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Die Amur Jakutische Magistrale russisch Amuro Yakutskaya magistral Abk AJAM AYaM ist eine Eisenbahnstrecke in Sibirien Russland welche die Transsibirische Eisenbahn Transsib und die Baikal Amur Magistrale BAM mit dem Suden der Republik Sacha Jakutien verbindet Amur Jakutische MagistraleBahnhof TyndaBahnhof TyndaStrecke der Amur Jakutische Magistraleorange Amur Jakutische Magistralerot Transsibirische Eisenbahngrun Baikal Amur MagistraleStreckenlange 1208 kmSpurweite 1520 mm Russische Spur Legende 7273 0 Transsibirische Eisenbahn19 SchturmMaly Oldoi49 Murtygit66 Purikan82 AnossowskajaMaly Oldoi94 Silip112 SabolotnojeTynda133 BelenkajaTynda160 Setivon Sewerobaikalsk179 TyndaTynda190 Schachtaum Wostotschny Giljui205 Bestuschewonach Komsomolsk am AmurGiljui225 Giljui250 MogotMogot269 Richard Sorge285 Oblast Amur Sacha Jakutien 285 Jakutski298 Nagornaja Jakutskaja Nagorny Timpton319 Ajam319 Nagorny Tunnel ca 1300 m 328 Cholodnikan340 SolotinkaIjengra357 OkurdanGorbyllach382 Obortscho399 0 Berkakit408 9 Nerjungri Passaschirskaja416 Nerjungri GrusowajaTschulmanSteinkohlebergwerk29 Denissowski Serebrjanny Bor 40 TschulmanTschulman54 Tschulbass65 Tenisty96 Chatymi Bolschije Chatymi 114 Ogonjer158 TajoschnajaBolschoi Nimnyr218 Bolschoi Nimnyr263 Seligdar279 Kossarewski Lebediny 296 Aldan326 Kuranach Nischni Kuranach Jakokit377 TommotAldan430 Bolotny482 Werchnjaja AmgaAmga533 Karbykan583 Kjurgeljach662 Chanijerdach686 Olen737 KjordjomAbzweig nach Jakutsk geplant 772 Rassoloda809 Nischni Bestjach Alara Bestjech Inhaltsverzeichnis 1 Bezeichnung 2 Streckenfuhrung 3 Geschichte 4 Perspektiven 5 Literatur 6 Weblinks 6 1 Allgemeine Informationen 6 2 Entwicklung der letzten Jahre und PerspektiveBezeichnung BearbeitenBei der Bezeichnung Amur Jakutische Magistrale handelt es sich um eine inoffizielle Bezeichnung die jedoch auch von offiziellen Vertretern der russischen Bahnen verwendet wird es gibt keine staatliche oder privatwirtschaftliche Bahnverwaltung mit diesem Namen so wie es in diesem Sinne auch nie eine Transsibirische Eisenbahn gab und seit Juli 1996 keine Baikal Amur Magistrale mehr gibt Der sudliche Teil der Strecke bis Nerjungri wird von der Fernost Eisenbahn betrieben der Abschnitt Berkakit Nerjungri Tommot von der AG Eisenbahnen Jakutiens russisch OAO AK Zheleznye dorogi Yakutii OAO AK Schelesnyje dorogi Jakutii Streckenfuhrung BearbeitenMomentan ist die Strecke 1215 km lang Sie zweigt bei der Station Bamowskaja im Westen der Oblast Amur von der Transsib in Richtung Norden ab Streckenkilometer 7273 ab Moskau Auf den 179 Kilometern bis Tynda wird das Tukuringragebirge uberquert Nach einem 27 km langen gemeinsamen Abschnitt mit der BAM bis Bestuschewo wendet sich die Strecke wieder nach Norden In diesem Bereich wird der Fluss Giljui zweimal uberquert Kurz nach Erreichen des Territoriums der Republik Sacha wird die Passhohe des Stanowoigebirges bei ca 1040 m u NN mit dem 1300 m langen Nagorny Tunnel unterquert Weiter verlauft die Strecke durch das Aldanhochland wobei die maximale Hohe von ca 1200 m u NN erreicht wird Mehrere grossere Flusse wie die Ijengra und der Tschulman werden teils mehrfach uberquert Das Kohlebergbaugebiet um Berkakit und Nerjungri wird um den Streckenkilometer 400 erreicht das Regionalzentrum Aldan bei Kilometer 686 und Tommot bei Kilometer 767 Der Bahnhof von Tommot befindet sich am westlichen Ufer des Flusses Aldan der von der langsten Brucke der Strecke uberquert wird 2006 wurde der provisorische Guterverkehr bis Werchnjaja Amga Station Amga Kilometer 869 aufgenommen wo der gleichnamige Fluss uberquert wird Wichtige Stationen Station Strecken kilometer BemerkungBamowskaja 0 bei der Siedlung Bam Abzweig von der Transsib km 7273 Tynda 179 zweitgrosste Stadt im Streckenverlauf sog Hauptstadt der BAM Kreuzung mit der BAM km 2349 ab Taischet Nerjungri 408 grosste Stadt im Streckenverlauf Zentrum des Kohlebergbaus und der Energieerzeugung Kohlekraftwerke allerdings ist die Erschopfung der Lagerstatten absehbarTschulman 430 eine weitere Stadt im Bergbaugebiet um Nerjungri KraftwerkAldan 686 Bergbauzentrum Gold Eisenerz im AldanhochlandTommot 767 Kleinstadt Glimmerlagerstatte HolzwirtschaftAmga Werchnjaja Amga 869 Siedlung Landwirtschaft kleiner FlugplatzKarbykan 932 bis hier wurden 2006 Gleise verlegt Die Strecke ist nicht elektrifiziert und grosstenteils eingleisig Zweigleisig ist nur der gemeinsame Abschnitt mit der BAM Tynda Bestuschewo Beim Bau und Betrieb gab und gibt es die fur Eisenbahnen in den meisten Teilen Sibiriens ublichen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Permafrostboden und grossem Temperaturgefalle zwischen Winter unter 50 C und Sommer uber 30 C hier in Verbindung mit teils komplizierten topographischen Bedingungen besonders im Bereich des Aldanhochlandes Geschichte BearbeitenDie Geschichte der Bahnstrecke beginnt in den 1930er Jahren als im Rahmen des geplanten Baus der Baikal Amur Magistrale die Stichbahn Bamowskaja Tynda damals Tyndinski errichtet wurde Dieser Abschnitt wurde 1935 in Betrieb genommen jedoch 1941 42 wieder demontiert als wegen des Krieges der Bau der BAM vorlaufig eingestellt und die Schienen fur den Neubau frontnaher Strecken Wolga Rochade benotigt wurden Schon bevor die sowjetische Fuhrung die Neuaufnahme des Baus der BAM Anfang 1974 propagandistisch uberhoht Bau des Jahrhunderts offiziell proklamierte begannen am 5 April 1972 die Arbeiten zur Rekonstruktion des Abschnittes Bamowskaja Tynda Die Aufnahme des provisorischen Betriebes auf dieser nun Kleine BAM genannten Strecke erfolgte im November 1976 der regulare Betrieb begann im Oktober 1977 Zeitgleich wurde die Strecke Richtung Norden weiter gebaut der Betrieb bis Berkakit im Oktober 1979 spater auch bis Nerjungri aufgenommen Ab 1989 erfolgte der Bau der Fortfuhrung der Strecke von Nerjungri zunachst in Richtung Tschulman Seit dieser Zeit wird die Bezeichnung Amur Jakutische Magistrale fur die Strecke in Anlehnung an die Baikal Amur Magistrale sowie die Strassenverbindung Newer Jakutsk die Amur Jakutische Automagistrale inoffiziell offiziell Foderale Automagistrale M56 Lena verwendet und auch auf die Stammstrecke Bamowskaja Tynda Nerjungri die ehemalige Kleine BAM ausgedehnt Ausgangspunkt der Fortsetzung ist eine Abzweigung wenige Kilometer vor dem vorherigen Endpunkt Nerjungri Grusowaja Guterbahnhof Schrittweise wurde der Verkehr bis Tschulman Aldan und schliesslich bis Tommot aufgenommen zuerst jeweils Bau und Guterverkehr danach Personenverkehr Die Ubergabe in den provisorischen Betrieb der Gesamtstrecke bis Tommot erfolgte am 24 August 2004 Seitdem nach anderen Angaben bereits seit 2003 verkehrte ein tagliches Personenzugpaar Nerjungri Tommot Fur diesen 368 Kilometer langen Abschnitt wurden gut 8 Stunden benotigt Am 22 Mai 2006 wurde der regulare Betrieb auf der Strecke bis Aldan im Personenverkehr freigegeben Die Brucke uber den neben der Lena im Einzugsgebiet der Strecke grossten und hier etwa 400 m breiten Fluss Aldan in Tommot wurde in den 1990er Jahren errichtet jedoch vorerst nicht in Betrieb genommen Ein ca 60 km langer Abschnitt daruber hinaus war im Bau bevor der Weiterbau hauptsachlich wegen nicht geklarter Verteilung der Finanzierung zwischen der als AG wenn auch staatlich gefuhrten Russischen Eisenbahn dem staatlichen foderalen Budget Russlands dem Investitionsfonds Eigenmitteln der Republik Sacha und moglichen privaten Investoren unterbrochen wurde Ab 2005 wurde der Weiterbau dann wieder aufgenommen Die Gleise waren Anfang 2007 bis Karbykan verlegt Bauzugverkehr der damals noch provisorische Guterverkehr endete in Amga Bis August 2009 waren die Gleise bis Kilometer 575 Berechnung ab Berkakit etwa 974 km der Gesamtlange bei Uluu verlegt worden Im Juli 2011 war die Verlegung des Gleises bis etwa 50 km vor Nischni Bestjach vorangekommen Am 15 November 2011 wurden in Nischni Bestjach im Beisein von Prasident Dmitri Medwedew die ersten Gleise verlegt Am 27 Juli 2019 erreichte der erste Personenzug aus Tommot kommend Nischni Bestjach Perspektiven BearbeitenIm Jahr 2006 war die Errichtung einer kombinierten Eisenbahn und Autobrucke uber die Lena bei Jakutsk oder etwa 70 km flussaufwarts wo das Tal schmaler ist im Gesprach Diese Entscheidung hatte noch im Jahr 2017 fallen sollen Die Inbetriebnahme der Bahnstrecke von Tommot nach Nischni Bestjach war fur Ende 2017 geplant erfolgte jedoch im Personenverkehr erst am 27 Juli 2019 Fur die weitere Zukunft gibt es Ideen zur Weiterfuhrung der Strecke nach Osten bis ins Kolymagebiet und weiter nach Tschukotka mit Abzweigungen z B nach Magadan die aber aus heutiger Sicht unrealistisch erscheinen In der Ausgabe 12 2022 der Eisenbahn Osterreich wird unter dem Titel Neubaustrecke in Ostrussland beschlossen uber die Unterzeichnung eines Kooperationsabkommens fur den Bau einer Eisenbahnlinie von Nischni Bestjach nach Magadan zwischen der fernostlichen russischen Republik Sacha Jakutien der Oblast Magadan sowie den Jakutischen Eisenbahnen Schelesnye dorogi Jakutii berichtet Literatur BearbeitenTransport Strany Sowetow dt Verkehr des Sowjetlandes Moskau Transport 1987 russisch Jewgeni Koslowski BAM Kak wsjo natschinalos dt Die BAM Wie alles begann Zeitschrift Promyschlennyje wedomosti Juli 2002 russisch Sowjetische Topographische Karten 1 200 000 Blatter N 51 V N 51 XI N 51 XII N 51 XVI N 51 XVII O 52 VII O 51 XII O 51 XVIII O 51 XXIII O 51 XXIX O 51 XXXV Befehl Nr 54 vom 2 Mai 2006 der Foderalen Agentur fur Eisenbahnverkehr ROSSCHELDOR Federalnoe Agentstvo zheleznodorozhnogo transporta ROSZhELDOR Zeitschrift Eisenbahn Osterreich Ausgabe 12 2022 Herausgeber Minirex AG CH LuzernWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Amur Jakutische Magistrale Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Allgemeine Informationen Bearbeiten AYaM Gorelyj Tynda Neryungri Nizhnij Bestyah 1206 km In transsib ru 5 September 2020 abgerufen am 18 Februar 2022 russisch Streckenkilometrierung Transsib und BAM auf der Transsib Webseite A Sapunow A Dmitriewsky A Sapunov A Dmitrievskij M56 Lena i Kolyma In avp travel ru September 2002 archiviert vom Original am 12 Juli 2020 abgerufen am 18 Februar 2022 russisch Foderale Automagistrale M56 auf Grundlage von Reiseberichten Zheleznodorozhnaya liniya Berkakit Tommot Yakutsk Plan i profil trassy jpg 219 kB In vostokmedia com Archiviert vom Original am 27 September 2007 abgerufen am 18 Februar 2022 russisch Streckenplan und profil Entwicklung der letzten Jahre und Perspektive Bearbeiten Anatolij Perkin Tamara Andrejewa Anatolij Perkin Tamara Andreeva Doroga na Sever In Gudok ru 24 Dezember 2003 archiviert vom Original am 28 September 2007 abgerufen am 18 Februar 2022 russisch Irina Barannik Wiktor Ilinych Irina Barannik Viktor Ilinyh Tridcat let vozderzhaniya In kapital ZRpress ru Juli 2004 archiviert vom Original am 23 April 2007 abgerufen am 18 Februar 2022 russisch Elena Popowa Elena Popova Most Roszheldor predpochel prochnost In Gudok ru 15 September 2006 archiviert vom Original am 28 September 2007 abgerufen am 18 Februar 2022 russisch Stroitelstva mosta budet gotova uzhe k 2011 godu schitaet Vladimir Chlenov Problema Vetochnoe partnerstvo In Gudok ru 12 April 2006 archiviert vom Original am 28 September 2007 abgerufen am 18 Februar 2022 russisch uber Vorschlage zum Eisenbahnbau bis 2020 Glavnaya doroga Nicht mehr online verfugbar In nvrpess ru 28 August 2009 ehemals im Original abgerufen am 18 Februar 2022 russisch 1 2 Vorlage Toter Link www nvpress ru Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Otkrytie passazhirskogo dvizheniya In rw y ru 23 Juli 2019 abgerufen am 18 Februar 2022 russisch Jakutische Eisenbahn Eroffnung des Personenverkehrs auf der Strecke Tommot Nischni Bestjach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amur Jakutische Magistrale amp oldid 233859186