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Andrei Sangheli 20 Juli 1944 in Grinăuți Rajon Edineț ist ein moldauischer Politiker er war von 1992 bis 1997 Ministerprasident der Republik Moldau Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Tatigkeiten in der Moldauischen SSR 1 2 Ministerprasident Moldaus 1 2 1 Erstes Kabinett 1992 bis 1994 1 2 2 Zweites Kabinett 1994 bis 1997 2 Quellen 3 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenTatigkeiten in der Moldauischen SSR Bearbeiten Nach dem Schulbesuch absolvierte er ein Studium der Agrarwissenschaft am Landwirtschaftsinstitut Mihail Frunze in Chișinău das er 1971 abschloss Anschliessend war er als Agraringenieur tatig Bereits wahrend des Studiums trat er 1967 der Kommunistischen Partei der Moldauischen SSR bei der er bis 1991 angehorte 1972 wurde er Chefagronom der Kolchose Kotovsk im Rajon Drochia ehe er 1975 zunachst Stellvertretender Direktor wurde und danach bis 1986 Direktor des Sowchosen Technikum Ion Soltis in Kamienski war Zugleich war Sangheli Stellvertretender Vorsitzender des Prasidialrates der Kolchosen der Moldauischen SSR 1986 wurde er in die Regierung berufen und gehorte dem Ministerrat unter dem Vorsitz von Iwan Petrowitsch Kalin zunachst als Stellvertretender Vorsitzender sowie Vorsitzender des Staatskomitees fur den Agrarindustriellen Bereich Comitetului de Stat pentru Complexul Agroindustrial an 1989 wurde er dann schliesslich Erster Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates der Moldauischen SSR Nach der Erklarung der eigenstandigen Republik Moldau am 23 Mai 1991 wurde er von Ministerprasidenten Valeriu Muravschi zum Minister fur Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie in das erste Kabinett der jungen Republik berufen Wahrend dieser Zeit kam es im Marz 1992 zum Transnistrien Konflikt in deren Verlauf er zum Mitglied der Verhandlungsdelegation mit Russland berufen wurde Der Konflikt mit der moldauischen Regierung schaukelte sich so weit hoch bis die Lage schliesslich eskalierte und zum offenen Burgerkrieg ausartete Der Krieg dauerte vom 1 Marz 1992 bis zum 25 Juli 1992 und konnte unter Vermittlung Russlands und dessen dort stationierter 14 Armee unter General Alexander Iwanowitsch Lebed beendet werden Ministerprasident Moldaus Bearbeiten Erstes Kabinett 1992 bis 1994 Bearbeiten Diese Situation fuhrte letztlich jedoch dazu dass Muravschi am 1 Juli 1992 zurucktrat und Sangheli nach Ernennung von Prasident Mircea Ion Snegur zunachst amtierender Ministerprasident wurde und dieses Amt dann offiziell am 4 August 1992 antrat Seinem daraufhin am 30 August 1992 gebildeten und bis zum 5 April 1994 amtierenden ersten Kabinett gehorten dabei die folgenden Minister an 1 Stellvertretender Ministerprasident Nicolae Andronati Stellvertretende Ministerprasidenten Mihai Coșcodan Valentin Cunev und Nicolai Oleinic Aussenminister Nicolae Țiu Wirtschaftsminister Sergiu Certan Finanzministerin Claudia Melnic Landwirtschafts und Ernahrungsminister Vitalie Gorincioi Minister fur Bauwesen Valeriu Cebotari Minister fur Information und Telekommunikation Ion Casian Minister fur Kommunale Dienste und Lokale Entwicklung Mihai Severovan Minister fur Aussenwirtschaftsbeziehungen Andrei Cheptene Minister fur Wissenschaft und Forschung Nicolae Mătcaș Minister fur Jugend Sport und Tourismus Petru Aurel Sandulachi Minister fur Kultur und Religiose Angelegenheiten Ion Ungureanu Minister fur Wohlfahrt und Soziale Sicherheit Dumitru Nidelcu Gesundheitsminister Gheorghe Ghidirim Justizminister Alexei Barbăneagră Minister fur Nationale Sicherheit General Vasile Calmoi Innenminister General Constantin Antoci Verteidigungsminister General Pavel Creangă Dem erweiterten Kabinett gehorten zudem die Generaldirektoren der Staatsamter fur Energieressourcen Gaswirtschaft Veroffentlichungen Polygrafie und Kartografie Standard Metrologie und Uberwachung Steuern sowie fur Sprachen Im Laufe seiner ersten Amtszeit kam es lediglich zu einem Ministerwechsel am 28 Oktober 1993 als Ion Botnaru als Nachfolger von Nicolae Țiu amtierender Aussenminister wurde Zweites Kabinett 1994 bis 1997 Bearbeiten Nach der Parlamentswahl 1994 bei der Sangheli selbst als Kandidat der Landwirtschaftspartei Partidul Agrar din Moldova DAPM selbst zum Abgeordneten des Parlaments gewahlt wurde und die DAPM die Wahl klar mit 43 18 Prozent 1 sowie 56 der 104 Parlamentssitze gewann 2 erfolgte am 5 April 1994 seine Bestatigung als Ministerprasident Noch am gleichen Tag stellte er sein neues Kabinett vor dem viele Mitglieder seiner bisherigen Regierung angehorten Das neue Kabinett setzte sich wie folgt zusammen Stellvertretende Ministerprasidenten Cunev Ion Guțu Valeriu Bulgari Valeriu Bobuțac und Grigore Ojog Wirtschaftsminister Bobuțac Staatsminister Gheorghe Gusac Aussenminister Mihai Popov Finanzminister Valeriu Chițan Minister fur Privatisierung und Verwaltung des Staatseigentums Ceslav Ciobanu Industrieminister Grigore Triboi Landwirtschafts und Ernahrungsminister Gorincioi Kommunikations und Informationsminister Casian Verkehrsminister Vasile Iovv Forschungsminister Petru Gaugaș Kulturminister Mihail Cibotaru Gesundheitsminister Timofei Moșneaga Minister fur Wohlfahrt Soziale Sicherheit und Familien Nidelcu Minister fur Kommunale Dienste und Lokale Entwicklung Severovan Minister fur die Beziehungen zum Parlament Victor Pușcaș Verteidigungsminister General Creangă Innenminister General Antoci Justizminister Vasile Sturza sowie Minister fur Nationale Sicherheit General Calmoi Das Amt des Ministers fur die Beziehungen zum Parlament wurde am 24 Februar 1995 wieder aufgelost nachdem der bisherige Amtsinhaber Pușcaș Prasident des Obersten Gerichtshofes wurde Wahrend seiner zweiten Amtsperiode beruhigte sich 1994 die aus dem Transnistrien Konflikt 3 entstandene Situation etwas als die moldauische Zentralregierung den zwei abtrunnigen Gebieten einen Autonomiestatus innerhalb der Republik Moldau vorschlug Gagausien akzeptierte den Vorschlag 4 Transnistrien aber nicht 5 Letzteres bildet seitdem einen international nicht anerkannten Staat welcher die moldauischen Gebiete ostlich des Dnestr umfasst und in dem russische Armeeeinheiten stationiert sind In der am 27 August 1994 in Kraft getretenen Verfassung wurde die moldauische Sprache Limba moldovenească die de facto gleich der rumanischen Sprache ist zur offiziellen Staatssprache erklart Der 1996 im Parlament von Prasident Snegur gestellte Antrag zur Umbenennung der moldauischen Sprache in Rumanisch wurde aufgrund der geltenden Verfassung abgelehnt Des Weiteren setzte er die diplomatischen Beziehungen zu anderen Staaten des ehemaligen COMECON wie Bulgarien 6 und Russland fort 7 Andererseits suchte er auch eine Intensivierung der Beziehungen zu den USA 8 und den Mitgliedstaaten der Europaischen Union 9 Dadurch kam es am 19 Mai 1995 in London zur Unterzeichnung eines Kreditvertrages mit dem Prasidenten der Europaischen Bank fur Wiederaufbau und Entwicklung EBRD Jacques de Larosiere zur Finanzierung von Heizkraftwerken 10 Am 5 April 1996 kam es zu einem weiteren Konflikt mit Prasident Snegur als dieser die Entlassung von Verteidigungsminister Creanga wegen Korruptionsvorwurfen im Ministerium forderte Diese Forderung scheiterte jedoch sowohl am Widerstand Sanghelis als auch aus Kreisen der Offiziere die Forderungen Snegurs lediglich in Form von Befehlen in dessen Funktion als Oberkommandierender der Streitkrafte akzeptierten 11 Bei der Prasidentschaftswahl vom 17 November 1996 kandidierte Sangheli als Bewerber der Landwirtschaftspartei PDAM Nachdem er dort jedoch dem von den Linksparteien unterstutzten unabhangigen Kandidaten Petru Lucinschi Amtsinhaber Snegur sowie Vladimir Voronin unterlag und im ersten Wahlgang als Viertplatzierter lediglich 9 5 Prozent der Wahlerstimmen erhielt 12 trat er als Ministerprasident zuruck und wurde am 24 Januar 1997 von Ion Ciubuc abgelost 13 14 In der am 22 Dezember 1996 separat durchgefuhrten Wahl in der Region Dnestr erreichte er jedoch mit 37 5 Prozent den ersten Platz vor Voronin und Snegur 15 1998 wurde er als Kandidat der PDAM erneut ins Parlament gewahlt dem er bis 2001 angehorte nbsp Folgende Teile scheinen seit 2010 nicht mehr aktuell zu sein Generaldirektor ist Herr Gorincioi Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit fehlend Seit seinem Ausscheiden aus der Politik ist Sangheli Generaldirektor des Unternehmens Limagrain Moldova Quellen BearbeitenHomepage der Regierung Moldaus Memento vom 13 Mai 2008 im Internet Archive Primeministers of Moldavia Memento vom 13 Juli 2009 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Sender Die Republik Moldau auf dem Weg zu Demokratie und Marktwirtschaft GRIN Verlag 2008 ISBN 978 3 638 94763 3 S 21 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche The 1994 Elections Tabunscic Tudor The influence of subjective factor on the unsolving of Transnistrian problems Memento vom 5 Marz 2009 im Internet Archive Chronology for Gagauz in Moldova Memento vom 3 Juni 2010 im Internet Archive A short history of Moldova Memento vom 2 Januar 2009 im Internet Archive Aussenministerium Beziehungen zu Bulgarien Party Favoring Ties With Russia Builds Lead in Moldova Elections NEW YORK TIMES 1 Marz 1994 Vertrag uber Investitionen der USA in Moldau PDF 148 kB Relations Between the Republic of Moldova and the European Union Memento vom 19 August 2005 im Internet Archive EBRD s first energy efficiency loan will reduce heat loss in Moldova s district heating network Memento vom 3 Januar 2010 im Internet Archive MOLDOVAN PREMIER REFUSES TO NOMINATE DEFENSE MINISTER Memento des Originals vom 16 September 2004 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www friends partners org rulers org 17 November 1996 Open Media Research Institute Forging Ahead Falling Behind In J F Brown Hrsg OMRI annual survey of Eastern Europe and the former Soviet Union M E Sharpe 1997 ISBN 1 56324 925 1 S 167 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Political situation in Republic of moldova election from 2009 Creacking the BMD Ian Jeffries The Countries of the Former Soviet Union at the Turn of the Twenty First Century The Baltic and European States in Transition In Routledge Studies of Societies in Transition Taylor amp Francis 2004 ISBN 0 203 64754 8 S 330 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ministerprasidenten der Republik Moldau seit 1991 Valeriu Muravschi Andrei Sangheli Ion Ciubuc Serafim Urechean kommissarisch Ion Sturza Dumitru Braghiș Vasile Tarlev Zinaida Greceanii Vitalie Pirlog kommissarisch Vlad Filat Iurie Leancă Chiril Gaburici Natalia Snegur Gherman kommissarisch Valeriu Streleț kommissarisch Gheorghe Brega Pavel Filip Maia Sandu Ion Chicu Aureliu Ciocoi kommissarisch Natalia Gavrilița Dorin Recean Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 10 Februar 2023 PersonendatenNAME Sangheli AndreiKURZBESCHREIBUNG moldauischer Politiker und Regierungschef von der Republik MoldauGEBURTSDATUM 20 Juli 1944GEBURTSORT Grinăuți Rajon Edineț Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andrei Sangheli amp oldid 237746249