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Julius Georg Arthur Slauck auch Artur 19 Juli 1887 in Wilhelmshaven 26 April 1958 in Aachen war ein deutscher Internist und Sanitatsoffizier Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Mitgliedschaften 1 2 Sanitatsoffizier 1 3 Nachkriegszeit 2 Schriften 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSlauck war der Sohn des Marine Chefingenieurs Arthur Slauck 1855 1922 und der Anna geb Kruger 1858 1924 Nach dem Abitur am humanistischen Gymnasium in Wilhelmshaven studierte er an der Philipps Universitat Marburg Medizin Am 7 Dezember 1907 wurde er im Corps Teutonia zu Marburg recipiert Er zeichnete sich als Consenior und Senior aus 1 Als Inaktiver wechselte er an die Hessische Ludwigs Universitat Giessen die Christian Albrechts Universitat zu Kiel und die Ruprecht Karls Universitat Heidelberg In Heidelberg bestand er 1912 das Staatsexamen Im selben Jahr wurde er dort zum Dr med promoviert 2 Im Ersten Weltkrieg diente Slauck als Stabsarzt bei der Kaiserlichen Marine Er erhielt das Eiserne Kreuz II und I Klasse das Frontkampferkreuz und das Hamburger Hanseatenkreuz Nach dem Krieg zog Slauck nach Bonn wo er zunachst als Privatarzt tatig war und sich im Jahr 1922 am Universitatsklinikum Bonn fur Innere Medizin habilitierte Anschliessend wurde er in den dortigen Lehrkorper aufgenommen und 1930 zum ausserordentlichen Professor ernannt Zugleich versah er seinen Dienst als Oberarzt der Medizinischen Klinik und wurde zwischenzeitlich von Januar 1931 bis Marz 1932 zum kommissarischen Direktor ernannt 1934 erhielt er die Approbation als Facharzt fur Innere Medizin einschliesslich Nervenkrankheiten sowie als Facharzt fur Rontgenologie Bereits ein Jahr spater wechselte Slauck zunachst fur drei Monate an das Stadtische Krankenhaus Siegen und schliesslich ab dem Januar 1936 als Chefarzt an das Landesbad Aachen in Burtscheid und als Leiter des dortigen Rheumaforschungsinstituts Daruber hinaus hielt er weiterhin seine Lehrveranstaltungen am Universitatsklinikum Bonn ab Mitgliedschaften Bearbeiten Slauck war 1926 1931 Mitglied in der Deutschnationalen Volkspartei In der Zeit des Nationalsozialismus schloss er sich zahlreichen Organisationen an 1933 Sturmabteilung SA zuletzt im Rang eines Sanitatsobertruppfuhrer 1934 Nationalsozialistische Volkswohlfahrt 1935 Nationalsozialistischer Deutscher Arztebund 1935 Nationalsozialistischer Lehrerbund 1935 Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei ohne Jahresangabe Nationalsozialistischer Altherrenbund ohne Jahresangabe Kyffhauserbund in dem Slauck durch die Uberfuhrung aus dem Bonner Marineverein gelangte in dem er seit 1925 Mitglied war 1937 Reichsluftschutzbund 1937 Volksbund fur das Deutschtum im AuslandSanitatsoffizier Bearbeiten Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs Uberfall auf Polen nahm Slauck 1939 seinen Militardienst wieder auf Von September 1939 bis Dezember 1939 war er Leitender Arzt am Marinelazarett Marine und war anschliessend bis Marz 1941 in der Fuhrerreserve Als Leitender Arzt war er von April 1941 bis Januar 1942 am Marinelazarett Wilhelmshaven kam dann in gleicher Funktion an das Marinelazarett Bergen op Zoom und blieb hier bis Juni 1944 Am 1 Februar 1944 zum Geschwaderarzt d R befordert war er zugleich von Januar 1942 bis Juni 1944 Chefarzt am Teillazarett Eindhoven Im August 1944 wurde er Chefarzt am Marinelazarett Cuxhaven und blieb in dieser Position bis Kriegsende Er erhielt 1942 das Kriegsverdienstkreuz II Klasse und 1944 das Kriegsverdienstkreuz I Klasse mit Schwertern Gegen Ende des Krieges geriet er bis Dezember 1945 in Gefangenschaft Anschliessend musste er sich der Entnazifizierung stellen Er wurde 1947 in die Kategorie IV Mitlaufer eingestuft Nachkriegszeit Bearbeiten Nachdem Slauck im Anschluss an seine Gefangenschaft zunachst fur einige Monate als Chefarzt die Heilstatte der Landesversicherungsanstalt Rheinprovinz in Denklingen geleitet hatte erhielt er von 1947 bis 1948 eine Anstellung als arztlicher Direktor der Stadtischen Krankenanstalten Aachen und als Chefarzt der dortigen Inneren Abteilung Anschliessend wechselte er wieder an das Landesbad Aachen Burtscheid wo er ebenfalls als Chefarzt bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1954 verblieb Slauck gehorte seit 1936 dem Club Aachener Casino an Er war verheiratet mit Margot Freiin Gans Edle zu Putlitz 1898 Tochter des Regimentskommandeurs August Freiherr Gans Edler zu Putlitz Die Ehe blieb kinderlos Schriften BearbeitenDie Erzeugung und Verwertung elektrischer Energie an Bord der Handelsschiffe Ein Handbuch fur technische Schiffsoffiziere der deutschen Handelsflotte Lohse Wilhelmshaven 1919 Anleitung zur klinischen Analyse des infektiosen Rheumatismus Steinkopff Leipzig Dresden 1938 Herderkrankung und Zahnarzt Eine Schrift fur Zahnarzt u Arzt Gehlen Berlin Leipzig 1940 Vom Wesen der Herderkrankungen Fokalinfekt und Fokaltoxikose Gehlen Berlin Leipzig 1944Literatur BearbeitenWalter Lohmann Hans H Hildebrand Die deutsche Kriegsmarine 1939 1945 Gliederung Einsatz Stellenbesetzung Band 3 Podzun 1956 S 363 Richard Kuhl Leitende Aachener Klinikarzte und ihre Rolle im Dritten Reich Studie des Aachener Kompetenzzentrums fur Wissenschaftsgeschichte Band 11 Hrsg Dominik Gross Diss RWTH Aachen 2010 ISBN 978 3 86219 014 0 pdf Ralf Forsbach Die medizinische Fakultat der Universitat Bonn im Dritten Reich Oldenbourg Verlag 2006 S141 digitalisat Wilhelm Leopold Janssen Eduard Arens Geschichte des Club Aachener Casino Aachen 1937 2 Aufl hrsg von Elisabeth Janssen und Felix Kuetgens 1964 S 257 Nr 1032Einzelnachweise Bearbeiten 951 Slauck Arthur Blaubuch des Corps Teutonia zu Marburg 1825 bis 2000 S 236 Dissertation Ueber diphtherische und diphtheroide Erkrankungen des Auges Normdaten Person GND 1055423346 lobid OGND AKS VIAF 106951966 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Slauck ArthurALTERNATIVNAMEN Slauck Julius Georg Arthur vollstandiger Name Slauck ArturKURZBESCHREIBUNG deutscher Internist und RheumatologeGEBURTSDATUM 19 Juli 1887GEBURTSORT WilhelmshavenSTERBEDATUM 26 April 1958STERBEORT Aachen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arthur Slauck amp oldid 234305551