www.wikidata.de-de.nina.az
Der Amoklauf an der Polytechnischen Hochschule Montreal auch bekannt als Montreal Massaker ereignete sich am 6 Dezember 1989 an der Ecole polytechnique de Montreal in Montreal Kanada Der 25 jahrige Marc Lepine totete 14 Frauen und verletzte 14 weitere Personen darunter vier Manner bevor er sich selbst das Leben nahm Anm 1 Mit der Begrundung er wurde den Feminismus bekampfen betrat Lepine verschiedene Raume des Gebaudes und schoss gezielt auf Frauen Der Amoklauf dauerte knapp 20 Minuten 1 Lepine hinterliess einen Abschiedsbrief in dem er behauptete Feministinnen hatten sein Leben ruiniert und das Massaker habe politische Motive Der Brief enthielt zudem eine Liste mit den Namen von 19 Frauen aus Quebec die Lepine fur Feministinnen hielt und deshalb umbringen wollte Gedenktafel fur die 14 OpferZum Tatmotiv gibt es mehrere Theorien Der Amoklauf wurde aufgrund von Lepines Ausserungen und dem Geschlecht der Opfer als eine antifeministische Attacke und als ein Hate crime gegen Frauen aufgefasst als ein von Hass motiviertes Verbrechen Feministinnen und Politiker sehen das Massaker als Ausdruck des grosseren gesellschaftlichen Problems von Gewalt gegen Frauen Einer anderen Theorie zufolge handelte es sich bei dem Massaker um die isolierten Handlungen eines Geisteskranken Zudem wurden Gewalt in den Medien sowie der Einfluss sozialer Missstande als Erklarungsansatze herangezogen Lepines Kindheit und vor allem die physische Gewalt die er erfuhr wurden ebenfalls fur den Amoklauf verantwortlich gemacht Als direkte Konsequenz des Massakers wurden scharfere Schusswaffengesetze verabschiedet Die kanadische Polizei anderte ihre taktische Vorgehensweise bei Amoklaufen an Schulen was half die Zahl der Todesopfer bei spateren Amoklaufen in Kanada zu reduzieren Eine weitere Folge des Montreal Massakers war die Einrichtung des kanadischen Ausschusses fur Gewalt gegen Frauen Inhaltsverzeichnis 1 Tatverlauf 2 Abschiedsbrief 3 Hintergrunde 3 1 Tater 3 2 Motiv 4 Opfer 5 Folgen 6 Gedenken 7 Kunstlerische Rezeption 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Weblinks 11 Anmerkungen 12 EinzelnachweiseTatverlauf BearbeitenAm 6 Dezember 1989 kurz nach 16 Uhr betrat Lepine die Ecole polytechnique de Montreal eine Fachschule fur Maschinenbau die der Universite de Montreal angegliedert ist 1 Er war mit einem Jagdmesser und einem Selbstladegewehr Ruger Mini 14 bewaffnet das er am 21 November 1985 beim lokalen Sportwaffenhandler gekauft hatte 1 2 Lepine kannte sich in dem Gebaude aus weil er zur Vorbereitung auf das Massaker die Ecole polytechnique mindestens siebenmal aufgesucht hatte 1 nbsp Aussenansicht der Ecole Polytechnique de Montreal 2007 Nachdem er eine Zeitlang im Studentensekretariat gesessen hatte begab er sich ins Obergeschoss des Gebaudes und betrat gegen 17 10 Uhr einen Raum in dem ein Maschinenbau Seminar mit etwa 60 Studierenden stattfand 1 Er forderte die anwesenden Frauen und Manner auf sich in verschiedenen Ecken des Raums zu gruppieren Die Studierenden hielten die Aufforderung zunachst fur einen Witz und bewegten sich nicht vom Platz bis Lepine in die Decke schoss 3 Lepine trennte dann die neun Frauen von den etwa 50 Mannern und wies die Manner an den Raum zu verlassen 4 5 Er fragte die Frauen ob sie wussten weshalb sie dort seien und als eine Studentin mit Nein antwortete sagte er Ich kampfe gegen den Feminismus 1 3 Die Studentin die zuvor gesprochen hatte versicherte sie seien keine Feministinnen Daraufhin erwiderte Lepine Ihr seid alle ein Haufen von Feministinnen Ich hasse Feministinnen Er schoss auf die neun Frauen von links nach rechts totete sechs und verletzte drei 1 6 7 Lepine setzte das Massaker im Gang des Obergeschosses fort und verletzte drei Studierende Wahrend er im Gang umherging schrie er Ich will Frauen 7 Er betrat dann einen Raum in dem er zweimal versuchte auf eine Studentin zu schiessen musste den Angriff aber unterbrechen und den Raum verlassen um seine Waffe auf einer Nottreppe nachzuladen Er kehrte zuruck aber die Studierenden hatten die Tur verriegelt Lepine schoss dreimal in die Tur aber es gelang ihm nicht sie zu offnen Im Gang schoss er dann auf weitere Personen und verletzte eine bevor er eine Frau im Finanzburo totete 1 Anschliessend ging er ins Erdgeschoss in die Cafeteria wo er eine Frau die in der Nahe der Kuche stand totete und eine Studentin verletzte Fast alle der etwa 100 anwesenden Menschen flohen aus der Cafeteria nachdem die ersten Schusse gefallen waren Er betrat danach einen unverschlossenen Lagerbereich wo er zwei weitere Frauen umbrachte die sich dort versteckt hielten 1 nbsp Seminarraum im zweiten Obergeschoss Hier endete der Amoklauf Lepine nahm den Aufzug ins zweite Obergeschoss des Gebaudes wo er im Flur eine Studentin und zwei Studenten verletzte Dann betrat er einen Seminarraum und sagte den drei Studenten die dort eine Prasentation hielten sie sollten den Raum verlassen Er verletzte Maryse Leclair die vorne im Raum stand schoss dann auf die Studierenden in den ersten Reihen und totete zwei Frauen die versuchten den Raum zu verlassen Lepine bewegte sich auf einige der Studentinnen zu verletzte drei und totete eine von ihnen Er wechselte das Magazin und schoss dann in alle Richtungen Die verletzte Leclair bat um Hilfe woraufhin Lepine dreimal mit seinem Jagdmesser auf sie einstach und sie totete Er nahm seine Mutze ab wickelte sein Gewehr in seinen Mantel und nahm sich mit einem Kopfschuss das Leben Der Amoklauf dauerte etwa 20 Minuten Keiner der rund 2500 im Gebaude anwesenden Studierenden und Universitatsangestellten hatte versucht den Amoklaufer aufzuhalten 8 Lepine totete 14 Frauen davon 12 Ingenieursstudentinnen eine Medizinstudentin und eine Universitatsmitarbeiterin 14 andere Personen davon vier Manner verletzte er mit Schussen 1 9 Nachdem er Reporter informiert hatte betrat Pierre Leclair der Pressesprecher der Polizei Montreal das Gebaude und fand die Leiche seiner Tochter Maryse 10 11 Abschiedsbrief BearbeitenLepine hinterliess einen dreiseitigen Abschiedsbrief der mit dem Datum des Amoklaufs versehen war 1 Einige Details aus dem Abschiedsbrief wurden zwei Tage nach dem Amoklauf von der Polizei veroffentlicht 12 13 aber der ganze Brief wurde nicht offengelegt Ein Jahr nach dem Massaker wurde Lepines Brief den Medien zugespielt Darin schrieb er er sei vollkommen rational sein Amoklauf habe politische Motive und Feministinnen hatten sein Leben ruiniert 14 15 Er beschrieb seine Grunde fur den Amoklauf darunter auch seinen Hass auf Feministinnen dafur dass sie einen sozialen Wandel anstrebten und die Privilegien von Mannern an sich reissen wollten so Lepine 15 Der Brief enthielt daruber hinaus eine Liste mit den Namen von 19 Frauen aus Quebec die Lepine fur Feministinnen hielt und deshalb umbringen wollte 15 16 darunter eine Gewerkschaftsfuhrerin eine Politikerin eine Prominente sechs Polizeibeamtinnen und die Journalistin Francine Pelletier 16 Der Brief ohne die Liste von Frauen wurde schliesslich in der kanadischen Zeitung La Presse veroffentlicht wo Pelletier als Kolumnistin tatig war 14 Daruber hinaus verlieh Lepine in dem Brief seiner Bewunderung fur den Amoklaufer Denis Lortie Ausdruck der 1984 drei Staatsbeamte umgebracht und 13 weitere verletzt hatte 17 Hintergrunde BearbeitenTater Bearbeiten Hauptartikel Marc Lepine Marc Lepine wurde als Sohn eines algerischen Vaters und einer kanadischen Mutter in Montreal geboren Sein Vater verachtete Frauen und war seiner Ehefrau und seinem Sohn gegenuber haufig gewalttatig 18 19 20 10 Seine Eltern liessen sich 1976 scheiden und sein Vater brach kurz danach den Kontakt zu seinen Kindern ab 21 Im Alter von 17 Jahren bewarb sich Lepine 1981 bei den Kanadischen Streitkraften wurde laut seines Abschiedsbriefs aber fur antisozial befunden 22 Er sprach haufig uber seine Abneigung gegen Feministinnen Karrierefrauen und Frauen in mannerdominierten Berufen 22 23 1982 begann er eine voruniversitare Ausbildung an einem College d enseignement general et professionnel brach diese aber in seinem letzten Semester ohne Angabe von Grunden ab 18 1986 bewarb er sich fur einen Studienplatz am Polytechnikum und wurde angenommen unter der Bedingung dass er zuvor zwei Kurse absolviert 1 1989 schloss er einen der erforderlichen Kurse ab 1 und bewarb sich erneut am Polytechnikum wurde aber abgelehnt da ihm immer noch ein Kurs fehlte 24 Motiv Bearbeiten nbsp Mahnmal Place du 6 Decembre 1989 Montreal Der Amoklauf wurde insbesondere in spateren Phasen der Berichterstattung primar als ein Akt von Gewalt gegen Frauen dargestellt wahrend andere Interpretationen zunehmend in den Hintergrund traten 25 26 Antifeminismus wurde als ein Tatmotiv identifiziert 27 laut Untersuchungsbericht sah Lepine Feministinnen und Frauen als den Feind 1 Diese Lesart hatte Lepine selbst durch seine Ausserungen und seinen Abschiedsbrief in dem er ausfuhrte wie das Massaker zu interpretieren sei nahegelegt 6 Feministen und Politiker wie Premierminister Stephen Harper erachten das Massaker als Ausdruck gesellschaftlich verbreiteter Misogynie und Akzeptanz von Gewalt gegen Frauen 28 29 30 Der Amoklauf wurde als eine Art von erweitertem Suizid beschrieben bei dem der Tater eine bestimmte Gruppe von Menschen oftmals in einem offentlichen Raum angreift mit dem primaren Ziel in Glanz und Glorie zu sterben 31 Kriminologen sehen das Massaker als Hate Crime bzw Bias Crime gegen Frauen da die Opfer nur wegen ihrer Zugehorigkeit zu der Gruppe Frauen ausgewahlt wurden und mit anderen Mitgliedern dieser Gruppe austauschbar waren 32 Lepines Mutter war spater der Ansicht die Wut ihres Sohnes sei gegen sie gerichtet da sie eine alleinerziehende berufstatige Mutter war und deshalb von einigen fur eine Feministin gehalten wurde 19 Andere sahen den Amoklauf als die isolierten Handlungen eines Geisteskranken 29 33 eine Interpretation der Ereignisse die Lepine in seinem Abschiedsbrief vorhergesagt und abgelehnt hatte 6 15 Ein Psychiater befragte Lepines Familie und Freunde und beschaftigte sich mit seinen Notizen als Teil einer Polizeiuntersuchung Dass Lepine den mehrfachen erweiterten Suizid als Suizidmethode gewahlt hatte sei typisch fur Menschen mit einer Personlichkeitsstorung 1 Anderen Psychiatern zufolge hatte Lepine aufgrund der Schlage seines Vaters Hirnschadigungen erlitten und war psychotisch 34 Laut einer anderen Theorie identifizierte er sich mit seinem gewalttatigen Vater und imitierte dessen Verhalten gegenuber seiner Frau 35 Zudem konnte er Erfahrungen wie Ablehnung und Verlust schlecht verarbeiten und gab Frauen die Schuld an allen seinen Misserfolgen 35 36 37 Lepines Mutter mutmasste dass er moglicherweise unter einer Bindungsstorung litt weil sein Vater ihn als Kind nicht beachtet und spater ganz den Kontakt zu ihm abgebrochen hatte 38 Ausgehend von Lepines Interesse an gewaltsamen Actionfilmen waren einige Kommentatoren der Ansicht dass Gewalt in den Medien zu seinen Handlungen beigetragen habe 5 Andere argumentierten dass soziale Missstande wie z B Armut unmenschliche Arbeitsbedingungen und sinkende Staatsausgaben fur Bildung und Gesundheit den Nahrboden fur Gewaltverbrechen bilden 26 Kolumnistin Jan Wong betonte 2006 in einem umstrittenen Artikel in der Globe and Mail dass die drei Amoklaufe in Quebec 1989 an der Ecole polytechnique 1992 an der Concordia University und 2006 am Dawson College von den Sohnen von Einwanderern verubt wurden Laut Wong wurden die drei Tater wegen ihres Migrationshintergrunds ausgegrenzt Lepine war zwar frankophon und in Kanada geboren gehorte jedoch in den Augen von Frankokanadiern nicht zu ihnen da sein Vater aus Algerien stammte 39 Opfer Bearbeiten nbsp Denkmal in der Nahe des Hodgins Engineering Building McMaster University Der Tater hatte die Opfer wegen ihrer vermuteten Zugehorigkeit zur Gruppe Feministinnen ausgewahlt In der Offentlichkeit wurden deshalb Bemuhungen unternommen die getoteten Frauen nicht als Vertreterinnen einer Gruppe sondern als Individuen sichtbar zu machen 40 Ihre Namen sowie die Reaktionen ihrer Familienmitglieder erschienen in Zeitungen und anderen Medien 40 In fast jeder Gedenkveranstaltung und statte werden die Opfer namentlich genannt 41 42 Die ersten sechs der 14 Todesopfer waren Maschinenbaustudentinnen im letzten Studienjahr Helene Colgan 1966 wollte nach ihrem grundstandigen Studium einen Master Grad erwerben ihr lagen bereits mehrere Arbeitsplatzangebote vor 43 Nathalie Croteau 1966 stand kurz vor ihrem Studienabschluss und hatte fur Ende Dezember 1989 einen Urlaub geplant 44 Barbara Daigneault 1967 stammte aus einer Ingenieurfamilie Ihr Vater war ein Professor fur Maschinenbau an einer anderen Hochschule Montreals sie half ihm als unterrichtende Assistentin 44 Anne Marie Lemay 1967 studierte auch Maschinenbau und war neben dem Studium Musikerin 45 Sonia Pelletier 1961 und Annie St Arneault 1966 sollten in wenigen Tagen ihren Abschluss erhalten und hatten schon Vorstellungstermine vereinbart 44 46 Maryse Laganiere 1964 arbeitete in der Finanzabteilung der Hochschule und war frisch verheiratet Sie wurde im Eingang zum Finanzburo mit mehreren Schussen getotet 46 Barbara Klucznik Widajewicz 1958 studierte Pflegewissenschaft Sie und ihr Ehemann beide Einwanderer aus Polen wollten an dem Tag in der Cafeteria der Ecole polytechnique essen 46 Anne Marie Edward 1968 und Genevieve Bergeron 1968 waren aus der Cafeteria geflohen und hielten sich in einem Lagerraum versteckt wohin der Tater ihnen folgte 47 Edward studierte chemische Verfahrenstechnik und war Mitglied des Uni Skiteams auf Wunsch ihrer Familie wurde sie in ihrem Teamanzug begraben 48 Bergeron hatte ein Stipendium fur Bauwesen und war Babysitter der Tochter des Burgermeisters Jean Dore 46 Michele Richard 1968 und Maud Haviernick 1960 starben in einem Vorlesungssaal im zweiten Geschoss der Hochschule Richard und Haviernick studierten beide Werkstofftechnik im zweiten Studienjahr und hatten wahrend des Semesters zusammen an einem Werkstoffprojekt gearbeitet Haviernick hatte bereits einen Abschluss in Umwelttechnik 46 Annie Turcotte 1969 Studentin fur Werkstofftechnik erlag nach dem Amoklauf ihren Schussverletzungen Maryse Leclair 1966 wurde angeschossen und spater mit Messerstichen vom Tater getotet 49 Aus Anlass der gemeinsamen Bestattung von neun der 14 ermordeten Frauen wurde am 11 Dezember 1989 in Notre Dame de Montreal ein Trauergottesdienst gehalten in Anwesenheit der Generalgouverneurin Jeanne Sauve des kanadischen Premierministers Brian Mulroney des Premierministers von Quebec Robert Bourassa des Burgermeisters von Montreal Jean Dore sowie Tausender anderer Trauergaste 11 Folgen Bearbeiten nbsp Lichtinstallation auf dem Mont Royal zum 25 Jahrestag des Amoklaufs Vertreter der Regierung und Strafjustiz befurchteten dass die offentliche Diskussion uber das Massaker zu antifeministischer Gewalt fuhren wurde 33 50 und eine offentliche Untersuchung wurde aus diesem Grund abgelehnt 12 Lepines Abschiedsbrief sowie der Polizeibericht wurden nicht offiziell veroffentlicht 51 obwohl eine Kopie des Berichts der Untersuchungsrichterin zur Verfugung stand 1 52 Medien Wissenschaftler Frauenorganisationen sowie die Familien der Opfer kritisierten das Informationsdefizit und das Fehlen einer offentlichen Untersuchung 33 5 53 Auch die Reaktion der Polizei auf den Amoklauf wurde heftig kritisiert 54 Polizeibeamte hatten den Auftrag erhalten das Gebiet weitraumig abzusperren und das Gebaude nicht zu betreten solange der Amoklaufer am Leben war 7 In der Zeit in der sie auf die Ankunft taktischer Einheiten warteten wurden mehrere Frauen getotet 54 Laut Untersuchungsbericht hatte die Zahl der Todesopfer viel hoher sein konnen da Lepine 60 unbenutzte Geschosse ubrig hatte und die Polizei keinen Angriff plante 1 Infolge des Amoklaufs wurden neue Notfalleinsatzplane eingefuhrt die 2006 beim Amoklauf am Dawson College in Montreal zum Einsatz kamen und ein schnelleres Eingreifen der Polizei ermoglichten 55 Die Folgen fur die Verletzten und Zeugen sind Jahre nach der Tat noch spurbar viele leiden noch heute an posttraumatischen Storungen Mehrere Studenten begingen Suizid davon hinterliessen zwei Personen Abschiedsbriefe in denen sie den Amoklauf als Grund dafur angaben 56 Zu ihnen gehorte der Student Sarto Blais der sich acht Monate nach dem Amoklauf erhangte In seinem Abschiedsbrief schrieb er dass er es nicht ertragen konnte als Mann nichts unternommen zu haben Seine Eltern nahmen sich elf Monate spater ebenfalls das Leben 57 Politische Folge des Amoklaufs war eine strengere Waffenkontrolle 58 Eine der Uberlebenden des Massakers grundete gemeinsam mit den Eltern eines Opfers die Coalition for Gun Control dt Aktionsbundnis fur Waffenkontrolle 59 60 Die Anstrengungen dieser Organisation und anderer Aktivisten fuhrten dazu dass 1995 ein verscharftes Schusswaffengesetz verabschiedet wurde 59 Gegner des neuen Waffengesetzes kritisierten die liberale Regierung von Jean Chretien und monierten vor allem die Anforderung dass alle Schusswaffen registriert werden mussen 61 2009 und 2010 sprachen sich die Uberlebenden des Massakers und die Familien der Opfer gegen ein von der konservativen Regierung von Stephen Harper vorgeschlagenes Gesetz aus das das kanadische Waffenregister abschaffen sollte 62 Eine Uberlebende beschrieb den Gesetzesvorschlag der Konservativen Partei als Schlag ins Gesicht der Opfer und ihrer Familien 63 Im September 2010 wurde der Gesetzesantrag mit knapper Mehrheit abgelehnt 64 Der Amoklauf revitalisierte die kanadische Frauenbewegung und entfachte Emporung uber Gewalt gegen Frauen 65 7 Bis dahin waren feministische Forderungen nach Anerkennung der breiten Kategorie Gewalt gegen Frauen als ein eigenstandiges und politisch relevantes Problem von der Gesetzgebung ignoriert worden 66 Nach dem Massaker fand auf Drangen von Feministinnen jedoch ein Wandel im offiziellen Diskurs uber Gewalt statt Folglich fuhrte ein Unterausschuss des kanadischen Unterhauses Anhorungen zum Thema Gewalt gegen Frauen durch 66 Die Empfehlungen des Unterausschusses fuhrten 1991 zur Einrichtung des Canadian Panel on Violence against Women dt Kanadischer Ausschuss zu Gewalt gegen Frauen 67 68 Gleichzeitig beteiligten sich grosse Teile der kanadischen Bevolkerung und Medien an einem antifeministischen Gegendiskurs 69 Insbesondere Maskulinisten und Antifeministen sind der Ansicht dass der Feminismus am Massaker schuld sei da er Manner zu solchen Taten provoziere 30 70 Einige Maskulinisten sehen in Lepine einen Helden der fur Mannerrechte eingetreten sei und verherrlichen oder verharmlosen seine Handlungen 71 Gedenken Bearbeiten nbsp Der Name eines der Opfer am Mahnmal Place du 6 Decembre 1989 Die Provinzregierung und Montreals Stadtregierung erklarten drei Tage Staatstrauer 10 Der 6 Dezember wurde 1991 zum Nationalen Gedenktag gegen Gewalt gegen Frauen erklart 72 28 An diesem Tag werden die Flaggen am Peace Tower des Parliament Hill sowie allen anderen Regierungsgebauden Kanadas auf halbmast gesetzt Haufig finden Mahnwachen im Gedenken an die Opfer und Diskussionen uber Gewalt gegen Frauen statt 73 An der Ecole polytechnique de Montreal ist der 6 Dezember ein unterrichtsfreier Tag 74 Infolge des Massakers rief 1991 eine Gruppe von Mannern aus London Ontario als Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen die White Ribbon Kampagne ins Leben Symbol wurde das der roten Schleife nachempfundene weisse Band 75 nbsp Mahnmal Marker of Change bestehend aus 14 Sarg formigen Granitbanken Thornton Park Vancouver Entworfen von Beth Alber In Cote des Neiges Notre Dame de Grace wenige Meter entfernt von der Ecole polytechnique wurde auf der Place du 6 Decembre 1989 ein Mahnmal fur die Opfer des Massakers aufgestellt Es tragt den Namen Nef pour les quatorze reines dt Schiff fur die vierzehn Koniginnen und wurde von der Kunstlerin Rose Marie Goulet entworfen 76 Ein 1997 in Vancouver errichtetes Denkmal namens Marker of Change sorgte wegen der Aufschrift women who have been murdered by men dt Frauen die von Mannern ermordet wurden fur Kontroversen 77 Kritiker waren der Ansicht die Aufschrift sei zu politisch 78 Die an dem Projekt beteiligten Frauen erhielten Morddrohungen 77 79 Das Denkmal wurde fertiggestellt aber Vancouvers Amt fur Parks und Erholung untersagte als Reaktion auf die Kritik alle kunftigen offentlichen Kunstwerke die bestimmte Gruppen verargern konnten 77 80 Auch ein im Minto Park in Ottawa aufgestelltes Mahnmal das ebenfalls den Namen Marker of Change tragt wurde fur seine Aufschrift kritisiert 81 Im Januar 2013 benannte das John Abbott College sein neu errichtetes Wissenschaftsgebaude nach der ehemaligen Studentin und Opfer des Amoklaufs Anne Marie Edward 82 2008 veroffentlichte Marc Lepines Mutter Monique Aftermath einen Bericht uber ihre Erinnerungen und ihren Umgang mit dem Leid Sie hatte bis 2006 keinen Kommentar zu dem Massaker abgegeben und beschloss erst nach dem Amoklauf am Dawson College sich zu den Ereignissen von 1989 und 2006 zu aussern 83 Wahrend der zweistundigen Gedenkfeier am 25 Jahrestag 2014 hielten einige Uberlebende sowie damalige und aktuelle Politiker u a Philippe Couillard Denis Coderre Martin Cauchon Aktivisten fur Waffenkontrolle Journalisten und weitere Personen kurze Reden Ausserdem erleuchteten 14 Scheinwerfer auf dem Mont Royal den Nachthimmel uber der Stadt 84 Die Polytechnische Hochschule stiftete anlasslich dieses Jahrestags ein Order of the White Rose dt Orden der weissen Rose genanntes Stipendium in Hohe von 30 000 Dollar fur Kanadierinnen die einen postgradualen Abschluss in Maschinenbau anstreben 85 86 Kunstlerische Rezeption Bearbeiten2009 kam der auf dem Ereignis basierende Film Polytechnique von Denis Villeneuve in die kanadischen Kinos 87 88 Der Film dessen Finanzierung die staatliche Filmforderungsagentur Telefilm Canada zuvor zweimal abgelehnt hatte 89 loste Kontroversen aus darunter Beschwerden dass er zu viele schmerzhafte Erinnerungen wachrufe 90 91 Die Ecole polytechnique de Montreal distanzierte sich vom Film aus Respekt vor den Opfern und Mitarbeitern von denen viele das Massaker miterlebt hatten 92 Der Amoklauf wurde auch im Theaterstuck The Anorak aufgegriffen 93 Musikalisch setzte sich die Death Metal Band Macabre in dem Song Montreal Massacre mit den Ereignissen auseinander Siehe auch BearbeitenListe von Amoklaufen an BildungseinrichtungenLiteratur BearbeitenPeter Eglin Stephen Hester The Montreal massacre a story of membership categorization analysis Wilfrid Laurier University Press Waterloo Ont 2003 ISBN 0 88920 422 5 Monique Lepine Harold Gagne Aftermath Viking Canada Toronto 2008 ISBN 978 0 670 06969 9 Louise Malette Marie Chalouh The Montreal massacre Gynergy Books Charlottetown P E I 1991 ISBN 0 921881 14 2 Heidi Rathjen Charles Montpetit December 6 from the Montreal massacre to gun control the inside story M amp S Toronto 1999 ISBN 0 7710 6125 0 Sharon Rosenberg und Roger I Simon Beyond the logic of emblemization remembering and learning 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