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Christian Friedrich Schwagrichen 16 September 1775 in Leipzig 2 Mai 1853 ebenda war ein deutscher Botaniker und Bryologe Sein offizielles botanisches Autorenkurzel lautet Schwagr Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ehrungen 3 Dedikationsnamen 4 Werke Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenChristian Friedrich Schwagrichen entstammt einer in Leipzig ansassigen Kaufmannsfamilie Er ging dort zur Schule und besuchte die Universitat Leipzig 1798 wurde er Magister 1 er promovierte und habilitierte sich 1799 als Mediziner bei Johannes Hedwig Von 1801 bis 1803 war er Privatdozent fur Botanik an der Medizinischen Fakultat der Universitat Leipzig von 1803 bis 1815 Professor fur Naturgeschichte an der Philosophischen Fakultat der Universitat Leipzig und anfangs uberlappend von 1807 bis 1852 Professor fur Botanik an der Medizinischen Fakultat 1815 ubernahm er die ordentliche Professur fur Naturgeschichte an der Philosophischen Fakultat der Universitat Leipzig 1807 war er Direktor des Botanischen Gartens geworden Als ihm nach 1814 sein Bruder den benachbarten Garten Schwagrichens Garten ubereignete legte er diesen teilweise mit dem Botanischen Garten zusammen 1837 ubergab er die Leitung des Botanischen Gartens an Gustav Kunze 1852 zog er sich von allen universitaren Amtern zuruck 2 1799 veroffentlichte er zwei Teile der Topographiae botanicae et entomologicae Lipsiensis specimen denen er 1806 den Abschlussteil mit inzwischen neu gefundenen Arten folgen liess Er gab nach dessen Tod 1801 das Standardwerk der Bryologie von Johannes Hedwig heraus das den nomenklatorischen Anfang fur bis heute gultige Gattungsnamen bei Laub und Lebermoosen setzte Von 1811 bis 1814 erschienen drei Supplemente in sechs Banden in denen Schwagrichen mit 300 kolorierten Tafeln weitere Moose beschrieb 1830 ubernahm er es in der von Carl Ludwig Willdenow bearbeiteten vierten Auflage von Carl von Linnes Species Plantarum die Moose fertig zu bearbeiten 1853 sturzte er eine Treppe hinab und starb an den Unfallfolgen Einer seiner bekanntesten Schuler war der Amerikaforscher und Botaniker Eduard Friedrich Poeppig Ehrungen BearbeitenSeit 1808 war er korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Schwagrichen war Ehrenmitglied der Medizinischen Gesellschaft zu Leipzig und wurde am 1 Juli 1846 zum Grundungsmitglied der Sachsischen Akademie der Wissenschaften gewahlt 3 Nach ihm ist die Schwagrichenstrasse im Musikviertel in Leipzig benannt 1818 wurde er in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen Dedikationsnamen BearbeitenKurt Sprengel benannte 1815 die Gattung Schwaegrichenia aus der Familie Haemodoraceae zu Ehren von Christian Friedrich Schwagrichen Heinrich Gottlieb Ludwig Reichenbach stellte 1828 in den Balsambaumgewachsen eine gleichnamige Gattung auf Werke Auswahl BearbeitenLeitfaden zum Unterrichte in der Naturgeschichte fur Schulen 2 Bde Leipzig 1803 Topographiae botanicae et entomologicae Lipsiensis 4 Bde 1799 1806 Anleitung zum Studium der Botanik Leipzig 1806 Historiae Muscorum hepaticorum prodromus Leipzig 1814 Literatur BearbeitenMedizinische Gesellschaft zu Leipzig Ihrem Ehrenmitgliede dem Senior der Medicinischen Facultat Herrn Prof Dr Christian Friedrich Schwaegrichen am 16 September 1848 dem Tage seiner vor funfzig Jahren erfolgten Magisterpromotion Festschrift Leipzig 1848 Ernst Wunschmann Schwagrichen Christian Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 33 Duncker amp Humblot Leipzig 1891 S 175 Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969Weblinks BearbeitenAutoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen fur Christian Friedrich Schwagrichen beim IPNI Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Christian Friedrich Schwagrichen an der Universitat Leipzig Wintersemester 1814 bis Sommersemester 1852 Mitgliedseintrag von Christian Friedrich Schwagrichen bei der Deutschen Akademie der Naturforscher LeopoldinaEinzelnachweise Bearbeiten Medizinische Gesellschaft zu Leipzig Ihrem Ehrenmitgliede dem Senior der Medicinischen Facultat Herrn Prof Dr Christian Friedrich Schwaegrichen am 16 September 1848 dem Tage seiner vor funfzig Jahren erfolgten Magisterpromotion Leipzig 1848 Christian Friedrich Schwagrichen im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Verzeichnis der Sachsischen AkademieNormdaten Person GND 117334081 lobid OGND AKS LCCN nb2009017865 VIAF 24719297 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwagrichen Christian FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Botaniker und BryologeGEBURTSDATUM 16 September 1775GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 2 Mai 1853STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Friedrich Schwagrichen amp oldid 225908835