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Armin Arthur Walther 27 September 1896 in Radebeul 14 Oktober 1969 in Dresden 1 war ein deutscher Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Haftling im KZ Hohnstein und im KZ Buchenwald und Werkleiter eines Volkseigenen Betriebes der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWalther trat 1918 in die Unabhangige Sozialdemokratische Partei Deutschlands USPD ein und 1920 zur Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD uber Von 1911 bis 1933 war er Mitglied des Deutschen Metallarbeiter Verbandes DMV fur den er mehrere Funktionen ubernahm Von 1929 bis zur Zerschlagung der freien Gewerkschaften war Walther Hauptkassierer des DMV in der DMV Verwaltungsstelle Riesa In den 1920er und Anfang der 1930er Jahre engagierte sich Walther politisch gegen den aufkommenden Faschismus Deshalb war er auch Mitglied des Reichsbanner Schwarz Rot Gold Nach der Machtubertragung an die NSDAP 1933 wurde er gegen Ende gleichen Jahres fur vier Monate in Schutzhaft genommen und in das fruhe KZ Hohnstein eingeliefert Nach seiner Entlassung 1934 betatigte er sich weiter illegal in gewerkschaftlichen Widerstandsstrukturen des DMV Am 13 Marz 1936 verhaftete die Gestapo Walther Am 21 April 1937 verurteilte ihn das Oberlandesgericht Dresden zu einer Haftstrafe von einem Jahr und neun Monaten die er im Zuchthaus Zwickau verbusste Nach Ende der offiziellen Haftzeit wurde er 1938 in das KZ Buchenwald uberfuhrt und dort dem Elektrikerkommando zugeteilt Hier gelang es ihm einen Sender zu bauen mit dem Nachrichten aus dem KZ gesendet werden konnten Auch am Bau von Empfangsanlagen war er beteiligt Zugleich war Walther nach der Befreiung des KZ an der Formulierung des Buchenwalder Manifestes der demokratischen Sozialisten beteiligt Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs trat er der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD bei und stellte sich dem Wiederaufbau der Volkswirtschaft zur Verfugung Er trat in die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands SED ein Dem Dachauer Prozess von 1957 gegen NS Tater stellte er einen Bericht zur Verfugung in dem er die Erschiessung von mehr als 8 000 sowjetischen Kriegsgefangenen im KZ Buchenwald im sogenannten Pferdestall schilderte 2 In der DDR wurde er Leiter eines Volkseigenen Betriebes Veroffentlichungen BearbeitenMarxistische Philosophie und naturwissenschaftliche Grundlagen des materialistischen Weltbildes Lesematerial zu Lehrbr 15 u 16 1960 Stoffliche und methodische Hinweise fur den Unterricht und die Vortragstatigkeit in den Einrichtungen der kulturellen Massenarbeit der Deutschen Demokratischen Republik 7 Methodischer Brief H 1956 2 Kleinausstellung Die Entstehung des Lebens auf der Erde 1956 Literatur BearbeitenBenjamin Rostalski Armin Walther 1896 1969 In Siegfried Mielke Stefan Heinz Hrsg unter Mitarbeit von Marion Goers Funktionare des Deutschen Metallarbeiterverbandes im NS Staat Widerstand und Verfolgung Gewerkschafter im Nationalsozialismus Verfolgung Widerstand Emigration Band 1 Metropol Berlin 2012 ISBN 978 3 86331 059 2 S 565 570 Emil Carlebach Willy Schmidt Ulrich Schneider Hrsg Buchenwald ein Konzentrationslager Berichte Bilder Dokumente Bonn 2000 S 125 ISBN 3 89144 271 8 Autorenkollektiv Buchenwald Mahnung und Verpflichtung Dokumente und Berichte Berlin 1983 S 758 Einzelnachweise Bearbeiten Sterbedaten erganzt nach schriftlicher Auskunft des Stadtarchivs Radebeul aus den Personenstandsunterlagen gegeben am 30 April 2013 Autorenkollektiv S 340Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 16 Februar 2023 PersonendatenNAME Walther ArminALTERNATIVNAMEN Walther Armin Arthur vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer und WerkdirektorGEBURTSDATUM 27 September 1896GEBURTSORT RadebeulSTERBEDATUM 14 Oktober 1969STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Armin Walther amp oldid 230962015