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Anton Santel 13 Januar 1845 in Leutschach Kaisertum Osterreich 28 April 1920 in Krsko Konigreich Jugoslawien war ein osterreichisch jugoslawischer Lehrer Stenograf Ubersetzer und Autor Anton Santel portratiert 1873 von seiner Ehefrau Augusta Santel Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenSantel kam als Sohn einer Keuschlerfamilie in Possnitz bei Leutschach zur Welt Hier besuchte er die Volksschule Das Gymnasium in Maribor schloss er mit Auszeichnung ab Nach der Matura ging Santel 1865 nach Graz wo er Mathematik und Physik studierte 1873 ehelichte Santel die aus Stainz stammende Malerin und Richtertochter Augusta von Aigentler die spatere Schwagerin von Ludwig Boltzmann 1872 wurde er Gymnasiallehrer in Gorizia wo er Physik Mathematik philosophische Padagogik und ab 1889 auch Stenografie lehrte Neben seiner Tatigkeit als Gymnasiallehrer war er Stenograf im Gorzer Landtag wobei er auch auf Slowenisch gehaltene Reden dokumentierte Dafur entwickelte er eine slowenische Kurzschrift die ihn zu einem der Pioniere der slowenischen Stenographie machte Er wurde ein enger Freund von Anton Bezensek der spater als Vater der slowenischen Stenografie in die Geschichte einging und die Stenografie in Folge auch unter den ubrigen sudslawischen Volkern verbreiten sollte Ebenso war Santel als Obmann des slowenischen Lesevereins Goriska citalnica aktiv wo er auch als Sanger und Musiker auftrat Hierfur ubersetzte er Lieder Balladen und Singspiele aus dem Deutschen in die slowenische Sprache 1901 wurde er Mitglied der K k Prufungskommission fur das Volks und Burgerschulwesen in Gorz 1906 wurde er zum Schulrat ernannt 1907 trat Santel in den Ruhestand lehrte jedoch weiterhin als externe Lehrkraft am privaten Madchenlyzeum Notre Dame in Gorz 1 Wahrend des Ersten Weltkriegs musste er mit seiner Familie aus Gorizia nach Krsko fliehen wo er seine letzten Lebensjahre verbrachte Im Ruhestand beschrieb Santel in seinen Erinnerungen die einfachen Lebensverhaltnisse in seinem Heimatort Leutschach sowie das schulische und gesellschaftliche Leben in Maribor und in der Untersteiermark Mitte des 19 Jahrhunderts und zeigte auf dass in dieser Zeit das nationale deutsche Bewusstseins erst schwach ausgepragt war und dass nationale Differenzierung nur langsam einsetzte 2 Literatur BearbeitenAnton Santel Grenzenlos zweisprachig Die Erinnerungen des Keuschlersohnes Anton Santel 1845 1920 an seine Kindheit in Leutschach und Jugend in Marburg Herausgegeben und mit Anmerkungen versehen von Klaus Jurgen Hermanik und Christian Promitzer deutsche Ubersetzung von Andrea Haberl Zemljic Leykam Graz 2002 Anton Santel Zgodbe moje pokrajine z lastnimi risbami Pricevanja Nova revija Ljubljana 2006 Dieter Flamm Hrsg Hochgeehrter Herr Professor Innig geliebter Louis Ludwig Boltzmann Henriette von Aigentler Briefwechsel Beitrage zur Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsforschung Bohlau Wien 1998 ISBN 978 3 20598 266 1 Alfonz Gspan et al Slovenski biografski leksikon 11 zv Stele Svikarsic Ljubljana Slovenska akademija znanosti in umetnosti SAZU 1971 ISBN 8 67131 047 7 Weblinks BearbeitenVilko Novak Santel Anton 1845 1920 In Slovenska biografija Slovenska akademija znanosti in umetnosti Znanstvenoraziskovalni center SAZU 2013 Einzelnachweise Bearbeiten Jahresbericht des privaten Madchenlyzeums der Armen Schulschwestern de Notre Dame in Gorz 1913 Selbstverlag des Madchenlyzeums 20 Promitzer Hermanik in Santel Anton Grenzenlos zweisprachig Die Erinnerungen des Keuschlersohnes Anton Santel 1845 1920 an seine Kindheit in Leutschach und Jugend in Marburg Herausgegeben und mit Anmerkungen versehen von Klaus Jurgen Hermanik und Christian Promitzer Graz Leykam 2002 8 Normdaten Person GND 154804657 lobid OGND AKS LCCN no2008004686 VIAF 73651639 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Santel AntonKURZBESCHREIBUNG osterreichisch jugoslawischer Lehrer und UbersetzerGEBURTSDATUM 13 Januar 1845GEBURTSORT Leutschach Kaisertum OsterreichSTERBEDATUM 28 April 1920STERBEORT Krsko Konigreich Jugoslawien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Santel amp oldid 237009486