www.wikidata.de-de.nina.az
Arthur Strong Wightman 30 Marz 1922 in Rochester New York USA 13 Januar 2013 in Edison New Jersey USA war ein US amerikanischer Physiker der sich mit mathematischer Physik befasste Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenWightman studierte an der Yale University Bachelor 1942 anschliessend war er dort 1943 1944 Instructor und diente in der US Navy und wurde 1949 bei John Archibald Wheeler an der Princeton University mit einem kernphysikalischen Thema Wechselwirkung negativer Pionen mit Wasserstoff promoviert Er hatte eigentlich beabsichtigt bei Eugene Wigner zu promovieren dieser war aber damals hauptsachlich am Oak Ridge National Laboratory Er war danach in Princeton zuerst ab 1949 als Instructor und dann als Professor Seit 1971 war er dort Thomas D Jones Professor of Mathematical Physics 1992 wurde er dort Professor Emeritus 1951 1952 und 1956 1957 war er als Gastwissenschaftler an der Universitat Kopenhagen Niels Bohr Institut wahrend dieser Zeit arbeitete er insbesondere mit Gunnar Kallen und Lars Garding im nahen Lund zusammen 1957 an der Universitat Paris und 1963 1964 und 1968 1969 am IHES bei dem er auf Einladung von dessen Grundern half ein Programm fur mathematische Physik aufzustellen 1 1977 1978 war er Gastprofessor an der Ecole polytechnique und 1982 an der Universitat Adelaide Er leitete eine Reihe von Sommerschulen in mathematischer Physik mit Giorgio Velo in Erice und lehrte regelmassig an den Sommerschulen von Cargese Les Houches und Varenna Enrico Fermi School Schon in seiner Studentenzeit hatte er enge Kontakte zum Mathematik Department in Princeton und beschaftigte sich zusammen mit dem befreundeten Mathematiker John T Tate mit den Arbeiten zur Darstellung der Lorentz und Poincaregruppe durch Eugene Wigner und Valentine Bargmann Wightman war bis zu seiner Emeritierung Professor an der Universitat Princeton zuletzt als Thomas D Jones Professor sowohl in der mathematischen als auch in der physikalischen Fakultat In den 1950er Jahren gab er der relativistischen Quantenfeldtheorie eine mathematische Basis mit Einfuhrung seiner Wightman Axiome Quantenfelder werden darin als Distributionen in der Raum Zeit behandelt deren Werte Operatoren in einem Hilbertraum sind die Kommutator bzw Anti Kommutator Beziehungen erfullen die fur raumartige Abstande verschwinden Der Hilbertraum tragt eine unitare Darstellung der Poincaregruppe unter der die Feldoperatoren kovariant transformieren Res Jost konnte damit die PCT und Spin Statistik Theoreme ableiten wie in Wightmans Buch mit Ray Streater dargestellt wird Mit Eugene Wigner und Gian Carlo Wick fuhrte er Super Auswahlregeln super selection rules ein und untersuchte mit dem Mathematiker Lars Garding die Darstellungen von Kommutator und Anti Kommutator Algebren Wightman trug mit seiner mathematisch exakten Behandlung von Quantenfeldtheorien wesentlich zur Etablierung der mathematischen Physik bei Zu seinen Doktoranden gehoren Silvan Schweber Eduard Prugovecki Vincent Rivasseau Alan Sokal Arthur Jaffe Oscar Lanford Lawrence Schulman Jerrold Marsden Barry Simon Eugene Speer Huzihiro Araki Stephen Fulling Peter Burgoyne Richard Ferrell 1969 erhielt er den Dannie Heineman Preis fur mathematische Physik 1997 erhielt er den Henri Poincare Preis auf dem Internationalen Kongress fur Mathematische Physik Seit 1970 war er Mitglied der National Academy of Sciences 1966 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 1962 war er Invited Speaker auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Stockholm Some results on the structure of relativistic quantum field theory Er hielt die Gibbs Lecture 1976 Er war Mitherausgeber der Communications in Mathematical Physics und unterstutzte deren Grundung Er gab eine Buchreihe bei Princeton University Press heraus und war in deren Leitungsgremium Bei seinem Tod wurde die Fahne der Princeton University drei Tage auf halbmast gesetzt Er war zweimal verheiratet Seine erste Frau Anna Greta Larsson eine Kunstlerin und Photographin starb fruh Mit ihr hatte er eine Tochter Robin die ebenfalls fruh starb In zweiter Ehe war er mit der bulgarischen Ubersetzerin Ludmilla Popova Wightman verheiratet 2 Schriften Bearbeitenmit Gian C Wick Eugen P Wigner The Intrinsic parity of elementary particles In Physical Review Serie 2 Band 88 Nr 1 1952 S 101 105 doi 10 1103 PhysRev 88 101 Quantum field theory in terms of vacuum expectation values In Physical Review Serie 2 Band 101 Nr 2 1956 S 860 866 doi 10 1103 PhysRev 101 860 mit Raymond F Streater PCT Spin and Statistics and all that Benjamin New York NY u a 1964 deutsch Die Prinzipien der Quantenfeldtheorie BI Hochschultaschenbucher 435 435a ISSN 0521 9582 Bibliographisches Institut Mannheim u a 1964 mit Lars Garding Fields as operator valued distributions in relativistic quantum theory In Arkiv for Fysik Band 28 1965 ISSN 0365 2440 S 129 184 Introduction to some aspects of the relativistic dynamics of quantized fields In Maurice Levy Hrsg High energy electromagnetic interactions and field theory Gordon and Breach New York NY u a 1967 S 171 291 Cargese Summer School 1964 What is the point of so called axiomatic field theory In Physics Today Band 22 Nr 9 September 1969 S 53 58 doi 10 1063 1 3035782 Should we believe in Quantum Field Theory In Antonino Zichichi Hrsg The Whys of subnuclear physics The Subnuclear Series 15 Plenum Press New York NY u a 1979 ISBN 0 306 40151 7 S 983 1025 Looking back at Quantum Field Theory In Physica Scripta Band 24 Nr 5 1981 S 813 816 doi 10 1088 0031 8949 24 5 001 The general theory of quantized fields in the 1950s In Laurie M Brown Max Dresden Lillian Hoddeson Hrsg Pions to quarks Particle physics in the 1950s Cambridge University Press Cambridge u a 1989 ISBN 0 521 30984 0 S 608 629 Literatur BearbeitenRes Jost To Arthur Wightman In Communications in Mathematical Physics Band 132 Nr 1 1990 S 3 4 Digitalisat Weblinks BearbeitenRay Streater zu Wightman Inhalt von Streater Wightman PCT Spin Statistics and all that A S Wightman In Physics History Network American Institute of Physics englisch Nachruf der Universitat Princeton Nachruf des Departments of Physics Princeton Memento vom 30 Oktober 2013 im Internet Archive Barry Simon In memory of Arthur Strong Wightman Notices AMS 2015 Nr 3Einzelnachweise Bearbeiten Beteiligt waren auch Jurko Glaser Henri Epstein Harry Lehmann Hans Borchers siehe Nachruf Arthur Jaffe Barry Simon Arthur Strong Wightman 1922 2013 In International Association of Mathematical Physics News Bulletin January 2013 S 34 36 Digitalisat Normdaten Person GND 1057560499 lobid OGND AKS LCCN n50015690 VIAF 267366202 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wightman ArthurALTERNATIVNAMEN Wightman Arthur S Wightman Arthur Strong vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer PhysikerGEBURTSDATUM 30 Marz 1922GEBURTSORT Rochester New YorkSTERBEDATUM 13 Januar 2013STERBEORT Edison New Jersey Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arthur Wightman amp oldid 224501253