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Anton Schifferer 12 September 1871 in Kiel 20 Juli 1943 in Charlottenhof war ein deutscher Unternehmer und Politiker Anton Schifferer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachlass 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchifferer wurde als Sohn eines Gutsbesitzers und Brauereibesitzers aus dem Kreis Eckernforde geboren Nach dem Besuch des Gymnasiums war Schifferer auf dem Gut Charlottenhof dem Gut seiner Eltern bei Kiel tatig Danach gehorte er als Rittmeister eine Weile der Reichswehr an 1896 ubernahm er die Leitung der vaterlichen Brauerei und wurde nach deren Umwandlung in eine Aktiengesellschaft Aufsichtsratsvorsitzender der Schultheiss Brauerei Von 1906 bis 1908 studierte Schifferer Nationalokonomie Spater studierte er Naturwissenschaften an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel der Ludwig Maximilians Universitat Munchen und der Landwirtschaftlichen Akademie Weihenstephan Seit 1890 gehorte er dem Corps Franconia Munchen an 1 Schifferer wurde zum Dr phil promoviert und erhielt 1925 den Titel eines Dr med h c durch die Medizinische Fakultat der Universitat Kiel 2 Danach ubernahm er die Bewirtschaftung von Charlottenhof Schifferer heiratete einmal Aus der Ehe ging mindestens ein Sohn Anton Schifferer 1898 hervor Von 1908 bis 1918 sass Schifferer fur die Nationalliberale Partei im Preussischen Abgeordnetenhaus wo er den Wahlkreis Tondern vertrat 3 1919 wurde er Mitglied der Deutschen Volkspartei DVP Fur diese amtierte er zeitweise als Vorsitzender des DVP Verbandes in Schleswig Holstein Ausserdem gehorte er dem Provinziallandtag Schleswig Holstein an Daneben war Schifferer von 1921 bis 1933 Bevollmachtigter der Provinz Schleswig Holstein zum Reichsrat und Vorsitzer des Kreiskriegerbundes in seiner Heimat Ferner war er Begrunder der Schleswig Holsteinischen Universitats Gesellschaft und Aufsichtsratsmitglied in mehreren Unternehmen namentlich Brauereien und der AG fur Glasindustrie vormals Friedrich Siemens Dresden Bei der Reichstagswahl 1930 wurde Schifferer als Kandidat der DVP fur den Wahlkreis 13 Schleswig Holstein in den Reichstag Weimarer Republik gewahlt dem er bis zum Juli 1932 angehorte 1933 wurde Schifferer von dem nationalsozialistischen Ministerprasidenten Hermann Goring zum Preussischen Staatsrat ernannt was er bis 1943 blieb Nachlass BearbeitenSchifferers Nachlass lagert gegliedert in zwei Teilnachlasse im Bundesarchiv in Koblenz und im Landesarchiv Schleswig Der Nachlass im Bundesarchiv umfasst Gutachten und Schriftwechsel zur Geschichte des Deutschen Reichs 1915 1916 Wirtschafts und Polenpolitik Kriegszielfrage Denkschriften zum U Boot Krieg Schriftwechsel mit Personlichkeiten wie Matthias Erzberger Theobald von Bethmann Hollweg Paul Fuhrmann und Erich Ludendorff Der Schleswiger Nachlass besitzt einen Umfang von 12 5 laufenden Regalmetern und enthalt personliche Papiere politische Korrespondenzen u a uber Schifferers Tatigkeit beim Reichsrat und die Vertretung schleswig holsteinischer Interessen in Berlin Schriften BearbeitenPraktische Malzerei und Brauereibetriebskontrolle 1911 Deutsche Kulturarbeit in Schleswig Holstein Vortrag gehalten am 22 Juni 1925 auf dem Bierabend bei dem Herrn Reichsbankprasidenten Dr Schacht von dem Bevollmachtigten zum Reichsrat Dr Schifferer Charlottenhof Berlin 1925 Literatur BearbeitenFestgabe Anton Schifferer zum 60 Geburtstag dargebracht von der Schleswig Holsteinischen Universitatsgesellschaft und der Baltischen Kommission zu Kiel Hirt Breslau 1931 Veroffentlichungen der Schleswig Holsteinischen Universitatsgesellschaft Band 37 Manfred Jessen Klingenberg Anton Schifferer 1871 1943 In Schleswig Holstein 1971 S 264 265 Manfred Jessen Klingenberg Nord Locarno Anton Schifferers und Otto Scheels nordische Reise im Oktober 1927 In Zeitschrift der Gesellschaft fur Schleswig Holsteinische Geschichte Band 96 1971 S 309 339 online Weblinks BearbeitenAnton Schifferer in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Anton Schifferer in den Akten der ReichskanzleiEinzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1930 108 535 Verband der Deutschen Akademien der Wissenschaften Deutsche Litteraturzeitung fur Kritik der Internationalen Wissenschaft 1925 S 2471 Mann Bernhard Bearb Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1867 1918 Mitarbeit von Martin Doerry Cornelia Rauh und Thomas Kuhne Dusseldorf Droste Verlag 1988 S 340f Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Bd 3 zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kuhne Handbuch der Wahlen zum Preussischen Abgeordnetenhaus 1867 1918 Wahlergebnisse Wahlbundnisse und Wahlkandidaten Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 6 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5182 3 S 466 468 Normdaten Person GND 117233072 lobid OGND AKS LCCN n91103566 VIAF 17740107 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schifferer AntonKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NL DVP MdRGEBURTSDATUM 12 September 1871GEBURTSORT KielSTERBEDATUM 20 Juli 1943STERBEORT Charlottenhof Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Schifferer amp oldid 239377659