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Der Antillenhaubenkolibri Orthorhyncus cristatus gelegentlich auch Haubenkolibri oder Grunschopfkolibri genannt ist ein Vogel aus der Familie der Kolibris Trochilidae und die einzige Art der somit monotypischen Gattung Orthorhyncus Das Verbreitungsgebiet umfasst Barbados Grenadinen Grenada St Vincent den Osten von Puerto Rico und reicht sudlich uber die Kleinen Antillen bis St Lucia Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefahrdet Least Concern eingeschatzt AntillenhaubenkolibriAntillenhaubenkolibriSystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Seglervogel Apodiformes Familie Kolibris Trochilidae Gattung OrthorhyncusArt AntillenhaubenkolibriWissenschaftlicher Name der GattungOrthorhyncusLacepede 1799Wissenschaftlicher Name der ArtOrthorhyncus cristatus Linnaeus 1758 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verhalten 3 Fortpflanzung 4 Lautausserungen 5 Verbreitung und Lebensraum 6 Unterarten 7 Etymologie und Forschungsgeschichte 8 Literatur 9 Weblinks 10 Einzelnachweise 11 AnmerkungenMerkmale BearbeitenDer mannliche Antillenhaubenkolibri erreicht bei einem Gewicht von 4 g eine Korperlange von 8 9 5 cm das Weibchen bei 3 5 g ebenfalls eine Korperlange von 8 9 5 cm Das Mannchen hat einen geraden kurzen schwarzen Schnabel Der Kopf weist einen grunen Kamm auf der metallisch grun bis leuchtend blau gesprenkelt ist Die Oberseite ist matt metallisch bronzegrun gefarbt die Unterseite russig schwarz Der schwarze Schwanz ist abgerundet Der Schnabel der Weibchen ahnelt dem der Mannchen Auf dem Kopf haben sie keinen Kamm Der Vorderkopf der Oberkopf und die Oberseite ist metallisch bronzegrun Die Unterseite ist hellgrau Der ebenfalls schwarze abgerundete Schwanz ist an den ausseren Steuerfedern breit weissgrau gesprenkelt Immature Antillenhaubenkolibris ahneln den Weibchen doch sind die Kopffedern einen zimtbraune getont 1 Verhalten BearbeitenSie ernahren sich vom Nektar von bluhenden Buschen wie Wandelroschen und Wolfsmilch von Rankengewachsen und den unteren Bereichen von Hecken und Baumen wie Hibiskus Bauhinien Tabebuia und Delonix Zusatzlich sammeln sie kleinere Gliederfusser von den Pflanzen oder jagen Insekten aus der Luft 1 Fortpflanzung BearbeitenSie bruten das ganze Jahr aber hauptsachlich von Marz bis Juni Ihr kelchformiges Nest bringen sie an dunnen Zweigen oder Ranken in Hohen zwischen einem und drei Metern uber dem Boden an Oft werden diese von Blattern verdeckt Die Innenseite des Nests ist mit weichen Pflanzenfasern ausgekleidet die Aussenseite mit kleinerem totem Laub dekoriert Das Gelege besteht aus zwei Eiern mit einer Brutzeit durch das Weibchen von 17 bis 19 Tagen Die Nestlinge sind dunkel grau Mit ca 19 bis 21 Tagen werden sie flugge Die Jungtiere bleiben drei bis vier Wochen bei der Mutter Ihre erste Brut haben sie im zweiten Lebensjahr 1 Lautausserungen BearbeitenDer Ruf klingt wie ein kurzes Tsip oder einer langen Serie von Tsli tsli tsli tsli Lauten 1 Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des AntillenhaubenkolibrisDer Antillenhaubenkolibri halt sich bevorzugt in offener Vegetation Parks und Garten Plantagen und an Waldrandern in Hohen unter 500 Metern auf Sie gelten als Standvogel mit kleineren Wanderungen in hohere Lagen in den Monaten Juli und August 1 Unterarten BearbeitenBisher sind vier Unterarten bekannt 2 Orthorhyncus cristatus exilis Gmelin JF 1788 3 Diese Unterart kommt von Puerto Rico uber die Kleine Antillen bis St Lucia vor Im Gegensatz zur Nominatform ist der Kamm komplett grun oder nur ganz schwach blau an der Spitze 1 Orthorhyncus cristatus ornatus Gould 1861 4 A 1 Diese Unterart ist nur auf der Insel St Vincent verbreitet Sie sind an der Spitze des Kamms schlagartig blau gefarbt 1 Orthorhyncus cristatus cristatus Linnaeus 1758 5 Die Nominatform kommt nur auf Barbados vor Orthorhyncus cristatus emigrans Lawrence 1877 6 Diese Subspezies kommt auf Grenada und den Grenadinen vor Sie ahneln der Nominatform doch ist die Farbung des Kamms der aber blaulich violett gefarbt ist 1 Die Helligkeit der Unterseite bei den Weibchen variiert in allen Unterarten 1 Etymologie und Forschungsgeschichte BearbeitenCarl von Linnea beschrieb den Kolibri unter dem Namen Trochilus cristatus Als Heimat gab er allgemein Amerika an 5 1799 fuhrte Bernard Germain Lacepede die Gattung Orthorhyncus ein 7 Dieser Name leitet sich vom griechischen orthos or8os fur gerade und rhynchos ῥygxos fur Schnabel ab 8 Der Artname cristatus ist das lateinische Wort fur haubig kammig buschig 9 Ornatus ist das lateinische Wort fur verziert 10 Exilis ist ebenfalls lateinisch und bedeutet klein schmal schlank 11 Literatur BearbeitenKarl Ludwig Schuchmann Peter Boesman Antillean Crested Hummingbird Orthorhyncus cristatus In Josep del Hoyo Andrew Elliott Jordi Sargatal David Andrew Christie Eduardo de Juana Hrsg Handbook of the Birds of the World Alive Lynx Edicions Barcelona 4 Marz 2020 englisch birdsoftheworld org James A Jobling Helm Dictionary of Scientific Bird Names Christopher Helm London 2010 ISBN 978 1 4081 2501 4 Carl von Linne Systema Naturae per Regna Tria Naturae Secundum Classes Ordines Genera Species Cum Characteribus Differentiis Synonymis Locis 10 Auflage Band 1 Imprensis Direct Laurentii Salvii Stockholm 1758 biodiversitylibrary org Johann Friedrich Gmelin Systema Naturae per Regna Tria Naturae Secundum Classes Ordines Genera Species Cum Characteribus Differentiis Synonymis Locis Band 1 Nr 1 Georg Emanuel Beer Leipzig 1788 biodiversitylibrary org John Gould A monograph of the Trochilidae or family of humming birds Band 4 Lieferung 14 Taylor and Francis London 1861 biodiversitylibrary org Frederick Herschel Waterhouse The dates of publication of some of the zoological works of the late John Gould F R S R H Porter London 1885 biodiversitylibrary org George Newbold Lawrence Description of a New Species of Birds of the Families Trochilidae and Tetranonidae In Annals of the New York Academy of Sciences Band 1 Nr 1 2 1877 S 50 52 biodiversitylibrary org Bernard Germain Lacepede Discours d Ouverture et de Cloture du Cours d Histoire Naturelle Donne dans le Museum national d Histoire naturelle l an VII de la Republique et Tableaux methodiques des Mammiferes et des Oiseaux Chez Plassant Paris 1799 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Antillenhaubenkolibri Orthorhyncus cristatus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Orthorhyncus cristatus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2017 1 Eingestellt von BirdLife International 2016 Abgerufen am 8 Juni 2017 Factsheet auf BirdLife International Videos Fotos und Tonaufnahmen zu Antillean Crested Hummingbird Orthorhyncus cristatus in der Internet Bird Collection Antillenhaubenkolibri Orthorhyncus cristatus bei Avibase abgerufen am 8 Juni 2017 Orthorhyncus cristatus im Integrated Taxonomic Information System ITIS xeno canto Tonaufnahmen Antillenhaubenkolibri Orthorhyncus cristatus Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Karl Ludwig Schuchmann u a IOC World Bird List Hummingbirds Johann Friedrich Gmelin S 484 John Gould Tafel 206 amp Text a b Carl von Linne S 121 George Newbold Lawrence S 50 Bernard Germain Lacepede S 9 James A Jobling S 285 James A Jobling S 110 James A Jobling S 284 James A Jobling S 155 Anmerkungen Bearbeiten In Frederick Herschel Waterhouse S 52 wird Publikationsjahr und Lieferung der Tafel in A monograph of the Trochilidae dargestellt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Antillenhaubenkolibri amp oldid 238454473