www.wikidata.de-de.nina.az
Die Apostelkirche ist eine katholische Kirche in Klausen Sudtirol Italien Das Gebaude steht seit 1978 unter Denkmalschutz Chorseite der Apostelkirche vom Marktplatz aus gesehenDie alte Spitalskirche und heutige St Sebastians Kirche nordlich von KlausenInnenansicht der ApostelkircheApostelhaus und Kirche von der Oberstadt aus gesehen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenKonrad von Rodank Bischof von Brixen 1200 1216 liess im Jahr 1205 das Hospital Klausen nordlich der heutigen Stadt erbauen Bereits in den 1170er Jahren hatte Konrad das Heilig Kreuz Spital in Brixen geleitet und als Propst von Neustift nach 1178 1200 das Salvatorhospital 1198 errichten lassen Das Hospital befand sich ausserhalb der Stadt auf einer Insel im Eisack an der heutigen Kirche St Sebastian Die bis dahin bestehenden selbststandigen Pfarreien Klausen und Latzfons wurden 1208 in das Hospital inkorporiert Das Hospital stand unter dem Patrozinium der Heiligen Apostel oder der Hl Apostel Simon und Juda noch 1298 wird es als hospitale de Clusis urkundlich erwahnt 1 Im Jahr 1442 bat Pfarrer Andreas Brunner die Pfarrkirche und das Hospital zu verlegen Der bisherige Standort war durch die Hochwassergefahr des Eisack bedroht Die besondere kirchenrechtliche Situation des Hospitals fuhrte zu einer Beratung uber den Neubau auf dem Konzil von Basel Ab den spaten 1460er Jahren gelang es der Pfarrei mehrere benachbarte Gebaude in Klausen zu erwerben An ihrem Standplatz wurde durch Meister Jorg der Neubau des Hospitals und der heutigen Apostelkirche durchgefuhrt Massgeblicher Forderer der Bauarbeiten war der Brixener Domherr und fruhere Pfarrer von Klausen Konrad Zoppot Die neue Apostelkirche diente nur noch als Kirche des Hospitals Als Pfarrkirche von Klausen wurde ab 1494 95 die Andreaskirche genutzt Der Abbruch der alten Hospitalgebaude bei der St Sebastian Kirche erfolgte im 17 Jahrhundert Im 18 Jahrhundert wurde die ursprunglich gotische Apostelkirche im Stil des Barock umgebaut In den folgenden Jahrhunderten wurde die Kirche mehrfach renoviert Der Hospitalbau an der Kirche dient heute als Rathaus der Stadt Klausen Baubeschreibung BearbeitenDie Kirche befindet sich direkt am Brixner Tor Sie ist aufgrund der topografischen Gegebenheit und der vorhandenen Bebauung entlang der Strasse in der Oberstadt und nicht direkt nach Osten ausgerichtet Die strassenseitige Mauer setzt sich in das angrenzende Apostelhaus fort Aus diesem Grund ist das Betreten der Kirche nur uber eine seitliche Tur moglich Die Kirche verfugt uber einen Dachreiter anstelle eines Turmes Das Langhaus verfugt uber drei Joche Das Sterngewolbe wird von Wandsaulen getragen Das Langhaus setzt sich im Chor fort dieser wird jedoch durch ein schmiedeeisernes Chorschranke aus dem Jahr 1702 abgetrennt Auf der gegenuberliegenden Seite befindet sich bereits im Apostelhaus eine Empore Der marmorne Hochaltar wurde von Anton Maria Josef Simon Graf zu Wolkenstein gestiftet Sein Bild wurde 1771 vom Maler Nikolaus von Voltano fertiggestellt Es zeigt die Heiligen Josef und Antonius sowie den Stifter bei der Marienverehrung Weiterhin befinden sich im Chor Statuen der Heiligen Judas Thaddaus und Simon Die ursprunglich gotische Kirche war ausgemalt Reste der Fresken sind noch vorhanden Weiterhin ist in der Kirche eine gotische Marienfigur erhalten Die erhaltenen Gemalde von Jesus und den Aposteln stammen aus dem 17 Jahrhundert Einzelnachweise Bearbeiten Hannes Obermair Bozen Sud Bolzano Nord Schriftlichkeit und urkundliche Uberlieferung der Stadt Bozen bis 1500 Band 1 Stadtgemeinde Bozen Bozen 2005 ISBN 88 901870 0 X S 111 Nr 77 Literatur BearbeitenEdmund Theil Die Kirchen von Klausen Athesia Bozen Josef Weingartner Die Kunstdenkmaler Sudtirols Athesia Bozen Walter Schneider Die Hospitaler im Raum Alt Tirol Probleme einer Pass und Ubergangsregion zugegriffen 22 September 2013 in Michael Matheus Hrsg Funktions und Strukturwandel spatmittelalterlicher Hospitaler im europaischen Vergleich Stuttgart 2005 ISBN 3 515 08233 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Apostelkirche Klausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Sudtiroler Landesdenkmalamts Kulturguterverein Klausen Apostelkirche abgerufen 22 September 2013 46 641678 11 568209 Koordinaten 46 38 30 N 11 34 5 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Apostelkirche Klausen amp oldid 233885313