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Die Arado SC I ist ein in den 1920er Jahren entwickeltes deutsches Schulflugzeug und das erste in einer kleineren Serie gebaute Modell der Arado Flugzeugwerke in Warnemunde Arado SC IDie zweite SC I mit der Werknummer 24Typ SchulflugzeugEntwurfsland Deutsches Reich Deutsches ReichHersteller AradoErstflug 1926Indienststellung 1926Produktionszeit 1926 1927Stuckzahl 14 Inhaltsverzeichnis 1 Entwicklung 2 Aufbau 3 Technische Daten 4 Literatur 5 WeblinksEntwicklung BearbeitenDie Konstruktion fuhrte Arados Chefkonstrukteur Walter Rethel 1926 aus Offiziell wurde die Turkei als Auftraggeber genannt inoffiziell stand die Reichswehr hinter diesem Projekt die wohl auch eine eventuelle Eignung zum behelfsmassigen Aufklarer ins Auge fasste worauf das C im Typenkurzel schliessen lasst wahrend S fur Schulflugzeug steht Die 13 bestellten Flugzeuge ein weiteres baute Arado auf eigenes Risiko wurden dann auch zum grossten Teil fur die als getarnte Ausbildungsorganisation fur Militarpiloten fungierende Deutsche Verkehrsfliegerschule registriert und in deren Standorten in Schleissheim und Staaken eingesetzt Vier gingen spater in den Bestand der Deutschen Versuchsanstalt fur Luftfahrt in Berlin Adlershof uber eine davon wurde 1934 an den Deutschen Luftsportverband abgegeben Die letzte SC I wurde noch bis in die zweite Halfte der 1930er Jahre geflogen und im Marz 1937 aus der Luftfahrtrolle gestrichen der grossere Teil war aber bereits bis 1932 33 aus dem Register geloscht worden Eine SC I wurde von August bis September 1927 bei der Erprobungsstelle See in Travemunde fur Motorkuhlversuche mit Athylenglykol verwendet bevor sie der DVS in Schleissheim ubergeben wurde Aufbau BearbeitenDie SC I ist ein freitragender Anderthalbdecker in Gemischtbauweise Den Rumpf bildet ein geschweisstes Stahlrohrfachwerk mit rechteckigem Querschnitt im Motorbereich mit Aluminiumblechen beplankt und im ubrigen mit Stoff bespannt Der Rumpfrucken besitzt eine abnehmbar gestaltete halbrunde Abdeckung aus Sperrholz Zu Wartungsarbeiten kann das Triebwerk nach unten ausgeklappt werden Die beiden hintereinander getrennt angeordneten Besatzungskabinen sind mit einer Doppelsteuerung ausgestattet die im Fuhrerraum des Flugschulers durch den Fluglehrer wahrend des Fliegens deaktiviert werden kann Das Tragwerk ist stark gestaffelt in Anderthalbdeckerkonfiguration angeordnet wobei der obere Flugel eine erheblich grossere Spannweite aufweist als der untere Die zweiholmigen Tragflachen bestehen aus Holz und sind an Unterseite und Vorderkante mit Sperrholz beplankt wahrend die Oberseite Stoffbespannung besitzt Der Oberflugel ist mit Gelenken an den Baldachin des leicht abnehmbaren Mittelteils angeschlossen und mit schraggestellten N Stielen mit dem Unterflugel und umgekehrten V Stielen mit dem Rumpf verbunden Die Flugel und Stielanschlusstellen bestehen aus Duraluminbeschlagen mit eingefassten Stahlbuchsen Uber Querruder verfugt nur der Oberflugel Das Leitwerk besteht aus mit Stoff bespannten Stahlrohrrahmen mit ausgeglichenen Rudern und im Flug verstellbarer Hohenflosse Das Hauptfahrwerk ist starr mit durchgehender Achse und gummibandgefedert Am Heck befindet sich ein ebenfalls gummigefederter Schleifsporn Der Rumpf das Leitwerk und der Motorblock der SC I sowie samtliche geschweissten Beschlage erhielten einen Anstrich aus Aluminium Feuerbronze der bei Deformationen abplatzte und so die betroffenen Stellen sichtbar machte Technische Daten Bearbeiten nbsp DreiseitenansichtKenngrosse DatenBesatzung 1 2Spannweite oben 12 82 munten 9 14 mLange 8 70 mHohe 3 10 mFlugelflache 29 32 m Leermasse 1000 kgZuladung 500 kgStartmasse 1500 kgAntrieb ein flussigkeitsgekuhlter Sechszylinder Viertakt ReihenmotorTyp BMW IVStartleistungDauerleistung 275 PS 202 kW 230 PS 169 kW in 4000 mKraftstoffvolumen 410 lHochstgeschwindigkeit 183 km h in Bodennahe180 km h in 1000 mReisegeschwindigkeit 160 km h in BodennaheLandegeschwindigkeit 80 85 km hSteigzeit 4 min auf 1000 m Hohe9 5 min auf 2000 m HoheDienstgipfelhohe 5200 mReichweite k A Flugdauer 6 hStart Landerollstrecke 80 m 90 mLiteratur BearbeitenVolker Koos Arado Flugzeugwerke 1925 1945 Heel Konigswinter 2007 ISBN 978 3 89880 728 9 S 15 16 Jorg Armin Kranzhoff Arado Geschichte eines Flugzeugwerks Aviatic Oberhaching 1995 ISBN 3 925505 27 X S 18 19 Helmut Stutzer Die deutschen Militarflugzeuge 1919 1934 E S Mittler amp Sohn Herford 1984 ISBN 3 8132 0184 8 S 37 106 und 184 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Arado SC I Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Liste der Flugzeugtypen des Herstellers Arado Flugzeugwerke Zivile Baureihen L I L II S I S III SC I SC II V I W II Ar 79Militarische Baureihen SD I SD II SD III SSD I Ar 64 Ar 65 Ar 66 Ar 67 Ar 68 Ar 69 Ar 76 Ar 77 Ar 79 Ar 80 Ar 81 Ar 95 Ar 96 Ar 195 Ar 196 Ar 197 Ar 198 Ar 199 Ar 231 Ar 232 Ar 233 Ar 234 Ar 240 Ar 396 Ar 430 Ar 440 Ar 532Projekte E 340 E 380 E 381 E 500 E 555 E 583 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arado SC I amp oldid 210089717