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Die Bahnstrecke Ebersdorf b Coburg Neustadt b Coburg war eine 30 Kilometer lange eingleisige Nebenbahn im Landkreis Coburg die von Ebersdorf uber Weidhausen und Hof Steinach nach Neustadt bei Coburg fuhrte Ebersdorf b Coburg Neustadt b Coburg Strecke der Bahnstrecke Ebersdorf b Coburg Neustadt b CoburgStreckennummer 5124Kursbuchstrecke DB 831Streckenlange 30 2 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Minimaler Radius 300 mLegende von Coburg0 00 Ebersdorf b Coburg 329 m u NNnach Lichtenfels1 90 Frohnlach5 74 Sonnefeld7 84 Weidhausen b Coburg 309 m u NN12 35 Modlitz 299 m u NNSteinach14 87 Leutendorf b Coburg 290 m u NNSteinach17 80 Hof Steinach 306 m u NN20 36 Worlsdorf Hassenberg 310 m u NNSteinach22 84 Furth am Berg 318 m u NNGrenze Bayern Thuringen25 67 Heubisch Mupperg 333 m u NNSteinachGrenze Thuringen Bayern28 93 Neustadt Sudvon Coburg30 24 Neustadt b Coburg 344 m u NNnach Ernstthal am RennsteigDa die Strecke ab Leutendorf der Steinach folgte hat sie in der Literatur den Namen Steinachtalbahn Eine weitere Bezeichnung war Karussellbahn weil zusammen mit der Bahnstrecke von Neustadt uber Coburg nach Ebersdorf eine Ringbahn vorhanden war auf der auch durchgehende Zugverbindungen Coburg Ebersdorf Hof Steinach Neustadt Coburg bestanden Inhaltsverzeichnis 1 Streckenbeschreibung 2 Geschichte 3 Literatur 4 WeblinksStreckenbeschreibung Bearbeiten nbsp Bahnhof Sonnefeld nbsp Bahnhof Modlitz nbsp Steinachbrucke bei Leutendorf nbsp Bahnhof Furth am BergDie Strecke zweigte auf der nordlichen Seite des Ebersdorfer Bahnhofs von der Bahnstrecke Coburg Lichtenfels ab und verlief in ostlicher Richtung uber Frohnlach nach Sonnefeld Dort bog die Bahn in Richtung Suden nach Weidhausen ab Hinter Weidhausen fuhrte die Trasse wieder in ostlicher Richtung durch den Sonnefelder Forst mit ungefahr 20 Metern Hohenunterschied hinunter ins Steinachtal Dabei wurde die parallel verlaufende Landesgrenze des Herzogtums Sachsen Coburg mit dem Konigreich Bayern nicht uberquert Ab Leutendorf wo die Strecke erstmals die Steinach kreuzte verlief die Trasse parallel zur Steinach zuerst im Flusstal und nach einer erneuten Flusskreuzung bei Hof an der Steinach am ostlichen Hang entlang bis Worlsdorf Der Bahnhof Hof Steinach besass eine Lokstation und war Aussenstelle des Bahnbetriebswerkes Coburg Hinter Worlsdorf wurde die Steinach ein drittes Mal gekreuzt vor Furth am Berg anschliessend folgte das thuringische Heubisch Mupperg wo die Trasse zum letzten Mal die Steinach uberquerte und in Richtung Nordwesten nach Neustadt fuhrte Wahrend die beiden alteren Bahnhofe von Sonnefeld und Weidhausen aus rotem Ziegelmauerwerk hergestellt waren wurden die restlichen Stationsgebaude als Fachwerkhauser errichtet Der kleinste Bogenhalbmesser betrug 300 Meter die grosste Neigung war 1 62 5 Geschichte BearbeitenIm Jahr 1897 wurde zwischen dem Konigreich Preussen und dem Herzogtum Sachsen Coburg und Gotha ein Staatsvertrag uber den Bahnbau geschlossen nachdem das Korbmachergewerbe Sonnefelds und Weidhausens dazu jahrelang gedrangt hatten Am 1 August 1901 wurde der erste Streckenabschnitt zwischen Ebersdorf und Weidhausen eroffnet Erst im Jahre 1913 wurde ein zweiter Staatsvertrag uber die Weiterfuhrung der Strecke durch das Steinachtal nach Neustadt den insbesondere Neustadt angestrebt hatte abgeschlossen Die Einweihung des zweiten Streckenabschnittes erfolgte erst am 1 November 1920 da die Bauarbeiten wahrend des Ersten Weltkrieges eingestellt waren Bei der Reichsbahn trug die Strecke welche zur Reichsbahndirektion Erfurt gehorte die Kursbuchstreckennummer 164e die Fahrzeit der Personenzuge betrug ungefahr 70 Minuten 1939 verkehrten werktags funf Personenzuge in jeder Richtung Der Streckenabschnitt von Kilometer 23 5 bis 27 3 mit dem Bahnhof Heubisch Mupperg lag auf thuringischem Gebiet Im Sommer 1945 wurde durch die Grenzziehung der Zugverkehr dort unterbrochen und das Teilstuck schon 1954 zuruckgebaut Zwischen Neustadt Sud und der innerdeutschen Grenze erfolgte der Gleisabbau 1976 Auf dem 23 Kilometer langen Streckenteil zwischen Ebersdorf und Furth am Berg wurde bis zum 1 Juni 1975 der Reisezugbetrieb aufrechterhalten Die Fahrzeit auf der Kursbuchstrecke 831 betrug rund 40 Minuten meist wurde die Baureihe 86 als Lokomotive eingesetzt zum Schluss der Schienenbus 1963 waren es werktags jedoch nur noch zwei Zugpaare die ubrige Bedienung erfolgte mit dem Bus Der Guterverkehr wurde noch einige Jahre aufrechterhalten ehe am 1 August 1986 die Stilllegung des Abschnittes Worlsdorf Furth erfolgte und drei Jahre spater am 27 Mai 1989 Hof Steinach Worlsdorf Am 30 Mai 1992 wurde der Guterverkehr auf dem Reststuck Ebersdorf Hof Steinach eingestellt Von 1992 bis 1993 wurde die Strecke zwischen Weidhausen und Hof Steinach zuruckgebaut Der letzte Streckenabschnitt von Ebersdorf bis Weidhausen wurde schliesslich im Jahr 2000 demontiert nachdem sich eine geplante Reaktivierung nicht realisieren liess Die Streckennummer war 5124 Heute sind noch einige Bahnhofe und Flutbrucken als Streckenreste vorhanden Literatur BearbeitenWolfgang Bleiweis Stefan Goldschmidt und Bernd Schmitt Eisenbahn im Coburger Land Verlag Eisenbahnfreunde Steinachtalbahn Coburg Coburg 1996 ISBN 3 9802748 4 5 Kerstin Schafer Die Hochbauten der oberfrankischen Nebenbahnen Geschichte Bestand und Umnutzung Neustadt Coburg 2013 ISBN 978 3 944237 05 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Steinachtalbahn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Streckenbilder Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Ebersdorf b Coburg Neustadt b Coburg amp oldid 198931384