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Anton Schnack 21 Juli 1892 in Rieneck Unterfranken 26 September 1973 in Kahl am Main war ein deutscher Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Literarisches Schaffen 3 Werke 3 1 Lyrik 3 2 Prosa 3 3 Romane 4 Literatur 5 WeblinksBiografie BearbeitenDer jungere Bruder des Schriftstellers Friedrich Schnack wurde ebenfalls in Rieneck als drittes Kind eines Gendarmeriestations Kommandanten geboren Die dienstlichen Versetzungen seines Vaters fuhrten Schnack nach Dettelbach Kronach und Hammelburg wo er schliesslich das Progymnasium abschloss Vorganger des Frobenius Gymnasiums Nach verschiedenen Tatigkeiten als Journalist u a in Halberstadt und Bozen nahm Schnack 1915 1916 bis zu seiner Verwundung am Ersten Weltkrieg teil Nach Kriegsende als Redakteur in Darmstadt tatig begann Schnack mit ersten Gedichtveroffentlichungen 1920 bis 1925 war er als Feuilletonredakteur und Theaterkritiker bei der Neuen Badischen Landes Zeitung in Mannheim beschaftigt und heiratete am 24 Oktober 1924 Maria Glockler die Tochter eines Schleifmittelfabrikanten aus Kahl am Main Anschliessend begab er sich auf ausgedehnte Auslandsreisen die ihn nach Frankreich Italien und Dalmatien fuhrten Nach einer erneuten Tatigkeit in Mannheim und mehreren Umzugen liess sich das Ehepaar Schnack bis zum Jahre 1933 in Berchtesgaden nieder Er gehorte zu den 88 Schriftstellern die im Oktober 1933 das Gelobnis treuester Gefolgschaft fur Adolf Hitler unterzeichnet hatten Im Jahre 1937 nach Frankfurt am Main ubergesiedelt wurde Schnack 1944 zur Wehrmacht eingezogen Nach einer kurzen US amerikanischen Gefangenschaft liess er sich schliesslich endgultig in Kahl am Main nieder wo er am 26 September 1973 verstarb Literarisches Schaffen BearbeitenAnton Schnack widmete sich als Schriftsteller vor allem der Lyrik und kleinen Prosastucken die in verschiedenen Sammlungen wie Die bunte Hauspostille 1938 Begegnungen am Abend 1940 usw veroffentlicht wurden Neben verschiedenen Novellen sind von ihm nur zwei Romane erschienen Schnack wird als Meister der poetischen Miniatur geschatzt der seinen Blick auf die Kleinigkeiten und die Nebensachlichkeiten des Alltags richtete und diese durch seine Wortkunst zu einem nahezu sinnlich wahrnehmbaren Leben erweckte 1968 wurde er mit dem Bayerischen Poetentaler der Munchner Turmschreiber ausgezeichnet Sein Werk ist mehr noch als das seines Bruders Friedrich Schnack heute weitgehend in Vergessenheit geraten Samtliche Veroffentlichungen waren bislang nur noch antiquarisch zu erhalten Erst 2003 erschien zum 30 Todestag eine zweibandige Werkausgabe im Elfenbein Verlag die der Paderborner Literaturwissenschaftlicher Prof Dr Hartmut Vollmer besorgte Sein Werk Begegnungen am Abend wurde in den 70er Jahren auf koreanisch ubersetzt und im Schulunterricht verwendet Werke BearbeitenLyrik Bearbeiten 1919 Strophen der Gier Der Abenteurer Die tausend Gelachter 1920 Tier rang gewaltig mit Tier 1936 Die Flaschenpost Die Verstossenen 1947 Der Annoncenleser 1948 Mittagswein 1953 Jene Dame welche Prosa Bearbeiten 1934 Kalender Kantate 1935 Kleines Lesebuch 1937 Der gute Nachmittag 1938 Die bunte Hauspostille 1940 Begegnungen am Abend 1941 Jugendlegende 1946 Die Angel des Robinson Arabesken um das ABC Madchenmedaillons 1949 Phantastische Geographie 1951 Das frankische Jahr 1954 Buchstabenspiel 1956 Die Reise aus Sehnsucht Flirt mit dem Alltag 1957 Brevier der Zartlichkeit 1961 Schone Madchennamen 1964 Weinfahrt nach FrankenRomane Bearbeiten 1936 Zugvogel 1937 Der finstere FranzLiteratur BearbeitenErnst Klee Anton Schnack Eintrag in ders Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Anton Schnack im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Anton Schnack in der Deutschen Digitalen Bibliothek Anton Schnack beim Elfenbein Verlag Der Nachlass befindet sich in der Bayerischen StaatsbibliothekNormdaten Person GND 119142899 lobid OGND AKS LCCN n90690489 VIAF 47015795 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schnack AntonKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 21 Juli 1892GEBURTSORT Rieneck UnterfrankenSTERBEDATUM 26 September 1973STERBEORT Kahl am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Schnack amp oldid 225930725