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Argentavis magnificens ist ein ausgestorbener Vogel der heutigen Geiern ahnelte Er lebte im spaten Miozan vor 5 8 Millionen Jahren in Sudamerika Es handelt sich nach derzeitiger Kenntnis um einen der grossten flugfahigen Vogel die je gelebt haben Nur Pelagornis sandersi war ebenso gross oder etwas grosser ArgentavisZeitliches AuftretenMiozan8 bis 5 Mio JahreFundorteSudamerikaSystematikWirbeltiere Vertebrata Landwirbeltiere Tetrapoda Vogel Aves TeratornithidaeArgentavisWissenschaftlicher NameArgentavisCampbell amp Tonni 1980Argentavis magnificens weiss im Grossenvergleich zu einigen Vogeln und dem Menschen Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Lebensweise 3 Fossile Dokumentation 4 Systematik 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenArgentavis magnificens ahnelte wie wohl alle Vertreter der Familie ausserlich einem Geier Der Vogel war im Stehen ca 1 5 m hoch die Spannweite betrug 7 7 5 Meter das Gewicht etwa 72 kg Der Schnabel ahnelte jenen der heutigen Greifvogel war jedoch mit ca 28 cm Lange etwa viermal so gross wie bei den grossten heute lebenden Greifvogelarten Unter den rezenten Vogeln hat der Wanderalbatros mit bis zu 3 5 m die grosste Spannweite danach folgt der Kondor mit etwas mehr als 3 Metern Spannweite Die schwersten heutigen flugfahigen Vogel wiegen bis zu 20 kg wie z B die Riesentrappen Lebensweise BearbeitenAus der Grosse und Struktur der Flugel schliesst man dass Argentavis magnificens ahnlich wie die heutigen Geier ein Segelflieger war der nur selten aktiv Flugelschlage einsetzte Die Entstehung dieses Giganten war vermutlich nur durch die bestandigen und sehr starken Westwinde im sudlichen Sudamerika moglich die ihm das Auffliegen und den Flug mit sehr geringem Energieaufwand ermoglichten Vermutlich ernahrte er sich wie die ubrigen Vertreter der Familie als Aasfresser von den Saugern der sudamerikanischen Steppen und Savannen Die von Campbell amp Tonni 1983 vertretene Hypothese dass A magnificens wohl eher lebende Beute von Hasengrosse erbeutete und nicht in erster Linie von Aas lebte wurde von Feduccia 1996 verworfen Greifvogel die sich von agilen kleineren Saugern ernahren konnen sich nicht zu Riesenformen entwickeln da diese Grosse mit der fur die Jagd auf solche Sauger notwendigen Agilitat unvereinbar ist Dies gilt in besonderem Masse fur den gigantischen A magnificens der mit hoher Wahrscheinlichkeit nur dank der starken Westwinde vom Boden abheben konnte Der riesige Schnabel ware fur den Verzehr von Kleinsaugern unnotig gross stellte aber eine gute Anpassung an die Nutzung grosser Aasmengen in kurzer Zeit dar Fossile Dokumentation BearbeitenArgentavis magnificens wurde bisher nur einmal in Ablagerungen des spaten Miozans im heutigen Argentinien gefunden 37 S Andere Quellen deuten aber auf vier Funde in Argentinien hin 1 amp 2 Andalhuala Formation nahe Catamarca in Valle de Santa Maria Auslaufer der Anden 3 Epecuen Formation Carhue 4 Salinas Grandes de Hidalgo in der argentinischen Pampa 1 Systematik BearbeitenDie Art wird der Familie Teratornithidae zugeordnet Literatur BearbeitenK E Campbell Jr E P Tonni Size and locomotion in teratorns Aves Teratornithidae in The Auk Washington DC 100 1983 390 403 ISSN 0004 8038 PDF Ganzer Text A Feduccia The origin and evolution of birds Yale University Press New Haven London 1996 ISBN 0 300 06460 8Weblinks BearbeitenZeitungsausschnitt auf Photobucket Hay un limite para el tamano corporal en las aves voladoras in Spanisch Gibt es eine Grenze fur die Korpergrosse von Flugvogeln Sergio F Vizcaino Paul Palquist Richard A Farina Encuentros en la Biologia Nr 64 Wissenschaftsfakultat der Universitat Malaga Mai 2000 ISSN 1134 8496Einzelnachweise Bearbeiten BBC News Science and Nature Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Argentavis magnificens amp oldid 218221764