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August Meier 8 Oktober 1900 in Mainz 13 Mai 1960 in der Strafanstalt Bayreuth 1 Suizid war ein deutscher SS Obersturmbannfuhrer und Fuhrer im Einsatzkommando 5 der Einsatzgruppe C Leben BearbeitenDer kaufmannische Angestellte kampfte im Ersten Weltkrieg Im Jahre 1933 wurde er Mitglied der NSDAP Mitgliedsnummer 2 019 775 und der SS Mitgliedsnummer 73 073 Ab dem Jahre 1936 besetzte er die Position eines SD Abschnittsfuhrers in Wiesbaden Auch in Breslau war er beim SD tatig Im Reichssicherheitshauptamt RSHA war er 1941 als Amtsrat der Leiter des Referats II C4 fur Wirtschaftsfragen zustandig Im Juni 1941 wurde er nach Glagow abkommandiert wo er beim Aufbau der Einsatzgruppe C in der Abteilung III eingesetzt wurde Danach war er Verbindungsoffizier der Einsatzgruppe C zum Hoheren SS und Polizeifuhrer der Ukraine Am 5 September 1941 ernannte man ihn zum Kommandeur des Einsatzkommandos 5 der Einsatzgruppe C Von September bis Februar 1942 wurden unter seinem Kommando durch das Einsatzkommando 5 in der Region Kiew etwa 10 000 Juden ermordet wie das Landgericht Dusseldorf am 5 August 1966 in einem Urteil 8 I Ks 66 feststellte Diese als Sauberungsaktionen SS Jargon bezeichneten Unternehmungen hatte SS Obergruppenfuhrer Friedrich Jeckeln am 29 November 1941 in einem Zeugnis fur Meier angefuhrt Danach wurde er in Kiew zum Aufbau des Kommandos des Befehlshabers der Sicherheitspolizei und des SD BdS eingesetzt Vom 5 Juli 1942 bis November 1942 fuhrte er als Nachfolger von Walter Haensch das Einsatzkommando 4b der Einsatzgruppe C In Stalingrad erkrankte er an Flecktyphus und Malaria Nach seiner Evakuierung per Flugzeug aus dem Kessel lag er in mehreren Lazaretten bis zu seiner Genesung im Mai 1943 Danach war er Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD KdS Limoges in Frankreich Nach dem Kriege fand er eine Anstellung bei der Stadtverwaltung in Miltenberg Auf eine franzosische Anforderung hin erfolgte 1949 seine Auslieferung Das Militargericht in Bordeaux verurteilte ihn im Juni zu zwanzig Jahren Zwangsarbeit Wegen seines Gesundheitszustandes er war zu sechzig Prozent erwerbsunfahig wurde er 1956 aus der Haft entlassen Im September Oktober 1959 wurde er zu den Vorgangen in der Ukraine verhort so bei der Staatsanwaltschaft beim Landgericht Aschaffenburg Danach wurde er verhaftet und in die Landesstrafanstalt von Hohenasperg uberfuhrt Dort beging er im Mai 1960 Selbstmord Literatur BearbeitenBruno Kartheuser Walter SD in Tulle Die Tragodie des 9 Juni 1944 Band 2 Das besetzte Frankreich 1940 1943 Edition Krautgarten Orte Neundorf 2002 ISBN 2 87316 015 2 Uber Meiers Rolle als Kommandeur des SD in Limoges beim Massaker von Tulle Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer 16048 Die Zeit des Nationalsozialismus Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2005 ISBN 3 596 16048 0 Dieter Pohl Schauplatz Ukraine Der Massenmord an den Juden im Militarverwaltungsgebiet und im Reichskommissariat 1940 1943 In Norbert Frei Sybille Steinbacher Bernd C Wagner Hrsg Ausbeutung Vernichtung Offentlichkeit Neue Studien zur nationalsozialistischen Lagerpolitik Darstellungen und Quellen zur Geschichte von Auschwitz Bd 4 Saur Munchen 2000 ISBN 3 598 24033 3 S 135 173 Helmut Roewer Stefan Schafer Matthias Uhl Lexikon der Geheimdienste im 20 Jahrhundert Herbig Munchen 2003 ISBN 3 7766 2317 9 Hans Heinrich Wilhelm Rassenpolitik und Kriegfuhrung Sicherheitspolizei und Wehrmacht in Polen und in der Sowjetunion 1939 1942 Rothe Passau 1991 ISBN 3 927575 21 6 Einzelnachweise Bearbeiten Sterberegister des Standesamtes Bayreuth Nr 539 1960 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 8 November 2019 PersonendatenNAME Meier AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher SS ObersturmbannfuhrerGEBURTSDATUM 8 Oktober 1900GEBURTSORT MainzSTERBEDATUM 13 Mai 1960STERBEORT Strafanstalt Bayreuth Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Meier SS Mitglied amp oldid 234468185