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Andrea Malfatti 7 Mai 1832 in Mori Trentino 7 Februar 1917 in Trient war ein Trentiner Bildhauer Portrat Malfattis von Alcide Davide Campestrini 1912 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenAndrea Malfatti wurde 1832 in Mori als Sohn des Mesners Francesco Malfatti und der Caterina Boschetti geboren Er verbrachte seine Jugend zusammen mit seinem alteren Bruder Francesco in Trient wo er begann als Tischler zu arbeiten und abends die stadtische Zeichenschule besuchte an der er von Agostino Perini unterrichtet wurde Mit Unterstutzung der Adeligen Margherita Salvetti Cloz zog er 1851 nach Mailand und arbeitete als Holzschnitzer in der Werkstatt von Leonardo Gaggia Ab 1852 studierte er an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand bei Benedetto Cacciatori und Francesco Hayez und kam in Kontakt mit Kunstlern wie Vincenzo Vela Pietro Magni Antonio Tantardini und Francesco Barzaghi Nach dem Abschluss des Studiums kehrte er nach Trient zuruck und eroffnete dort eine Bildhauerwerkstatt 1862 war er in ein irredentistisches Attentat verwickelt wurde in Mori festgenommen und in Innsbruck inhaftiert Der Verdacht die Verschworung Giuseppe Mazzinis gegen Osterreich zu unterstutzen brachte ihn erneut in Haft 1863 heiratete er Lucia Biasori 1873 ubersiedelte er nach Mailand wo er eine intensive Ausstellungstatigkeit entfaltete und eine hohere Sichtbarkeit erhoffte Die Verbindung nach Trient und zu seinen dortigen Auftraggebern riss aber nie ab Malfatti war mit seinen Werken auf Kunstausstellungen in Mailand Neapel Turin Triest und Rom vertreten sowie auf der Weltausstellung 1873 in Wien der Weltausstellung 1878 in Paris der Weltausstellung 1889 in Paris wo er eine Silbermedaille fur seine Kreuzabnahme in Marmor und Bronze erhielt und auf der Tiroler Landesausstellung 1893 in Innsbruck 1883 gewann er den Wettbewerb fur das Garibaldi Denkmal in Cremona das 1886 errichtet wurde 1891 nahm er am Wettbewerb fur das Dante Denkmal in Trient teil Sein Entwurf wurde nicht verwirklicht erhielt aber einen Anerkennungspreis 1892 kehrte er von Mailand nach Trient zuruck und grundete mit seinem Freund Cesare Scotoni ein eigenes Atelier 1908 gab er die Zulassung als Bildhauer an die Stadt Trient zuruck von der er 1912 im Gegenzug fur die Uberlassung seiner Modelle eine Rente erhielt Seine Modelle sind heute im Museo di arte moderna e contemporanea di Trento e Rovereto ausgestellt Andrea Malfatti gilt als Hauptvertreter der naturalistischen italienischen Grab und Denkmalplastik Er schuf Statuen Denkmaler und Grabmaler vorwiegend in Marmor Terrakotta oder Bronze fur zahlreiche Orte in Tirol und Norditalien Werke Bearbeiten nbsp Dante Buste Stadtbucherei Trient nbsp Lodron sche Grabstatte Westfriedhof InnsbruckDie Trunkenheit 1861 Unbefleckte Empfangnis Holz Kirche S Giovanni Ala 1862 funfzehn Terrakotta Kopfe von Trentiner Kunstlern fur die Residenz von Francesco Ranzi in Trient 1862 Fontana del Bacchino Marmor piazza Pasi Trient 1864 Buste von Dante Alighieri Marmor Stadtbucherei Trient 1865 Restaurierung des Neptunbrunnens auf dem Domplatz in Trient 1865 Das befreite Rom oder Die Emanzipation 1872 Die Liebesbande Marmorgruppe 1876 Grabmal fur Margherita Salvetti Cloz Marmor Trient 1877 Trauernde Lodron sche Grabstatte Westfriedhof Innsbruck 1879 Christi Himmelfahrt Marmorgruppe Obexer sche Familiengrabstatte Westfriedhof Innsbruck 1881 Denkmal fur Giuseppe Garibaldi Cremona 1886 Kreuzabnahme Marmor und Bronze 1889 1899 auf dem Friedhof von Triest als Grabdenkmal der Familie Saxida aufgestellt Pieta Krypta der Kriegerkapelle stadtischer Friedhof Trient 1891 Die vier Jahreszeiten Stein 1890 1900 Grabdenkmal der Familie Verazzi Friedhof Pere Lachaise Paris 1895 1900 Statuen Petrus und Paulus Philipp Neri Petrus Canisius Stein Portal der Kirche Santa Maria Maggiore Trient 1899 1901 Engel der Wohltatigkeit Bronze Friedhof MailandLiteratur BearbeitenConstantin von Wurzbach Malfatti Andreas In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 16 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1867 S 330 Digitalisat Hermann Alexander Muller Malfatti Andrea In Biographisches Kunstler Lexikon Die bekanntesten Zeitgenossen auf dem Gebiet der bildenden Kunste aller Lander mit Angabe ihrer Werke Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig 1882 S 350 Digitalisat Malfatti Andrea In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 23 Leitenstorfer Mander E A Seemann Leipzig 1929 S 593 Erich Egg Malfatti Andrea In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 6 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1975 ISBN 3 7001 0128 7 S 34 Francesca Franco Malfatti Andrea In Mario Caravale Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 68 Malatacca Mangelli Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2007 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Andrea Malfatti Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 121585603 lobid OGND AKS LCCN nr00000758 VIAF 64866893 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Malfatti AndreaKURZBESCHREIBUNG Trentiner BildhauerGEBURTSDATUM 7 Mai 1832GEBURTSORT Mori TrentinoSTERBEDATUM 7 Februar 1917STERBEORT Trient Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andrea Malfatti amp oldid 224494298