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Harry Lehmann 21 Marz 1924 in Gustrow 22 November 1998 in Hamburg war ein deutscher Physiker Leben und Werk BearbeitenLehmann leistete nach dem Abitur 1942 in Rostock seinen Militardienst in Nordafrika wo er auch in Gefangenschaft geriet und drei Jahre in einem US Gefangenenlager war Er studierte ab 1946 Physik in Rostock und spater an der Humboldt Universitat zu Berlin Diplom in Experimentalphysik Er promovierte 1950 bei Friedrich Hund in Jena uber ein Thema der klassischen Elektrodynamik dessen Assistent er war 1952 kam er zum damaligen Max Planck Institut fur Physik in Gottingen auf Einladung von Werner Heisenberg arbeitete auch ein Jahr in Kopenhagen als Mitglied der CERN Study Group um schliesslich 1956 eine Professorenstelle in Hamburg anzunehmen Nachfolge von Wilhelm Lenz In Hamburg war er an zentraler Stelle beim Aufbau des Deutschen Elektronen Synchrotrons beteiligt speziell auch bei der Grundung des theoretischen Instituts Harry Lehmann war ein Pionier der Quantenfeldtheorie QFT in den 1950ern veroffentlichte er meist in Zusammenarbeit mit Kurt Symanzik und Wolfhart Zimmermann grundlegende Arbeiten zur QFT am bekanntesten die LSZ Reduktionsformel zur Berechnung der S Matrix im Jahr 1955 Diese Arbeit hat sich uber die ursprungliche Zielsetzung hinaus in der gesamten theoretischen Physik als fruchtbar erwiesen z B in der Theorie des sog Linear Response bei verschiedenen Herleitungen des Fluktuations Dissipations Theorems Unabhangig von Gunnar Kallen entwickelte er eine spektrale Darstellung von Propagatoren in Quantenfeldtheorien die Kallen Lehmann Darstellung Harry Lehmann erhielt 1967 die Max Planck Medaille der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und 1997 den Dannie Heineman Preis fur mathematische Physik der American Physical Society Zu seinen Doktoranden zahlen Klaus Pohlmeyer und Bert Schroer Literatur BearbeitenKarl von Meyenn Hrsg Wolfgang Pauli Wissenschaftlicher Briefwechsel Band IV Teil III Briefwechsel 1955 56 Springer Verlag darin S 68ff Wolfhart Zimmermann Harry Lehmann der Feldverein und die Anfange der axiomatischen Quantenfeldtheorie Gedenkrede auf Lehmann Hamburg 1999 Wolfhart Zimmermann Harry Lehmann zum Gedenken Phys Blatter Bd 55 3 S 70 1999Weblinks BearbeitenLiteratur uber Harry Lehmann in der Landesbibliographie MVNormdaten Person GND 108115893X lobid OGND AKS LCCN n85006922 VIAF 33416361 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lehmann HarryKURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 21 Marz 1924GEBURTSORT GustrowSTERBEDATUM 22 November 1998STERBEORT Hamburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Harry Lehmann Physiker amp oldid 229525200