfer Postillion in Wittgenstein Jg 56 1968 Bd 32 Heft 2 S 85 93 Ders 100 Jahre Banfer Kirche 1877 1977 Banfe 1977 Werner Wied Die Geschichte des Banfetals vom Mittelalter bis zum Beginn der Neuzeit in Heimatbuch Banfe Bad Laasphe Banfe 1987 S 58 126 Einzelnachweise Bearbeiten Gunther Wrede Territorialgeschichte der Grafschaft Wittgenstein N G Elwertsche Verlagsbuchhandlung Marburg 1927 S 129 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 337 f Kunstrasenplatz vfb banfe de archiviert vom Original am 21 November 2015 abgerufen am 11 November 2015 Stadtteile von Bad Laasphe Amtshausen Bad Laasphe Banfe mit Heiligenborn und Lindenfeld Bermershausen Bernshausen Feudingen Fischelbach Grossenbach Herbertshausen Hesselbach Holzhausen Kunst Wittgenstein Laaspherhutte Niederlaasphe mit Amalienhutte Oberndorf Puderbach Ruckershausen Ruppershausen Sassmannshausen Sohl Steinbach Volkholz mit Glashutte und Welschengeheu Weide Normdaten Geografikum GND 7763163 8 lobid OGND AKS VIAF 6195147484251849360008 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Banfe amp oldid 238831960