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Andria Dadiani georgisch ანდრია დადიანი 24 Oktober 1850 in Sugdidi 12 Juni 1910 in Kiew bekannt auch unter seinem russischen Namen Andrei Dawidowitsch Dadian Mingrelski russisch Andrej Davidovich Dadiani war ein georgischer Hochadeliger und prominenter Mazen des Schachspiels In der Schachliteratur wird er meist Prinz Dadian von Mingrelien genannt Er galt selbst als starker Amateur dessen genaue Spielstarke aber unklar ist Andria DadianiInhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Schachspieler und Mazen 3 Werke 4 Einzelnachweise 5 WeblinksHerkunft BearbeitenAndria Dadiani war der jungere Sohn des Fursten von Mingrelien David Dadiani und ein Bruder von Niko Dadiani mit dessen Abdankung 1857 und der Annexion Mingreliens durch das Russische Kaiserreich die Herrschaft der Furstenfamilie Dadiani endete Schachspieler und Mazen BearbeitenDas Schachspiel erlernte Andria Dadiani von seinen Eltern Nachdem er 1873 an der juristischen Fakultat der Universitat Heidelberg promovierte ging er in die Kaiserlich Russische Armee Er stieg bis zum Rang eines Generalleutnants auf Im Jahr 1880 trug er einen Zweikampf gegen den italienischen Meister Serafino Dubois aus der unentschieden geendet haben soll Prinz Dadian gewann die Amateurschachturniere zu Sankt Petersburg 1881 82 und Kiew 1904 Vorrangig trat er jedoch als Forderer mehrerer internationaler Schachturniere hervor Von ihm sind eine Anzahl von Kurzpartien uberliefert die zumeist spektakulare Kombinationen enthalten Bisweilen wurden sie von fuhrenden Meistern darunter Wilhelm Steinitz veroffentlicht und kommentiert Die Partien waren jedoch so wird jedenfalls vermutet ganz oder teilweise konstruiert Ahnliches gilt fur mogliche Ergebnisabsprachen in Partien gegen namhafte Meisterspieler Allerdings sind diese bereits von Zeitgenossen erhobenen Vorwurfe bis heute nicht geklart 1 Uberliefert ist zudem ein Vorfall beim Meisterturnier von Monte Carlo 1903 bei dem Prinz Dadian das Turnierkomitee leitete Er erwirkte damals mittels einer personlichen Geldzahlung den Ausschluss des russischen Meisters Michail Tschigorin weil dieser den Prinzen in der Presse wiederholt beleidigt hatte 2 In Zusammenarbeit mit Emanuel Schiffers veroffentlichte Prinz Dadian im Jahr 1903 ein Buch mit hundert ausgewahlten Kombinationen Die Namen der von ihm besiegten Gegner werden darin ebenso wenig genannt wie Ort und Zeitpunkt der gespielten Partien Die Publikation die in geringer Auflage erschien kann als das erste Schachbuch eines georgischen Meisters angesehen werden Werke BearbeitenFins de partie de S A S le Prince Dadian de Mingrelie Kiew 1903Einzelnachweise Bearbeiten The Dadian Controversy Sarah s Chess Journal P Feenstra Kuiper Hundert Jahre Schachturniere Die bedeutendsten Schachturniere 1851 1950 Amsterdam 1964 S 214f Weblinks BearbeitenPrince Andrei Davidovich Dadiani in Sarah s Chess Journal englisch Andria Dadiani Biografie englisch Nachspielbare Schachpartien von Andria Dadiani auf chessgames com englisch Normdaten Person GND 1160257833 lobid OGND AKS LCCN no2015125238 VIAF 287384883 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dadiani AndriaALTERNATIVNAMEN Dadian Andrei Dawidowitsch Dadian von MingrelienKURZBESCHREIBUNG georgischer Schachspieler und Prinz von MingrelienGEBURTSDATUM 24 Oktober 1850GEBURTSORT SugdidiSTERBEDATUM 12 Juni 1910STERBEORT Kiew Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andria Dadiani amp oldid 207045299