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Eisfelder Talmuhle ist ein Schmalspurbahnhof der Harzquerbahn und der Selketalbahn an der B 81 im Tal der Bere auf halbem Weg zwischen Ilfeld und Hasselfelde in einer Hohe von 352 m u NN Er wurde am 15 September 1898 von der Nordhausen Wernigeroder Eisenbahn Gesellschaft NWE genannt Harzquerbahn eroffnet und erhielt am 1 Juli 1905 Anschluss an die Strecken der Gernrode Harzgeroder Eisenbahn Gesellschaft GHE genannt Selketalbahn Eisfelder TalmuhleBlick zum BahnhofsgebaudeBlick zum BahnhofsgebaudeDatenLage im Netz TrennungsbahnhofBahnsteiggleise 3Abkurzung LETMIBNR 8017007Eroffnung 1898Architektonische DatenBaustil FachwerkLageStadt Gemeinde HarztorLand ThuringenStaat DeutschlandKoordinaten 51 37 15 N 10 48 46 O 51 620833 10 812778 Koordinaten 51 37 15 N 10 48 46 OEisenbahnstreckenHarzquerbahn KBS 326 Selketalbahn KBS 333 Bahnhofe in Thuringeni16i16i18 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bahnbetrieb 3 Bildergalerie 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Gasthaus Eisfelder Talmuhle 1913 durch Brandstiftung zerstortDer Brennherr Karl Heinz Ludwig Eissfeldt 1787 1845 1 erbaute 1826 im Beretal eine Schrotmuhle die im Mai 1829 zu seinem Andenken den Namen Eisfelder Muhle erhielt Mit Eissfeldts Antrag auf Branntweinschenk in der neuen Muhle begann 1828 der Gaststattenbetrieb Da die Branntwein Produktion nicht den erhofften Absatz fand beantragte Eissfeldt im Januar 1834 Nutzholz trennen zu durfen 1835 wurde eine Sagemuhle erbaut und 1837 in Betrieb genommen Nach dem Tod von Karl Heinz Ludwig Eissfeldt 1845 bewarb sich der alteste Sohn um eine Ubernahme Sein Ansinnen wurde von der Verwaltung abgelehnt da man befurchtete dass durch die erbrachten Leistungen der Familie Eissfeldt Forderungen entstehen konnten Der Wert der Eisfelder Muhle wurde daher abgeschatzt und den Erben ihr Anteil ausgezahlt Eigentumer war nun die Forstverwaltung Nachdem in Ilfeld 1847 eine Koniglich Hannoversche Postspedition eingerichtet worden war wurde 1867 die Eisfelder Talmuhle ein Posthalt Ein Gaststattenanbau erganzte nun das neue Ausflugsziel Mit der Verbindung der beiden Bahngesellschaften NWE und GHE erhielt der neue Bahnhof 1905 anstelle einer bisherigen Holzbude sein jetziges reprasentatives Bahnhofsgebaude Als die Schrotmuhle durch Brandstiftung im Jahr 1913 vollig abbrannte wurde im Stationsgebaude eine Gaststatte eingerichtet Bahnbetrieb BearbeitenHeute wird der Betrieb von den Harzer Schmalspurbahnen durchgefuhrt Bis 1945 war er Gemeinschaftsbahnhof der NWE und der GHE Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Streckenabschnitt zwischen Stiege und Strassberg demontiert so dass der Ast Eisfelder Talmuhle Hasselfelde von der Harzquerbahn mitbetrieben werden musste Erst seit 1983 ist durch die Deutsche Reichsbahn die Strecke wieder aufgebaut und ein durchgehender Verkehr bis Gernrode ermoglicht worden Der Bahnhof Eisfelder Talmuhle war bis Anfang der 1990er Jahre mit einem Fahrdienstleiter besetzt Anschliessend verfiel das Bahnhofsgebaude die Gaststatte blieb geschlossen Nach einem Verkauf in den letzten Jahren an einen privaten Investor wurde das Bahnhofsgebaude saniert und inzwischen eine Gaststatte eroffnet Neben dem Bahnhof Alexisbad ist es der zweite Bahnhof im Harz wo sehenswerte Doppelausfahrten zweier Dampflokomotiven zu beobachten sind wenngleich im taglichen Betrieb heute moderne Triebwagen vorherrschend sind In letzter Zeit sind im Bahnhof Eisfelder Talmuhle wieder haufiger Schotterzuge anzutreffen die im benachbarten Steinbruch Unterberg beladen hier zusammengestellt und nach Nordhausen gebracht werden Es ist der einzige Guterverkehr der Harzer Schmalspurbahnen Bildergalerie Bearbeiten nbsp Frontalansicht des Empfangsgebaudes nbsp Lok 99 7245 im Bf Eisfelder Talmuhle nbsp Diesellok 199 872 mit Guterwagen in Eisfelder Talmuhle nbsp Triebwagen in Eisfelder TalmuhleLiteratur BearbeitenManfred Bornemann Eisenbahnstation Eisfelder Talmuhle In Beitrage zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen Band 26 Verlag Neukirchner Nordhausen 2001 ISBN 3 929 76751 1 S 5 13 Horst Gaevert Hermann Bauersfeld Entstehung und Entwicklung der Eisfelder Talmuhle In Beitrage zur Geschichte aus Stadt und Kreis Nordhausen Band 4 Meyenburg Museum Nordhausen Nordhausen 1979 S 13 20 Erich Preuss Eisfelder Talmuhle In Erich Preuss Das grosse Archiv der deutschen Bahnhofe 33 Ausgabe o J Geramond Verlag Munchen ISSN 0949 2127 Hans Roper Die Harzquer und Brockenbahn Transpress Verlag ISBN 978 3 344 70747 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnhof Eisfelder Talmuhle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Biographie von Karl Heinz Ludwig Eissfeldt bei NordhausenWikiEinzelnachweise Bearbeiten Biografie von Karl Heinz Ludwig Eissfeldt bei NordhausenWiki Aufgerufen am 4 Marz 2016 Normdaten Geografikum GND 4775024 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnhof Eisfelder Talmuhle amp oldid 229247917