www.wikidata.de-de.nina.az
Arthur Boehm Tettelbach bis 1925 Georg Arthur Boehm 21 Mai 1875 in Erstein 15 August 1952 in Lubeck war ein deutscher Offizier Rechtsextremist und Honorarprofessor an der Universitat Rostock Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelbelegeLeben BearbeitenBoehm legte das Abitur in Colmar ab und trat 1893 in das Infanterie Regiment Nr 132 der Preussischen Armee in Strassburg ein Dort stieg er 1899 zum Bataillonsadjutanten auf und absolvierte 1903 06 die Kriegsakademie in Berlin Anschliessend wurde er zum Grossen Generalstab kommandiert und war von 1908 bis 1913 Ausbildungs und Gerichtsoffizier sowie Adjutant in Strassburg Von 1912 bis 1913 studierte er als Gasthorer Philosophie und Kunstgeschichte an der Universitat Strassburg Von 1913 bis 1914 war als Hauptmann Chef der 7 Kompanie im Infanterie Regiment Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig Ostfriesisches Nr 78 in Osnabruck Von 1914 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil Boehm hatte verschiedene Positionen an der Front inne nach einer Verwundung im stellvertretenden Grossen Generalstab und im militarischen Vermessungswesen zuletzt als Oberstleutnant im besetzten Litauen Nach dem Krieg siedelte er sich in Gotha an weil er hier ein Zentrum wehrfeindlicher pazifistischer Tendenzen vermutete und begann als volkischer Redner und Schriftsteller zu wirken Aus der Deutschnationalen Volkspartei trat er aus weil sie in der Judenfrage zu unentschieden sei Er leitete den thuringischen Landesverband im Kyffhauserbund 1 Des Weiteren war er im Deutschbund als Bundeskanzler in der Fichte Gesellschaft von 1914 im Deutschvolkischen Schutz und Trutzbund und spater in der Deutschvolkischen Freiheitsbewegung 1920 wurde er offiziell aus dem Heeresdienst entlassen Fur den Kampfbund fur deutsche Kultur von Alfred Rosenberg veroffentlichte er 1927 Broschuren Planmassige Entsittlichung Auch eine Revue 1922 zog er nach Lubeck um wo er bis 1927 eine Filiale des Unternehmens seines Schwiegervaters fur Erbschaftsregulierungen einrichtete Parallel hielt er weiter antisemitische und volkische Vortrage Der Lubecker Senat erteilte ihm 1925 den Namen Boehm Tettelbach Dann zog er nach Rostock um Von 1932 bis 1943 hatte er Lehrauftrage fur Wehrgeschichte und Wehrwesen an der Universitat Rostock und von 1932 bis 1933 an der Universitat Hamburg Zum 1 Mai 1933 trat er in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 2 805 133 2 1934 in die SA Auch gehorte er weiteren NS Organisationen an wie dem NS Lehrerbund und dem NS Dozentenbund 1938 wurde er in Rostock Honorarprofessor Er dehnte seine Reden zur Starkung des Wehrwillens uber das ganze Land Mecklenburg aus 1939 1943 diente er in der Wehrmacht zuletzt als Oberstleutnant beim Generalstab der Luftwaffe 8 Kriegswissenschaftliche Abteilung 1 Seine schriftlich niedergelegten Erinnerungen die sich im Wesentlichen mit dem Militarwesen Nationalsozialismus der Politik zur Weimarer Republik und der Geschichte Lubecks 1923 1950 beschaftigen ubergab der Verfasser im August 1950 dem Archiv der Hansestadt Lubeck Sein Bruder war General Alfred Boehm Tettelbach Schriften BearbeitenDie Offiziershetze als politisches Kampfmittel und Kulturerscheinung Munchen 1922 3 Gemeinsam mit Reinhold Gadow 1882 1946 Deutschlands wehrgeographische Lage in ihrer Entwicklung von 1914 bis 1941 Tornisterschrift des Oberkommandos der Wehrmacht 1942 Literatur BearbeitenMichael Buddrus Sigrid Fritzlar Die Professoren der Universitat Rostock im Dritten Reich Ein biographisches Lexikon Saur Munchen 2007 ISBN 978 3 598 11775 6 S 73 75 online Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Arthur Boehm Tettelbach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Arthur Boehm Tettelbach im Catalogus Professorum RostochiensiumVorlage CPR Wartung unnotige Verwendung von Parameter 2 Archiv der Hansestadt Lubeck Nachlass von Boehm Tettelbach Arthur 1875 1952 Berufsoffizier Nachlass Bundesarchiv N 957Einzelbelege Bearbeiten a b Harald Lonnecker Zwischen Esoterik und Wissenschaft die Kreise des volkischen Germanenkundlers Wilhelm Teudt Frankfurt M 2004 S 7 Anm 18 PDF 175 kB Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 3511009 Rezensiert von Kurt Tucholsky in Die Erdolchten Abgerufen am 28 November 2023 Normdaten Person GND 1016718608 lobid OGND AKS VIAF 194617072 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boehm Tettelbach ArthurALTERNATIVNAMEN Boehm Tettelbach Arthur GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier Rechtsextremist und HonorarprofessorGEBURTSDATUM 21 Mai 1875GEBURTSORT ErsteinSTERBEDATUM 15 August 1952STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arthur Boehm Tettelbach amp oldid 239559946