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Das Architekturmuseum der TUM ist ein universitares forschendes Museum zur Architekturgeschichte Tragerin des Museums ist die Fakultat fur Architektur der Technischen Universitat Munchen unterstutzt durch den Freundeskreis Architekturmuseum TUM 1 Sie ist die weitaus grosste Spezialsammlung von Architektursammlungen in der Bundesrepublik Deutschland Grundungsdirektor des Architekturmuseums war Winfried Nerdinger Ihm folgte am 1 Oktober 2012 Andres Lepik Logo des Architekturmuseums der TUMLogo des Architekturmuseums der TU Munchen von 1989 bis 2013Architekturmuseum der TUM in der Pinakothek der Moderne Foto 2015 Die Ausstellungsraume des Architekturmuseums der TUM befinden sich in demselben Gebaude wie die Pinakothek der Moderne Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sammlungsbestande 3 DigitAM Die digitale Datenbank des Archivs DFG Projekt 4 Ausstellungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenKonig Ludwig II schenkte der neu gegrundeten Koniglich Polytechnischen Schule der heutigen Technischen Universitat 1868 eine Sammlung architektonischer Entwurfe namens Lehrsammlung fur die Architekturausbildung an der Neuen Polytechnischen Schule 2 Diese diente als Lehrsammlung fur die Architekturausbildung Im durch Friedrich von Thiersch errichteten Neubau an der Gabelsbergerstrasse erhielt die Vorbildsammlung 1916 eine grosse reprasentative Raumflucht die das Zentrum der Architekturabteilung bildete Nachdem in der Lehre immer mehr von Originalzeichnung auf Lichtbilder und Glasnegative und die Entwurfe zudem sich immer mehr auf Konstruktion und Bautechnik konzentrierten nahm die Bedeutung der Vorbildsammlung in den 1920er und 1930er Jahren zunehmend ab Die Sammlung wandelte sich allmahlich in ein Architekturarchiv und wurde als Architektursammlung der Technischen Hochschule Munchen vor allem als wissenschaftliche Forschungsstatte genutzt Im Zweiten Weltkrieg wurden die Bestande rechtzeitig ausgelagert die Prunkraume wurden allerdings vollig zerstort Nach Kriegsende erhielt die Architektursammlung keine Ausstellungsraume mehr die Bestande lagerten komplett in Depots der Technischen Universitat Seit der Grundung 1868 wurde die Sammlung kontinuierlich ausgebaut Kaufe und Stiftungen sowie Nachlasse wie der Theodor Fischers bauten die Sammlung immer weiter aus so dass sie bereits vor dem Ersten Weltkrieg uber die Funktion einer Vorbildsammlung hinausging und zur Architektursammlung mit Forschungs und Sammlungsschwerpunkt wurde Grossere Neuerwerbungen waren die sogenannte Gartner Sammlung 1884 die den geschlossenen Bestand an Zeichnungen Friedrich von Gartners und seiner Schuler unter denen vor allem Friedrich Burklein umfasst die Ubernahme der Architekturgeschichtlichen Sammlung der Landeshauptstadt Munchen 1970 die Ubernahme der Architekturzeichnungen aus der Bibliothek des Deutschen Museums um 1970 sowie mit Unterstutzung des Bundes der Freunde der Technischen Universitat Munchen der Erwerb der Architekturzeichnungen und Plane u a von Georg von Hauberrisser Christian Friedrich Leins Friedrich Laves und Olaf Andreas Gulbransson Dennoch kam sehr bald der Wunsch nach neuen Ausstellungsraumen auf um die Sammlung einer breiteren Offentlichkeit zuganglich zu machen Daher wurde seit 1975 kontinuierlich und systematisch die wissenschaftliche Spezialsammlung in ein Archiv mit Museumsfunktionen umgewandelt Die Technische Universitat Munchen konnte keine geeigneten Ausstellungsraume zur Verfugung stellen 1977 wurde daher mit dem Munchner Stadtmuseum eine Zusammenarbeit vereinbart bei der die Architektursammlung fast jahrlich eine Ausstellung im Stadtmuseum konzipierte das Stadtmuseum seinerseits dafur die Kosten fur Ausstellung und Katalog ubernahm Somit konnten Teilbereiche der Sammlung sowie fur einzelne Nachlasse der Bestand wissenschaftlich erarbeitet und in Ausstellungskatalogen publiziert werden Diese Form der Zusammenarbeit war Vorbild auch fur weitere Kooperationen mit anderen Museen Nachdem ein moglicher Neubau auf dem Gelande der fruheren Turkenkaserne der Realisierung immer naher ruckte wurde die Architektursammlung 1989 in Architekturmuseum umbenannt Mit den geometrischen Grundformen eines Dreiecks mit eingeschriebenem Quadrat als architektonisches Zeichen fur A und M erhielt das Museum nun auch ein eigenes signifikantes Logo Seit Eroffnung der Pinakothek der Moderne besitzt das Architekturmuseum der TUM dort eigene Ausstellungsraume Es ist keine Dauerausstellung zu sehen sondern es finden in unregelmassigen Abstanden wechselnde Ausstellungen statt Sammlungsbestande BearbeitenDer enorme Bestand des Archivs ist das historische Gedachtnis des Department of Architecture ARC der TUM School of Engineering and Design mit Dokumenten vom 16 Jahrhundert bis heute Die Bestande wachsen durch die Ubernahme von Nachlassen bedeutender Architekten kontinuierlich weiter an Heute umfasst das grosste Spezial und Forschungsarchiv fur Architektur in Deutschland circa 500 000 Zeichnungen und Plane von annahernd 700 Architekten uber 100 000 Originalphotographien sowie eine Vielzahl an Modellen und Archivalien Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf der deutschen Architektur vom 19 bis 21 Jahrhundert Die Spannweite an Arbeiten namhafter Architekten reicht von Balthasar Neumann bis zu Le Corbusier und von Leo von Klenze bis Peter Zumthor DigitAM Die digitale Datenbank des Archivs DFG Projekt BearbeitenDas Architekturmuseum der TUM und die Universitatsbibliothek der TUM haben mit der Unterstutzung der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG seit Juni 2009 mit der Digitalisierung der Plansammlung des Archivs begonnen Das DFG Projekt zielt darauf ab die wertvollsten Plan Bestande des Architekturmuseums etwa 40 000 zu sichern ihre Verwaltung zu erleichtern und sie durch eine hochauflosende Digitalisierung Erschliessung und Online Prasentation fur Forschung Lehre und Offentlichkeit optimal zuganglich zu machen Ausstellungen BearbeitenDas Museum zeigt ein breit gefachertes Programm wechselnder Ausstellungen Bei der Vorbereitung nutzt das Architekturmuseum der TUM seine in Deutschland einzigartige Stellung als Hochschulinstitution mit Archiv und Ausstellungsraumen Das Potential der Technischen Universitat Munchen sowie die Verbindung von Sammlung Lehre und Forschung ermoglichen eine intensive interdisziplinare Erarbeitung historischer und aktueller Themen aus allen Bereichen der Architektur Einen vertiefenden Zugang bieten die vom Architekturmuseum der TUM herausgegebenen Kataloge Ausstellungen Auswahl 2002 03 Exemplarisch Konstruktion und Raum in der Architektur des 20 Jahrhunderts 2003 Dinner for Architects Serviettenskizzen fur das Architekturmuseum Gottfried Semper 1803 1879 Architektur und Wissenschaft 2003 The Unbuilt Monuments Computeranimationen von Takehiko Nagakura 2003 04 SchauSpielRaum Theaterarchitektur Otto Steidle Land Stadt Haus 2004 Die Stadt des Monsieur Hulot Jacques Tatis Blick auf die moderne Architektur show me the future wege in die zukunft engineering und design von Werner Sobek 2004 05 Von innen und aussen bewegt Diener amp Diener Kazunari Sakamoto Hauser Poetik im Alltaglichen 2005 Architektur der Wunderkinder Aufbruch und Verdrangung in Bayern 1945 1960 Die Neuen kommen Weibliche Avantgarde in der Architektur der zwanziger Jahre Frei Otto Leicht bauen naturlich gestalten 3 2005 Ideale Stadt Reale Projekte Architekten von Gerkan Marg und Partner in China 2005 06 Heinz Tesar Architektur beginnt vor der Architektur 2006 Ort und Erinnerung Nationalsozialismus in Munchen Architektur Sport Vom antiken Stadion zur modernen Arena 1234 die architektur von sauerbruch hutton 2006 07 Architektur wie sie im Buche steht Fiktive Bauten und Stadte in der Literatur 2007 100 Jahre Deutscher Werkbund 1907 2007 4 2007 08 Architektur Menschen und Ressourcen Baumschlager Eberle 2002 2007 2008 Architektur im Kreis der Kunste 200 Jahre Kunstakademie Munchen In Sand gezeichnet Entwurfe von Alvar Aalto Sep Ruf 1908 1982 Moderne mit Tradition 2008 09 Munio Weinraub Amos Gitai Architektur und Film in Israel Multiple City Stadtkonzepte 1908 2008 2009 Klaus Kinold Der Architekt photographiert Architektur Jabornegg amp Palffy Bauen im Bestand 2009 10 Die Kunst der Holzkonstruktion Chinesische Architekturmodelle Zlin Modellstadt der Moderne 2010 Wendepunkt e im Bauen Von der seriellen zur digitalen Architektur 2010 Von Kapstadt nach Brasilia Neue Stadien der Architekten von Gerkan Marg und Partner 2010 Geschichte der Rekonstruktion Konstruktion der Geschichte 2010 11 Material Zeit Wandel Hoefer Lorch amp Hirsch 2011 Fotografie fur Architekten Die Fotosammlung des Architekturmuseums der TU Munchen Walter Benjamin Eine Reflexion in Bildern Die Weisheit baut sich ein Haus Architektur und Geschichte von Bibliotheken 2011 12 Bauen mit Holz Wege in die Zukunft 2012 John Pawson L architecture engagee Manifeste zur Veranderung der Gesellschaft Le Corbusier Le poeme de l angle droit 2012 13 Der Architekt Geschichte und Gegenwart eines Berufsstandes Die Befreiungshalle in Kelheim Vom Nationaldenkmal zum Erbe der Welt Archaologisches Museum der Stadt Kelheim Afritecture Bauen mit der Gemeinschaft 2014 Show amp Tell Architekturgeschichte n aus der Sammlung Kuratoren Hilde Strobl mit Klaus Altenbuchner Hanna Bohm und Markus Lanz 2014 15 Lina Bo Bardi Brasiliens alternativer Weg in die Moderne 5 Kuratorin Vera Simone Bader 2015 ZOOM Architektur und Stadt im Bild 6 Kuratorin Hilde Strobl 2015 Paul Schneider Esleben Architekt 2016 World of Malls Architekturen des Konsums Katalog 7 2016 Keine Angst vor Partizipation Wohnen heute Kuratorin Hilde Strobl 2016 2017 Radically Simple Werkschau des afrikanischen Architekten Francis Kere 8 Kuratorin Ayca Beygo 2017 Draussen Out there Landschaftsarchitektur auf globalem Terrain Kuratorin Irene Meissner 2017 2018 Does Permanence Matter Ephemeral Urbanism Kuratoren Marcelo della Giustina Andres Lepik Rahul Mehrotra Felipe Vera Asli Serbest und Mona Mahall 2018 Wohnungen Wohnungen Wohnungen Wohnungsbau 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zeitung de 7 Dezember 2016 Patrick Guyton Architekt Francis Kere zeigt seine erste grosse Werkausstellung 1 Januar 2017 48 146944444444 11 572222222222 Koordinaten 48 8 49 N 11 34 20 O Normdaten Korperschaft GND 2126108 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Architekturmuseum der Technischen Universitat Munchen amp oldid 231681868