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Die Anghel Saligny Brucke rumanisch Podul Anghel Saligny offiziell Podul Ing A Saligni ursprunglich Podul Regele Carol I Konig Karl I Brucke ist eine stillgelegte Eisenbahnbrucke uber die Donau bei Cernavodă in Rumanien Sie gehorte zur Eisenbahnstrecke von Bukarest nach Constanța und war bei ihrer Eroffnung die langste Brucke Europas Ihre Gesamtlange einschliessend Donauinsel Viadukt und Borcea Brucke war 4087 95 m 1 Anghel Saligny BruckeAnghel Saligny BruckeOffizieller Name Podul Ing A SaligniQuerung von DonauOrt CernavodăKonstruktion GerbertragerbruckeGesamtlange 750 m 912 mAnzahl der Offnungen 5 15Langste Stutzweite 190 mKonstruktionshohe 32 mLichte Hohe 30 m uber HWBaubeginn 1890Fertigstellung 1895Zustand stillgelegtPlaner Anghel SalignyLageKoordinaten 44 20 26 N 28 1 1 O 44 340444444444 28 017027777778 Koordinaten 44 20 26 N 28 1 1 OAnghel Saligny Brucke Rumanien f1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Beschreibung 3 Geschichte 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Anghel Saligny Brucke uberquert den ostlichen Hauptarm der Donau etwa 800 m oberhalb des Abzweigs des Donau Schwarzmeer Kanals der allerdings erst 90 Jahre nach ihr gebaut wurde Die hier rund 13 km breite und bei Hochwasser oft uberschwemmte Donauinsel Balta Ialomiței zwischen dem Hauptarm und dem Borcea Arm der Donau wird mit einem Viadukt 1455 m uberquert In den 1960en Jahren war dieser Viadukt durch einen aufgeschutteten Damm ersetzt Auf der westlichen Seite der Insel stellt die kurzere aber nach dem gleichen Konstruktionsschema erstellte Borcea Brucke 970 m die Verbindung mit Fetești im Kreis Ialomița her Nur rund 50 m weiter sudlich bzw flussaufwarts steht die 1987 eroffnete meist einfach Cernavodă Brucke genannte kombinierte Eisenbahn und Autobahnbrucke die die Anghel Saligny Brucke abloste Beschreibung BearbeitenDie Anghel Saligny Brucke ist eingleisig Zwischen den Einfahrtsportalen hat sie eine Lange von 750 m An sie schliesst sich ein 912 m langes Viadukt uber einen Teil der Donauinsel an Die Brucke besteht aus funf Offnungen mit Spannweiten von 190 m in der Hauptoffnung und 140 m in den vier Seitenoffnungen Das Viadukt besteht aus 15 Offnungen mit Spannweiten von je 60 m Das ostliche als Portal ausgestaltete Widerlager steht auf dem Hochufer Von den vier Pfeilern stehen beim gegenwartigen Verlauf des Flusses zwei fast am Ufer einer im Fluss und einer an Land Das westliche Widerlager ist ein Pfeiler der wiederum als Portal ausgestaltet ist und gleichzeitig als Stutze fur das erste Feld des Viadukts dient 2 Die Pfeiler mussten wegen des aus angeschwemmten Sandschichten bestehenden Bodens auf dem bis zu 31 m tiefer liegenden Felsboden gegrundet werden 3 Die lichte Hohe betragt 30 m uber dem hochsten bzw 37 m uber dem tiefsten Wasserstand 2 Der Oberbau ist eine Gerbertragerbrucke aus stahlernen Fachwerktragern die leicht zur Langsachse hin geneigt sind Die Untergurte sind gerade die Obergurte teils gerade teils gekrummt zu den Spitzen uber den Pfeilern ansteigend Die Auslegertrager haben eine Konstruktionshohe von 9 m an den Enden 32 m uber den Pfeilern und 17 m in den geraden Mittelstucken Die drei Einhangetrager in der Mitte und an den Widerlagern sind 90 m lange in der Mitte 13 m und an den Enden 9 m hohe Halbparabeltrager Der Oberbau war einer der ersten die aus Siemens Martin Stahl hergestellt wurden 2 4 Das ostliche Bruckenportal wird von zwei uberlebensgrossen Bronzestatuen eines Dorobanț Infanteriesoldat flankiert die von dem franzosischen Bildhauer Leon Pilet 1836 1916 geschaffen und von der franzosischen Botschaft in Bukarest dem rumanischen Volk zum Geschenk gemacht wurden 5 Die Borcea Brucke ist ahnlich konstruiert hat jedoch keinen mittleren Einhangetrager und nur drei Offnungen zu je 140 m auf vier Pfeilern an die sich beidseits kurze Viadukte anschliessen Geschichte Bearbeiten nbsp Konig Carol I BruckeNachdem der nordliche Teil der Dobrudscha im Berliner Vertrag von 1878 zu Rumanien gekommen war gab es die schon unter dem Osmanischen Reich gebaute Eisenbahn von Constanța nach Cernavodă und die von Bukarest nach Fetești gebaute Strecke aber keine Brucke uber die Donau 6 Die letzte Brucke uber den Fluss war die Franz Joseph Brucke und stand 650 km Luftlinie weiter westlich bzw 955 km flussaufwarts 7 im damals osterreichisch ungarischen heute serbischen Novi Sad Neusatz Unter der Herrschaft von Karl I Konig von Rumanien wurde die grosse Lucke im Donautal geschlossen und damit nicht nur eine durchgehende Verbindung des rumanischen Eisenbahnnetzes mit dem Hafen in Constanța geschaffen sondern auch eine ganzjahrig funktionierende Verkehrsverbindung die nicht durch den regelmassig auftretenden Eisgang auf der Donau unterbrochen werden konnte 2 Die in einer ersten europaischen Ausschreibung von 1883 vorgelegten Entwurfe wurden von der Bewertungskommission aus internationalen Fachleuten nicht akzeptiert 1888 wurde daher Anghel Saligny der Leiter der Bauabteilung der Rumanischen Eisenbahn mit der Planung beauftragt 6 Nach seinen Planen und unter seiner Leitung wurde die Podul Regele Carol I von dem franzosischen Unternehmen Fives Lille die Borcea Brucke von Schneider Creusot und die Viadukte von dem belgischen Unternehmen Cockerill gebaut 8 Die Grundsteinlegung fand am 21 Oktober 1890 und die feierliche Eroffnung am 14 September 1895 statt beide in Anwesenheit des Konigs Carol I 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Anghel Saligny Brucke Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten https www isjialomita ro files concurs bibliografie barbu catargiu Poduri 20Dunarene pdf a b c d Die Donaubrucke bei Cernavoda in Rumanien ohne Angabe des Verfassers In Centralblatt der Bauverwaltung X 1890 Nr 18 S 175 177 Digitalisat der Zentral und Landesbibliothek Berlin E Gaertner Der Donau Ubergang Fetesti Cernavoda in Rumanien In Allgemeine Bauzeitung 1896 S 25 36 sowie Tafeln Nr 11 15 Diskussion des Gerbertragers und Schemazeichnung der Brucke bei Joseph Melan Der Bruckenbau Nach Vortragen gehalten an der deutschen technischen Hochschule in Prag III Band 2 Halfte Eiserne Brucken II Teil Zweite Auflage Franz Deuticke Leipzig und Wien 1923 S 14 f 17 Digitalisat auf archive Steliu Lambru Le pont Carol 1er de Cernavoda auf Radio Romania International a b R Die rumanische Donaubrucke In Centralblatt der Bauverwaltung IX Jahrgang Nr 49 vom 7 December 1889 S 473 Digitalisat der Zentral und Landesbibliothek Berlin auf kobv de Liste der Donaubrucken Memento vom 11 August 2013 im Internet Archive auf viadonau PDF 84 kB Ouvrages du genie civil francais dans le monde Ponts et viaducs 1820 1915 Memento vom 10 Dezember 2014 im Internet Archive auf planete tp Anca Aldea Anghel Saligny auf jurnalul roNormdaten Geografikum GND 7608571 5 lobid OGND AKS VIAF 242330972 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anghel Saligny Brucke amp oldid 235608559