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Die Bahnstrecke Ploiești Brașov ist eine Hauptbahn in Rumanien Sie fuhrt aus der Walachei uber die Karpaten in den Sudosten Siebenburgens Ploiești BrașovBahnhof in SinaiaBahnhof in SinaiaStrecke der Bahnstrecke Ploiești BrașovKursbuchstrecke CFR 300Streckenlange 113 9 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 25 kV 50 Hz Legende von Bukarest56 0 Ploiești Triaj 160 mnach Galați Roman62 5 Ploiești Vestnach Măneciu und nach Targoviște69 4 Budanach Slănic81 2 FloreștiPrahova89 9 Boboliavon Telega95 4 Campina 410 mPrahova101 Breaza105 2 NistoreștiPrahova106 2 Gura BelieiPrahova109 Comarnic114 1 PosadaPrahova119 3 Valea Largă123 1 Sinaia Sud124 7 Sinaia 820 m129 4 Poiana Țapului132 3 Bușteni136 2 Azuga143 6 Predeal 1054 mehem Grenze Rumanien UngarnTunnel 104 m Tunnel 937 m 153 6 Timișu de Sus158 8 Timișu de Jos163 7 Darstenach Intorsura Buzăului und nach Targu Secuiesc169 9 Brașov 565 mnach Făgăraș und nach Zărneștinach Teiuș Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Elektrifizierung 3 Aktuelle Situation 4 Weblinks Quellen 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIn der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts gehorte Siebenburgen zum Konigreich Ungarn Zwischen Ungarn und Rumanien existierte bis 1879 noch keine Bahnverbindung Zu Beginn der 1870er Jahre kamen beide Regierungen uberein zunachst zwei grenzuberschreitende Bahnlinien zu bauen und zwar bei Orșova und uber Predeal Rumanien favorisierte erstere Ungarn letztere Verbindung so dass vereinbart wurde beide Strecken gleichzeitig zu eroffnen 1874 schlossen Ungarn und Rumanien einen konkreten Vertrag hinsichtlich des Baus der Linie uber Predeal Als Eroffnungstermin wurde der 15 August 1878 vereinbart 1 Die Voraussetzungen auf beiden Seiten waren mit der Inbetriebnahme der Strecken Bukarest Roman 1872 in Rumanien und Teiuș Brașov 1873 in Ungarn gegeben Auf ungarischer Seite konnten die Bauarbeiten fur die von Brașov deutsch Kronstadt ungarisch Brasso ausgehende Strecke und durch das Timiș Tal fuhrende Strecke bis 1878 abgeschlossen werden 2 Kernstuck des Abschnittes waren zwei Tunnel auf der Nordseite der Predeal Passes In Rumanien ging der Bau mit einem Skandal einher Die Konzession fur den Bau erhielt der englische Unternehmer George B Crawley Dieser nahm umgehend die Arbeiten auf musste sie aber 1877 wegen ausbleibender Zahlungen der in massiven finanziellen Schwierigkeiten steckenden rumanischen Regierung einstellen Der Konzessionsvertrag wurde 1877 gelost trotz einer Entschadigungszahlung wurde Crawley in den Bankrott getrieben Nach weiteren Verzogerungen durch den Russisch Osmanischen Krieg 1877 1878 ubernahm eine franzosische Gesellschaft den Weiterbau den der Ingenieur Leon Guilloux leitete 3 Auf dem rumanischen Teil der Strecke wurden drei kleinere Tunnel gebaut die bei spateren Erneuerungs und Ausbauarbeiten aufgelassen wurden Am 10 Juni 1879 wurde die Verbindung von Ploiești nach Predeal offiziell eroffnet wobei der Abschnitt von Campina nach Sinaia noch bis zum 1 Dezember 1879 in einer Art Schienenersatzverkehr mit Pferdefuhrwerken bewerkstelligt werden musste 1 Predeal bekam die Funktion eines Grenzbahnhofes zwischen Osterreich Ungarn und Rumanien Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde Siebenburgen ein Teil Rumaniens so dass die hier beschriebene Bahnstrecke vollstandig auf rumanischem Territorium lag Anfang der 1930er Jahre sollte die Strecke bereits elektrifiziert werden Die CFR entschliesst sich aus finanziellen Grunden jedoch fur eine Verdieselung Nachdem 1937 die erste Doppellokomotive der Baureihe DE 241 ausgeliefert wurde sollten weitere Fahrzeuge folgen durch den nachfolgenden Zweiten Weltkrieg kam dieses Vorhaben nicht zustande 4 1940 erfolgte der doppelgleisige Ausbau die beiden Tunnel auf der Nordseite mussten jeweils durch parallel verlaufende Tunnel erganzt werden 1 Elektrifizierung BearbeitenDas zunehmende Verkehrsaufkommen wahrend der Zwischenkriegszeit verlangte nach neuen leistungsfahigeren Methoden der Zugforderung insbesondere auf dem steigungsreichen Abschnitt zwischen Brașov und Predeal Dabei wurde auch eine Elektrifizierung diskutiert und zwar mit Wechselstrom 15 kV 16 2 3 Hz spater sollte der elektrische Betrieb bis Bukarest ausgedehnt werden Die Zuge sollten mit den damals modernsten Lokomotiven aus deutscher Produktion der E 18 und der E 94 befordert werden zu diesem Zweck wurden fur eine Delegation der CFR am 28 29 April 1942 mit der E 94 060 und einem Zug von 600 Tonnen Messfahrten am Brenner unternommen 5 In den Jahren 1965 bis 1969 erfolgte die schrittweise Elektrifizierung und Aufnahme des elektrischen Betriebs zwischen Brașov und Bukarest mit Wechselstrom 25 kV 50 Hz Der Abschnitt zwischen Brașov und Predeal war jedoch schon seit 1960 der erste Fahrleitungsmast wurde am 27 Dezember 1960 in Predeal gesetzt elektrifiziert worden weil man auf dieser schwierigen Gebirgsbahn die schon fruher als Teststrecke gedient hatte Versuche mit elektrischen Lokomotiven verschiedener Hersteller durchfuhren wollte Aus dem Wettbewerb ging die schwedische Firma ASEA mit zwei eigens angepassten Gleichrichterlokomotiven Rb 1001 und 1002 der SJ als Sieger hervor aus denen die 1965 gelieferten Prototypen der in Rumanien bei Electroputere in Craiova in Lizenz gefertigten LE 5100 Reihen 40 41 42 und die 1967 gelieferten Prototypen der in Jugoslawien Rade Koncar Zagreb ebenfalls in Lizenz gebauten LE 3400 Reihe 441 der ehemaligen Jugoslawischen Eisenbahnen bei der CFR die Reihen 43 und 44 abgeleitet wurden 6 Aktuelle Situation BearbeitenDie gesamte Strecke ist zweigleisig und mit Wechselstrom 25 kV 50 Hz elektrifiziert Sie ist sowohl vom Personen als auch vom Guterverkehr stark frequentiert Die Strecke wurde Stand 2014 im Abschnitt Bukarest Ploiesti Predeal grosstenteils mit EU Mitteln umfassend saniert nbsp HohenprofilWeblinks Quellen BearbeitenDas rumanische Eisenbahnnetzes bei weltkarte com Karte des rumanischen Eisenbahnnetzes PDF 260 kB Informationen uber die Uberquerung der Karpaten bei Predeal rum mit Bildern Memento vom 6 Dezember 2015 im Internet Archive Bazold Dieter und Fiebig Gunther Ellok Archiv elektrische Lokomotiven der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft der Deutschen Reichsbahn und anderer deutscher Bahnverwaltungen Berlin Ost 1970 Transpress VEB Verlag fur Verkehrswesen Berlin Einzelnachweise Bearbeiten a b c Website der CFR Memento vom 12 Februar 2001 im Internet Archive Michael Wedekind Der Siebenburgische Karpatenverein 1880 1944 Ein Beitrag zur Sozialgeschichte Siebenburgens Westfalische Wilhelms Universitat Munster 2004 S 7 Lothar Maier Rumanien auf dem Weg zur Unabhangigkeitserklarung 1866 1877 Schein und Wirklichkeit liberaler Verfassung und staatlicher Souveranitat Oldenbourg Wissenschaftsverlag 1989 S 227 179 Chronik der Eisenbahn HEEL Verlag Konigswinter 2005 ISBN 3 89880 413 5 S 368 ff Hans Dieter Andreas Manfred Herb Die deutschen Krokodile Ellok Baureihe E 93 und E 94 Verlag Wolfgang Zeunert Gifhorn 1981 Reihe Ellok Bucher S 78 Angaben bei trenulete ro Memento vom 7 Dezember 2009 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Ploiești Brașov amp oldid 201832762