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Die Dalnewostotschnaja schelesnaja doroga russisch Dalnevosto chnaya zhele znaya doro ga Fernostliche oder Fernost Eisenbahn ist eine eisenbahnbetrieblich selbstandige Filiale der Russischen Eisenbahnen RZD Sie ist aus der gleichnamigen Regionaldirektion der RZD und der fruheren Sowjetischen Eisenbahnen SZD bzw des Verkehrswegeministeriums MPS hervorgegangen Verwaltungsgebaude der Fernost Eisenbahn in Chabarowsk Inhaltsverzeichnis 1 Betriebsdaten und Organisation 2 Geschichte 3 Strecken 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBetriebsdaten und Organisation BearbeitenDie Fernost Eisenbahn mit Sitz in Chabarowsk betreibt Eisenbahnstrecken der Spurweite 1520 mm russische Breitspur mit einer Betriebslange von 5991 Kilometern 1 vorwiegend im Foderationskreis Ferner Osten Region Primorje Region Chabarowsk Judische Autonome Oblast Oblast Amur Republik Sacha Jakutien Sachalin Westlich schliessen sich die Strecken der Transbaikal und der Ostsibirischen Eisenbahn an Bei Pogranitschny Station Grodekowo betreibt die Fernost Eisenbahn einen Eisenbahngrenzubergang nach Suifenhe Volksrepublik China bei Chassan einen weiteren nach Tumangan Nordkorea 2008 wurden 51 7 Millionen Tonnen Guter 5 0 Millionen Passagiere im Fern und 20 0 Millionen im Vorortverkehr befordert Im gleichen Jahr hatte die Bahn 50 331 Beschaftigte Chef der Filiale ist Michail Saitschenko 1 Die Fernost Eisenbahn ist in funf Unterabteilungen otdelenija gegliedert Chabarowsk Wladiwostok Komsomolsk Sachalin und Tynda Im Bereich der Fernost Eisenbahn liegt auch die stillgelegte Strecke ab Selichino die in den 1950er Jahren durch einen Tunnel auf die Insel Sachalin gefuhrt werden sollte In den vergangenen Jahren wurden Versuche zu Wiederaufnahme des Strecken und Tunnelbaus unternommen Es war zudem geplant ab 2009 die Strecke von Birobidschan nach Leninsk in der Judischen Autonomen Oblast uber eine neue Amur Brucke nach Tongjiang in der Volksrepublik China zu verlangern um einen weiteren Anschluss an das dortige Bahnnetz herzustellen 2 Geschichte BearbeitenDie erste Strecke im Bereich der heutigen Fernost Eisenbahn fuhrte von Chabarowsk nach Wladiwostok wurde zwischen 1891 und 1897 eroffnet und war zunachst zwischen Nord Ussuri Eisenbahn und Sud Ussuri Eisenbahn aufgeteilt Seit der Fertigstellung der Amur Eisenbahn 1916 ist diese Verbindung Teil der Hauptstrecke der Transsibirischen Eisenbahn Die Verwaltungen wurden spater zur Ussuri Eisenbahn vereinigt aus der bei einer erneuten Abspaltung einer Amur Eisenbahn genannten Regionalverwaltung 1936 die Fernost Eisenbahn entstand In Folge kam es zu weiteren organisatorischen Veranderungen So war zwischen 1939 und 1953 eine selbstandige Primorje Eisenbahn mit Sitz in Woroschilow heute Ussurijsk ausgegliedert und von 1963 bis 1992 gehorten die Strecken der Sachalin Eisenbahn zur Fernost Eisenbahn In ihrer heutigen Ausdehnung besteht die Fernost Eisenbahn seit Ende 1996 als ihr der ostliche Teil der zuvor selbstandigen Baikal Amur Magistrale BAM zugeordnet wurde 1992 wurde die Sachalinskaja schelesnaja doroga als eigenstandige Bahngesellschaft ausgegliedert Die Elektrifizierung begann bei der Fernost Eisenbahn mit der Inbetriebnahme des Streckenabschnittes Wladiwostok Ussurijsk mit 25 kV 50 Hz Wechselstrom 1962 63 Im Bereich der Fernost Eisenbahn wurde die Elektrifizierung der Transsibirischen Eisenbahn im Jahr 2002 mit Inbetriebnahme des 164 Kilometer langen Abschnitts von Guberowo bei Dalneretschensk nach Swijagino bei Spassk Dalni abgeschlossen 2010 wurde die Sachalinskaja schelesnaja doroga wieder in die Dalnewostotschnaja schelesnaja doroga integriert 3 Die Streckenlange betrug 2010 5990 6 km die Anzahl der Mitarbeiter 44 367 Es wurden 4 168 Millionen Menschen im Fernverkehr und 10 992 Millionen Menschen im Nahverkehr befordert sowie 43 340 Millionen Tonnen Guter 2 Strecken BearbeitenDie wichtigsten Strecken der Fernost Eisenbahn sind Transsibirische Eisenbahn Abschnitt von Archara Streckenkilometer 8080 inklusive Ubergang zur Transbaikal Eisenbahn bis zum Endpunkt Wladiwostok km 9289 elektrifiziert mit Wechselstrom 25 kV 50 Hz zweigleisig der Amur wird bei Chabarowsk von einer eingleisigen Brucke uberquert sowie von einem gut sieben Kilometer langen eingleisigen Tunnel unterquert Baikal Amur Magistrale BAM Abschnitt von Chani Streckenkilometer 1864 inklusive Ubergang zur Ostsibirischen Eisenbahn bis Komsomolsk am Amur km 3819 nicht elektrifiziert eingleisig sowie anschliessende Strecke nach Wanino und Sowetskaja Gawan 468 km nicht elektrifiziert eingleisig Querverbindungen zwischen Transsib und BAM Amur Jakutische Magistrale fruher auch Kleine BAM genannt Bamowskaja exklusive Ubergang zur Transbaikal Eisenbahn Tynda Nerjungri 416 km nicht elektrifiziert eingleisig in Nerjungri Anschluss an den von den Jakutischen Eisenbahnen betriebenen Abschnitt nach Tommot und weiter im Bau nach Jakutsk Iswestkowaja Urgal Tschegdomyn 369 km nicht elektrifiziert eingleisig Chabarowsk Komsomolsk km nicht elektrifiziert eingleisig Ugolnaja Nachodka und weiter zu den dortigen Seehafen etwa 190 km elektrifiziert 25 kV 50 Hz eingleisig Ussurijsk Grodekowo zum Grenzubergang nach Suifenhe China etwa 120 km nicht elektrifiziert eingleisig Baranowski Chassan zum Grenzubergang nach Tumangan Nordkorea etwa 240 km nicht elektrifiziert eingleisig Korsakow Nogliki ehemals Sachalinskaja schelesnaja doroga Spurweite 1067 mm und neu 1520 mm Literatur BearbeitenG Afonina Kratkie svedenija o razvitii otecestvennych zeleznych dorog s 1838 po 1990 g MPS Moskau 1995 Kurze Angaben zur Entwicklung der vaterlandischen Eisenbahnen von 1838 bis 1990 russisch V F Burkova V F Zuev Hrsg Dalnevostochnaya magistral Rossii Chastnaya kollekciya Chabarowsk 1997 ISBN 5 7875 0002 4 Die fernostliche Magistrale Russlands russisch Gennadij M Fadeew Evgenij J Kraskowskij u a Istorija zeleznodoroznogo transporta Rossii Tom 1 1836 1917 gg Staatliche Universitat Sankt Petersburg Sankt Petersburg 1994 ISBN 5 85952 005 0 Geschichte des Eisenbahnverkehrs Russlands Band 1 1836 1917 russisch Istorija zeleznodoroznogo transporta Rossii I Sovetskogo Sojuza Tom 2 1917 1945 gg PGUPS Sankt Petersburg 1997 ISBN 5 85952 005 0 Geschichte des Eisenbahnverkehrs Russlands und der Sowjetunion Band 2 1917 1945 russisch N S Konarew N S Konarev u a Zheleznodorozhnyj transport Enciklopediya Bolʹsaja Rossijskaja Ėncyklopedija Moskau 1995 ISBN 5 85270 115 7 Eisenbahnverkehr Enzyklopadie russisch Weblinks BearbeitenWebseite der Fernost Eisenbahn russisch Dalnevostochnaya Zheleznaya Doroga Filial OAO RZhD jpg 1 5 MB In rzd ru Archiviert vom Original am 1 September 2019 abgerufen am 19 Februar 2022 russisch Streckenschema mit Bahnhofen Dalnevostochnaya zheleznaya doroga istoriya sozdaniya In zheleznodorozhnik rf 26 Februar 2020 abgerufen am 19 Februar 2022 russisch G S Rajcher G S Rajher Dalnevostochnaya zheleznaya doroga In Grosse Sowjetische Enzyklopadie 3 Auflage abgerufen am 19 Februar 2022 russisch wiedergegeben auf sci lib com Dalnij Vostok In transsib ru Abgerufen am 19 Februar 2022 russisch Einzelnachweise Bearbeiten a b Zheleznye dorogi Dalnevostochnaya zheleznaya doroga filial OAO RZhD In rzd ru 19 Juni 2009 archiviert vom Original am 18 Oktober 2009 abgerufen am 19 Februar 2022 russisch a b Nicht mehr online verfugbar In rzd ru 30 Oktober 2008 ehemals im Original abgerufen am 19 Februar 2022 russisch 1 2 Vorlage Toter Link press rzd ru Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Sahalinskaya zheleznaya doroga vojdet v sostav DVZhD In rzd partner ru 24 Juni 2010 archiviert vom Original am 11 Januar 2016 abgerufen am 19 Februar 2022 russisch Filialen Regionaldirektionen der Russischen Eisenbahnen Fernost Gorki Kaliningrad Krasnojarsk Kuibyschew Moskau Nord Nordkaukasus Oktober Ostsibirien Sudost Sudural Swerdlowsk Transbaikal Westsibirien Wolga Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dalnewostotschnaja schelesnaja doroga amp oldid 239516358