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Angelo Bergamonti 18 Marz 1939 in Gussola CR Italien 4 April 1971 in Bologna war ein italienischer Motorradrennfahrer Bergamontis 350 cm MV Agusta der Saison 1970500 cm Paton mit Zweizylinder ViertaktmotorBergamonti genannt Berga war fur seinen waghalsigen mutigen Fahrstil bekannt und konnte sich nur ausserst schlecht mit Niederlagen abfinden Er wurde deshalb oft mit Ray Amm verglichen dem dieselben Tugenden nachgesagt wurden und der auf ahnlich tragische Weise ums Leben kam Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Todlicher Unfall 2 Erfolge 3 Verweise 3 1 Literatur 3 2 WeblinksKarriere BearbeitenAngelo Bergamonti begann in der zweiten Halfte der 1950er Jahre damit Motorradrennen zu bestreiten 1965 gewann er auf einer 175 cm Moto Morini die italienische Junioren Meisterschaft sowie den Titel in der nationalen Bergmeisterschaft den er im folgenden Jahr verteidigen konnte Im Jahr 1967 wurde Bergamonti italienischer Motorrad Strassenmeister sowohl in der 250er als auch in der 500er Klasse Den 250 cm Titel fuhr er auf einer Einzylinder Morini ein und ist damit bis heute der letzte italienische Meister in der Geschichte des Herstellers aus Casalecchio di Reno den 500er Titel gewann er auf der Zweizylinder Viertakt Paton Im selben Jahr debutierte der Italiener auf Paton mit dem dritten Platz im 500 cm Rennen um den Grossen Preis der Nationen in Monza in der Motorrad Weltmeisterschaft Bergamonti schien auf dem Weg zu einer erfolgreichen internationalen Karriere zu sein als ihn am Ende der Saison 1967 ein schwerer Unfall auf dem Circuit de Montjuic im spanischen Barcelona von dem er sich nur langsam wieder erholte stoppte Beim Grand Prix von Spanien 1969 in Jarama gelang Bergamonti auf der Paton Rang zwei hinter Giacomo Agostini 1970 wurde er auf einer Einzylinder Zweitakt Aermacchi italienischer 125 cm Meister Diese Leistungen veranlassten MV Agusta den dominierenden Hersteller der damaligen Zeit schliesslich dazu ihn ab dem Nationen Grand Prix 1970 als Nummer zwei hinter Agostini zu verpflichten Bergamonti dankte es mit dem zweiten Platz sowohl in den 350er als auch den 500er Rennen bei dieser sowie den beiden folgenden Veranstaltungen der italienischen Meisterschaft in Imola und Ospedaletti Beim letzten Saisonlauf der WM dem Grand Prix von Spanien in Montjuic errang er unter der Abstinenz von Agostini in den beiden hochsten Hubraumkategorien seine einzigen beiden Grand Prix Siege jeweils mit neuem Rundenrekord Die WM Gesamtwertung in der 500er Klasse schloss der Norditaliener damit als Dritter hinter Agostini und dem Neuseelander Ginger Molloy ab In dieser Zeit entwickelte sich Angelo Bergamonti auch personlich weiter und lernte auch zweite Platze zu akzeptieren In die Saison 1971 startete Bergamonti mit zwei Siegen in der italienischen Meisterschaft In Modena gewann er das 350er und in Rimini das 500er Rennen und schlug dabei jeweils seinen Teamkollegen Giacomo Agostini Todlicher Unfall Bearbeiten nbsp Statue Bergamontis in GussolaBeim Lauf der italienischen 350 cm Meisterschaft in Riccione der auf dem Circuito Internationale Perla Verde Dell Adriatico einem Kurs bestehend aus abgesperrten offentlichen Strassen bei starkem Regen stattfand verungluckte Angelo Bergamonti am 4 April 1971 schwer Die Rennen waren ursprunglich bereits fur das vorhergehende Wochenende geplant gewesen da es aber in Stromen geregnet hatte wurde die Veranstaltung auf das erste Aprilwochenende verschoben Am 4 April erschienen die Wetterbedingungen besser im Tagesverlauf begann es jedoch wiederum zu regnen Die Rennen wurden dennoch gestartet Im 350er Lauf erwischte Bergamonti einen schlechten Start und wurde von einigen Konkurrenten uberholt Nach wenigen Runden hatte er sich auf die zweite Position zuruckgekampft und war gerade dabei seinen Ruckstand auf den fuhrenden Giacomo Agostini aufzuholen Die Strecke beinhaltete die Lungomare eine Gerade entlang der Adriakuste die durch eine kleine Mauer vom Burgersteig getrennt war In der siebenten Runde kam Angelo Bergamonti in einer Pfutze im Kreisverkehr vor der Start Ziel Geraden zu Sturz rutschte ca 200 m weit und schlug dann mit seinem Kopf an diese schlecht gesicherte Mauer an Sein Helm brach und der Italiener zog sich ein schweres Schadel Hirn Trauma sowie mehrere Arm und Beinbruche zu Noch am selben Abend kurz vor Mitternacht erlag Angelo Bergamonti im Bellaria Krankenhaus von Bologna diesen Verletzungen Der Renndirektor Bruno Ronci musste sich in der Folge wegen fahrlassiger Totung verantworten Tatsachlich kamen Gutachter zu dem Schluss dass das Rennen wegen der schlechten Wetterbedingungen hatte abgebrochen werden mussen Angelo Bergamonti hinterliess seine schwangere Ehefrau und zwei Tochter Sein Tod fuhrte in Italien zum Verbot aller Motorradrennen auf temporaren Strassenkursen Im MV Werksteam trat Alberto Pagani seine Nachfolge an Erfolge Bearbeiten1965 Italienischer 175 cm Bergmeister 1966 Italienischer 175 cm Bergmeister 1967 Italienischer 250 cm Meister auf Morini und Italienischer 500 cm Meister auf Paton 1970 500 cm WM Dritter auf MV Agusta und Italienischer 125 cm Meister auf Aermacchi 2 Grand Prix SiegeVerweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Mick Walker Giacomo Agostini Champion of Champions Hrsg The Breedon Books Publishing Company Limited Scotprint Haddington East Lothian Schottland 2004 ISBN 1 85983 400 0 S 90 91 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Angelo Bergamonti Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Angelo Bergamonti auf der offiziellen Website der Motorrad Weltmeisterschaft englisch Bergamonti bei motorsportmemorial org englisch Webseite des Moto Club A Bergamonti italienisch Fahrer der Rennsportabteilung von MV Agusta Reparto corse Fahrer chronologisch Franco Bertoni Renato Magi Arciso Artesiani Leslie Graham Carlo Bandirola Cecil Sandford Bill Lomas Angelo Copeta Nello Pagani Carlo Ubbiali Roberto Colombo Fortunato Libanori Luigi Taveri Ray Amm Umberto Masetti Remo Venturi John Surtees Alberto Pagani Terry Shepherd Gilberto Milani John Hartle Tarquinio Provini Lucio Castelli Bruno Spaggiari Emilio Mendogni Gary Hocking Mike Hailwood Silvio Grassetti Giacomo Agostini Angelo Bergamonti Phil Read Gianfranco Bonera Armando Toracca Roberto Rolfo Christian Iddon Jules Cluzel Wladimir Leonow Massimo Roccoli Lorenzo Zanetti Leon Camier Nicolas Terol P J Jacobsen Alessandro Zaccone Jordi Torres Ayrton Badovini Raffaele De Rosa Federico Fuligni Filippo Fuligni Randy Krummenacher Niki Tuuli Bahattin Sofuoglu Marcel Schrotter Normdaten Person LCCN no2011076403 VIAF 170572148 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 26 August 2020 PersonendatenNAME Bergamonti AngeloKURZBESCHREIBUNG italienischer MotorradrennfahrerGEBURTSDATUM 18 Marz 1939GEBURTSORT GussolaSTERBEDATUM 4 April 1971STERBEORT Bologna Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Angelo Bergamonti amp oldid 233396328