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Die Arado SC II ist ein in den 1920er Jahren entwickeltes deutsches und in einer kleineren Serie gebautes Schulflugzeug der Arado Flugzeugwerke in Warnemunde Arado SC IIf2Typ SchulflugzeugEntwurfsland Deutsches Reich Deutsches ReichHersteller AradoErstflug 1928Indienststellung 1928Produktionszeit 1928 1930Stuckzahl 10 1 SC I Umbau Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Aufbau 3 Technische Daten 4 LiteraturEntwicklung BearbeitenDie SC II wurde wie schon ihre Vorgangerin SC I von Walter Rethel entworfen und erschien 1928 Im Vergleich zu ihrer Vorgangerin wurde sie in ihren Abmessungen etwas grosser gehalten und mit einem starkeren Triebwerk versehen Der Prototyp war eine umgebaute SC I mit der Werknummer 37 und dem Kennzeichen D 1311 Wahrend der Abnahmefluge machte er am 24 April 1928 in Warnemunde vor Vertretern der DVL aufgrund Motorversagens eine Bruchlandung konnte aber wieder instand gesetzt werden Noch 1928 wurde eine SC II auf dem Pariser Aerosalon und nachfolgend auf der Internationalen Luftfahrtausstellung in Berlin ausgestellt Bis 1930 wurden zehn Flugzeuge gebaut von denen das letzte im Januar 1931 zugelassen wurde und von denen acht an die DVS geliefert und z B an deren Schulen in Berlin Staaken und Schleissheim geflogen wurden Eine SC II wurde im Juni 1930 nach China verschifft und in Nanjing und Shanghai vorgeflogen was anschliessend mit ihr geschah ist ungewiss Nach Aussage eines ehemaligen Ingenieurs von Arado sollen noch drei weitere Exemplare nach China gelangt sein Die letzten beiden SC II wurden im Juni 1937 aus dem Register geloscht Aufbau BearbeitenDie SC II ist ein freitragender stark gestaffelter Anderthalbdecker in Gemischtbauweise Der Rumpf bestand aus einem geschweissten Stahlrohrgerust mit rechteckigem Querschnitt das in eine senkrechte Schneide auslief Es war bis zum hinteren Sitz mit diagonal eingeschweissten Stahlrohren und danach mit Drahtauskreuzungen verstarkt Der Motortrager und der vordere Bereich waren bis zur vorderen Kabine mit Aluminiumblechen beplankt und dahinter mit Stoff bespannt Der Rumpfrucken wurde aus einer aus Sperrholz gefertigten und abnehmbar gestalteten halbrunden Abdeckung gebildet unter der sich ein von aussen erreichbarer Gepackraum mit den Massen 75 60 40 cm befand Die beiden Besatzungskabinen mit Doppelsteuer lagen hintereinander und waren offen davor befand sich ein Brandschott mit dem 45 l Schmiermittelbehalter Der Wassertank war uber dem Motor angebracht der NFK Lamellenkuhler darunter Bauchkuhler Die Tragflachen besassen Trapezform mit abgerundeten Randbogen wobei der Unterflugel leicht V Form aufwies Sie waren zueinander gestaffelt und einteilig und bestanden aus einem Holzgerust mit zwei Kastenholmen Gurten und Stegen aus Birken sowie Fachwerkrippen aus Sperrholz Die Flugelnase wurde aus Sperrholz gebildet ebenso die Beplankung an den Unterseiten zwischen den beiden Holmen der Rest war mit Stoff bespannt Das Mittelstuck des Oberflugels in dem der Kraftstofftank untergebracht war war als Baldachin ausgelegt abgestutzt am unteren Flugelanschluss durch zwei Streben Zwei schraggestellte N Stiele befanden sich zwischen Ober und Unterflugel Die Verbindung des Unterflugels mit dem Rumpf wurde durch vier Bolzen am unteren Langsholm bewerkstelligt Querruder bestehend aus einem stoffbespannten Holzgerust befanden sich nur im Oberflugel Das Leitwerk bestand aus stoffbespanntem Stahlrohr die Hohenflosse war durch I Streben zum Rumpf und zur Seitenflosse hin abgestutzt Hohen und Seitenruder waren ausgeglichen Das Fahrwerk der SC II bestand aus dem aus zwei Federstreben mit geteilter Achse bestehendem Hauptfahrwerk und einem Schleifsporn am Heck Es wurde allgemein als fur ein Schulflugzeug zu schwach empfunden Der sehr kurz gehaltene starre Hecksporn bewirkte bei der Landung eine Neigung des Flugzeugs zum Kippen auf die Seite und zum Ausbrechen weshalb die SC II wahrscheinlich auch nicht in grosserer Zahl produziert wurde Technische Daten BearbeitenKenngrosse DatenBesatzung 2Spannweite oben 13 20 munten 10 50 mLange 8 89 mHohe 3 54 mFlugelflache 39 98 m Rustmasse 1275 kgZuladung 710 kgNutzlast 70 kgStartmasse 1985 kgAntrieb ein wassergekuhlter Sechszylinder Viertakt Reihenmotormit starrer Zweiblatt Holzluftschraube 3 m Typ BMW Va 5 5StartleistungDauerleistung 360 PS 265 kW bei 1650 min320 PS 235 kW bei 1580 min in BodennaheKraftstoffvolumen 600 lHochstgeschwindigkeit 185 km h in Bodennahe180 km h in 1000 m HoheLandegeschwindigkeit 80 km hSteiggeschwindigkeit 3 m sSteigzeit 5 39 min auf 1000 m HoheDienstgipfelhohe 5000 mLiteratur BearbeitenVolker Koos Arado Flugzeugwerke 1925 1945 Heel Konigswinter 2007 ISBN 978 3 89880 728 9 S 17 18 Jorg Armin Kranzhoff Arado Geschichte eines Flugzeugwerks Aviatic Oberhaching 1995 ISBN 3 925505 27 X S 19 20 Helmut Stutzer Die deutschen Militarflugzeuge 1919 1934 E S Mittler amp Sohn Herford 1984 ISBN 3 8132 0184 8 S 56 107 und 194 Liste der Flugzeugtypen des Herstellers Arado Flugzeugwerke Zivile Baureihen L I L II S I S III SC I SC II V I W II Ar 79Militarische Baureihen SD I SD II SD III SSD I Ar 64 Ar 65 Ar 66 Ar 67 Ar 68 Ar 69 Ar 76 Ar 77 Ar 79 Ar 80 Ar 81 Ar 95 Ar 96 Ar 195 Ar 196 Ar 197 Ar 198 Ar 199 Ar 231 Ar 232 Ar 233 Ar 234 Ar 240 Ar 396 Ar 430 Ar 440 Ar 532Projekte E 340 E 380 E 381 E 500 E 555 E 583 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arado SC II amp oldid 210777285