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Die Armeefliegerkrafte ArFK waren eine Waffengattung der Landstreitkrafte der Nationalen Volksarmee der DDR Zwei Mi 24D des KHG 3Mi 24P des KHG 5 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Auftrag 3 Ausbildung 4 Ausrustung 5 Organisation 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenMitte der 1970er Jahre beschloss die Fuhrung der DDR die Aufstellung eines Kampfhubschrauber Regiments Anfang der 1980er Jahre forderte das Vereinte Oberkommando des Warschauer Pakts eine weitere Verstarkung der Unterstutzung der Kampfverbande der Landstreitkrafte 1 Die Luftstreitkrafte der Nationalen Volksarmee stellten aus Teilen des Hubschraubergeschwaders 34 und folgenden Umgliederungen die beiden Kampfhubschraubergeschwader KHG 57 und 67 auf Das KHG 57 1981 Hubschraubergeschwader 54 HG 54 war seit 1976 mit Mil Mi 8T TB und seit 1978 mit Mil Mi 24D ausgerustet Der Name des preussischen Offiziers Adolf von Lutzow wurde am 1 Marz 1980 verliehen Das KHG 67 vormals auch KHG 64 war zunachst mit Mi 8T TB und seit 1982 mit Mi 24D ausgerustet Am 29 September 1984 wurde dem Geschwader der Name des preussischen Offiziers Ferdinand von Schill verliehen 1984 wechselte die Unterstellung der Kampfhubschraubergeschwader von den LSK LV zu den Landstreitkraften die somit eine neue Waffengattung erhielten Das KHG 57 wurde am 1 Marz 1984 dem Militarbezirk V das KHG 67 am 1 November 1984 dem Militarbezirk III zugeordnet Am 1 Dezember 1986 erfolgte die Umbenennung der Geschwader gemass ihrer organisatorischen Zuordnung von KHG 57 in KHG 5 und von KHG 67 in KHG 3 2 3 Nach Auflosung der NVA ubernahm die Bundeswehr die Verbande der Armeefliegerkrafte Am 1 April 1991 erfolgte die Aufstellung der Heeresfliegerstaffeln 70 KHG 3 80 KHG 5 und Ost Die Wehrtechnische Dienststelle 61 wurde mit der Erprobung der Hubschrauber beauftragt Von den in der NVA genutzten Hubschraubern wurden die Mil Mi 2 in der Bundeswehr nicht weiterverwendet Die Heeresflieger sonderten die Mi 24 bis 1993 und die Mi 8 bis 1994 aus Auftrag BearbeitenLuftunterstutzung der Verbande der Landstreitkrafte bei Kampfhandlungen Beitrag zum Diensthabenden System der Luftverteidigung durch Suchen und Abfangen von Grenzverletzern 4 Ausbildung BearbeitenDie Ausbildung von Offizieranwartern des fliegerischen Personals erfolgte gemeinsam mit den anderen Teilstreitkraften an der Offiziershochschule der Luftstreitkrafte Luftverteidigung fur Militarflieger und ihrem angegliederten Hubschrauberausbildungsgeschwader 35 Teile der Ausbildung der angehenden Mi 24 Piloten wurden in der Sowjetunion durchgefuhrt Offiziere in nichtfliegerischen Verwendungen wurden an der Offiziershochschule der Luftstreitkrafte Luftverteidigung Franz Mehring in Kamenz ausgebildet Unteroffiziere und Fahnriche durchliefen die Militartechnische Schule der LSK LV in Bad Duben Ausrustung Bearbeiten nbsp Mi 9 der HSFA 5 im Militarhistorischen Museum Flugplatz Berlin GatowMil Mi 2 fur diverse Sonder Aufklarungsaufgaben Mil Mi 8 in den Varianten Mi 8T als Transporthubschrauber Mi 8TB als Kampfhubschrauber Mi 8S als Salonversion mit rechteckigen Fenstern Mi 9 mit Gefechtsstandaufgaben Mil Mi 24 als Kampfhubschrauber in den Varianten Mi 24D Mi 24P ab 1989 nur KHG 5 Organisation BearbeitenAls Verbande der LSK LV unterstanden die KHG dem 1981 am Standort des Kommando LSK LV aufgestellten Fuhrungsorgan der Front und Armeefliegerkrafte FO FAFK 1 1984 wurden die Geschwader den beiden Militarbezirken der Landstreitkrafte der NVA unterstellt Als Uniformen wurden durch die Geschwaderangehorigen weiter die der Luftstreitkrafte Luftverteidigung getragen Dem Militarbezirk III unterstand das Kampfhubschraubergeschwader 3 KHG 3 Ferdinand von Schill in Cottbus dem Militarbezirk V das Kampfhubschraubergeschwader 5 KHG 5 Adolf von Lutzow in Basepohl Die Kampfhubschraubergeschwader verfugten uber bis zu drei Kampfhubschrauberstaffeln 5 An den gleichen Standorten waren je eine Hubschrauberstaffel zur Fuhrung und Aufklarung HSFA stationiert Taktischer Lufttransport von Verbanden der Landstreitkrafte wie etwa des Luftsturmregiments 40 war Aufgabe des Transporthubschraubergeschwaders 34 der Luftstreitkrafte Luftverteidigung 5 Einzelnachweise Bearbeiten a b Rudiger Wenzke Die Nationale Volksarmee 1956 1990 In Torsten Diedrich Hans Ehlert Rudiger Wenzke Hrsg Im Dienste der Partei Handbuch der bewaffneten Organe der DDR Links Berlin 1998 ISBN 3 86153 160 7 Forschungen zur DDR Gesellschaft KHG 5 auf der Homepage des Militararchivs KHG 3 auf der Homepage des Militararchivs Wilfried Kopenhagen Die Luftstreitkrafte der NVA Motorbuch Stuttgart 2002 ISBN 3 613 02235 4 S 68 a b Helmut Gopel NVA Landstreitkrafte In Klaus Naumann Hrsg NVA Anspruch und Wirklichkeit Nach ausgewahlten Dokumenten Mittler Berlin u a 1993 ISBN 3 8132 0430 8 Offene Worte Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Armeefliegerkrafte amp oldid 218091692