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Das zweihausige diozische Laubmoos Aulacomnium palustre auch Sumpf Streifensternmoos genannt ist ein kalkmeidendes Moos der Zwischen und Niedermoore Aulacomnium palustreAulacomnium palustreSystematikKlasse BryopsidaUnterklasse BryidaeOrdnung AulacomnialesFamilie AulacomniaceaeGattung Streifensternmoose Aulacomnium Art Aulacomnium palustreWissenschaftlicher NameAulacomnium palustre Hedw Schwagr Aulacomnium palustre Laminazellen bei 400 facher VergrosserungInhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung und Standort 3 Literatur 4 WeblinksMerkmale BearbeitenDas rasenformig wachsende Aulacomnium palustre bildet bis 10 cm grosse gelblichgrun bis frischgrun gefarbte Pflanzen Ein brauner Wurzelfilz Rhizoidenfilz welcher der kapillaren Wasserleitung als Schutz vor Austrocknung dient reicht gewohnlich bis in die oberen Bereiche des Pflanzchens Die im feuchten Zustand aufrecht abstehenden im trockenen Zustand dagegen verdreht anliegenden Blatter sind schmal zungenformig und konnen bis zu 5 mm lang werden Der Blattrand ist in der oberen Halfte gesagt Die oval rundlichen Laminazellen werden etwa 14 bis 20 µm lang und 7 bis 13 µm breit Etwa 2 bis 5 mamillose Ausstulpungen der Zellen sollen durch Oberflachenvergrosserung die Nahrstoffleitung begunstigen An der Blattbasis ist die Lamina mehrschichtig und die Zellen sind deutlich verlangert Sporogone werden ausserst selten gebildet Ahnlich wie bei Aulacomnium androgynum kann auch A palustre vegetative Brutkorper Pseudopodien ausbilden jedoch geschieht dies deutlich weniger haufig Verbreitung und Standort BearbeitenAulacomnium palustre wachst in schwach sauren und kalkfreien Mooren Niedermooren Sumpfen Feuchtheiden sowie Feucht und Nasswiesen Es bevorzugt sonnige bis halbschattige wenig bis massig nahrstoffreiche Standorte Es wachst oft neben Torfmoosen Sphagnum nicht selten auch an Baumbasen von z B Moor Birken oder seltener an frischen bis feuchten lehmigen Standorten ausserhalb von Mooren In den borealen und gemassigten Breiten ist es fast weltweit verbreitet Jedoch ist es durch die Trockenlegung von Feuchtgebieten und Uberdungung im Ruckgang begriffen In einigen Bundeslandern wird es deshalb in den Vorwarnlisten der Roten Listen gefahrdeter Moose gefuhrt Literatur BearbeitenJan Peter Frahm Wolfgang Frey Moosflora UTB 1250 4 neubearbeitete und erweiterte Auflage Ulmer Stuttgart 2004 ISBN 3 8252 1250 5 Martin Nebel Georg Philippi Hrsg Die Moose Baden Wurttembergs Band 2 Spezieller Teil Bryophytina II Schistostegales bis Hypnobryales Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3530 2 Volkmar Wirth Ruprecht Dull Farbatlas Flechten und Moose Ulmer Stuttgart Hohenheim 2000 ISBN 3 8001 3517 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aulacomnium palustre Album mit Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aulacomnium palustre amp oldid 237639594