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Anna von Kaschin russisch Anna Kashinskaya 1280 2 Oktober 1368 1 war eine russische Furstin aus dem Geschlecht der Rurikiden die 1650 heiliggesprochen wurde Anna von Kaschin Ikone ungefahr aus dem Jahr 1910 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Heiligsprechung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAnna war eine Tochter von Furst Dmitri Borissowitsch von Rostow und eine Urenkelin von Furst Wasilko Konstantinowitsch von Rostow Von klein auf wurde Anna strikt christlich erzogen Ihr Lehrer war der heilige Ignatius der Bischof von Rostow der 1288 starb Wie alle adligen Tochter zu dieser Zeit lernte sie unterschiedliche Nadelarbeitstechniken Als Anna erwachsen wurde schickte Furstin Xenia von Twer die zweite Ehefrau von Jaroslaw von Twer dem Grossfursten Twers Gesandte nach Rostow um eine Ehe ihres Sohnes Michail mit Anna zu arrangieren Diese Mission war erfolgreich Annas Hochzeit mit Furst Michail fand am 8 November 1299 2 in der Preobraschenski Kathedrale in Twer statt Zur Feier dieses Ereignisses bauten die Bewohner der Stadt Kaschin die Kirche St Michael und das triumphale Michailstor Michailowskije worota in der Mauer des ortlichen Kremls an der Strasse in Richtung Twer In der Uspenski Kathedrale wurde ein Feiertag erschaffen der jahrlich am 8 November gefeiert wird Anna und Michail hatten funf Kinder Feodora starb im Kindesalter Furst Dmitri von Twer 1299 1326 Furst Alexander von Twer 1301 1339 Furst Konstantin von Twer 1306 1346 Furst Wassili von Kaschin nach 1368 1294 starb ihr Vater 1295 wurde Twer durch ein Feuer verwustet Kurz danach starb Annas und Mikails erste Tochter Feodora im Kindesalter an einer Krankheit 1296 zerstorte ein weiteres Feuer ihren Palast in Twer und das Furstenpaar entkam nur knapp 1317 begann ein Krieg zwischen ihrem Ehemann und Furst Juri von Moskau 1318 wurde ihr Ehemann zur Goldenen Horde bestellt wo er am 22 November zu Tode gefoltert wurde was Anna erst im Juli des folgenden Jahres erfuhr Nachdem seine Leiche nach Moskau transportiert wurde schickte Anna dort Boten hin die seine Leiche nach Twer transportierten Er wurde in der Preobraschenski Kathedrale begraben 1325 wurde ihr altester Sohn Dmitri durch Usbek Khan hingerichtet 1327 beteiligte sich ihr zweiter Sohn Alexander in Twer an einem Aufstand gegen die Goldene Horde Als Vergeltung sammelte Usbek Khan eine neue Armee und zerstorte Twer Alexander musste sich in Pskow verstecken Anna hat ihren Sohn Alexander und dessen Sohn Feodor bis zu deren Hinrichtung durch die Horde 1339 nicht mehr gesehen Nach dem Tod Michails legte Anna im Sophienkloster in Twer ein Gelubde ab und nahm den Namen Jewfrossinija oder Sofjia 2 an spater aber wieder ihren Geburtsnamen Anna 1365 bat ihr jungster und zu dieser Zeit als einziger uberlebender Sohn Wassili seine Mutter darum zu seinem Furstentum zu ziehen Sie starb am 2 Oktober 1368 und wurde im Dom der Gesegneten Jungfrau begraben Heiligsprechung BearbeitenDer Name der Furstin Anna fiel fur einige Jahrhunderte in Vergessenheit Wahrend der litauischen Belagerung von Kaschin 1611 soll Anna Gerasim einem Kirchendiener in der Preobraschenski Kathedrale erschienen sein wo sie zu Jesus und Maria betete die Stadt vor den Invasoren zu erlosen Ihre Reliquien sollen angeblich Wunder bewirkt haben 1649 versammelte sich das Konzil der Russisch Orthodoxen Kirche und erklarte ihre Reliquien der Ehrung fur wurdig Die Furstin wurde zur Heiligen erklart 28 Jahre spater schlug der Patriarch Joachim von Moskau dem Konzil von Moskau vor ihr die Heiligsprechung abzuerkennen weil Anna auch unter den Altorthodoxen hohes Ansehen und Ehrfurcht genoss Es wird angenommen dass die Altorthodoxen Anna als ihr Schutzbild wahlten weil sie auf Ikonen mit dem zweifingrigen Kreuzzeichen dargestellt wird so wie es die Altorthodoxen praktizierten und nicht mit drei Fingern so wie es die offizielle Kirchenvorschrift seit 1656 durch den Beschluss von Patriarch Nikon verlangte Deshalb versteckte Patriarch Joachim schliesslich Annas Reliquien vor der Offentlichkeit Einer spateren Untersuchung zufolge soll der eigentliche Grund fur die Aberkennung Annas Heiligsprechung eine vom heiligen Ignatius des Solowezki Klosters verfasste Biographie von ihr sein Ignatius war ein Anfuhrer der Altorthodoxen der fur Selbstverbrennungen predigte Am 12 Juni 1909 sprach die Russisch Orthodoxe Kirche Anna erneut heilig und genehmigte ihre allgemeine Verehrung Im selben Jahr wurde ihr eine Klostergemeinde in Grosny gewidmet Ein Jahr spater wurde eine Kirche in Sankt Petersburg in ihrem Namen geweiht Literatur BearbeitenS Archangelow Zhitie i chudesa svyatoj blagovernoj knyagini Anny Kashinskoj Sankt Petersburg 1909 russisch T Manuchina Svyataya blagovernaya knyaginya Anna Kashinskaya Paris 1954 russisch Weblinks BearbeitenDie heilige Anna auf der Webseite des Bistums Twer Memento vom 23 Mai 2006 im Internet Archive russisch Biografie russisch Biografie Memento vom 9 August 2007 im Internet Archive russisch russisch Einzelnachweise Bearbeiten St Anna of Kashin Abgerufen am 19 Marz 2022 a b Anna Kashinskaya Orthodoxe Enzyklopadie Normdaten Person LCCN nr2002009728 VIAF 22076273 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 11 Juli 2021 PersonendatenNAME Anna von KaschinALTERNATIVNAMEN Anna Kashinskaya russisch KURZBESCHREIBUNG russische Furstin aus dem Geschlecht der RurikidenGEBURTSDATUM um 1280STERBEDATUM 2 Oktober 1368 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anna von Kaschin amp oldid 233188333