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Der Amazonas Skunk Conepatus semistriatus ist eine von vier Arten der Weissrusselskunks innerhalb der als Stinktiere bekannten Skunks Er ist vom Suden Mexikos bis in das nordliche Sudamerika sowie geografisch davon isoliert im Osten Brasiliens verbreitet Amazonas SkunkAmazonas Skunk Conepatus semistriatus SystematikOrdnung Raubtiere Carnivora Unterordnung Hundeartige Caniformia Uberfamilie Marderverwandte Musteloidea Familie Skunks Mephitidae Gattung Weissrusselskunks Conepatus Art Amazonas SkunkWissenschaftlicher NameConepatus semistriatus Boddaert 1785 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Systematik 4 Gefahrdung und Schutz 5 Belege 6 WeblinksMerkmale BearbeitenDer Amazonas Skunk erreicht eine Gesamtlange von durchschnittlich 57 Zentimetern die Weibchen sind dabei in der Regel etwas kleiner als die Mannchen Das Gewicht liegt bei etwa 1 6 Kilogramm 1 Das Fell des Amazonas Skunks ist schwarz mit einer weissen Zeichnung auf dem Rucken die im Nacken als ein breiter Streifen beginnt und sich danach in zwei weisse Streifen mit schwarzem Zwischenraum trennt und bis zum Schwanz zieht Der Schwanz ist mit schwarzen und weissen Haaren bedeckt die kurzer als bei anderen Arten der Gattung sind Auch die Korperbehaarung ist rauer als bei den anderen Arten 1 Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des Amazonas SkunksDer Amazonas Skunks ist in zwei nicht zusammenhangenden disjunkten Gebieten Lateinamerikas verbreitet Der nordliche Teil beginnt im sudlichen Mexiko und zieht sich uber die mittelamerikanischen Staaten und entlang der Kustengebiete Sudamerikas bis in die nordlichen Anden in Peru sowie nach Venezuela und die llanos in Kolumbien Zudem existiert ein isoliertes Verbreitungsgebiet im Osten Brasiliens 2 Die Art kommt vor allem in der Trockenzeit in zahlreichen Lebensraumen vor darunter Grasland Wald und Strauchgebiete und offene Gebiete sowie landwirtschaftlich gepragte Flachen Waldrander und Plantagen In der Regenzeit lebt dieser Skunk vor allem in hoheren und trockeneren Waldgebieten 2 Systematik BearbeitenPhylogenetische Systematik der Skunks 3 Skunks Stinkdachse Mydaus Streifenskunks Mephitis Fleckenskunks Spilogale Weissrusselskunks Conepatus Anden Skunk Conepatus chinga Ferkelskunk Conepatus leuconotus Patagonischer Skunk Conepatus humboldtii Amazonas Skunk Conepatus semistriatus Vorlage Klade Wartung StyleDer Amazonas Skunk wird als eigenstandige Art innerhalb der Gattung der Weissrusselskunks Conepatus eingeordnet die aus vier Arten besteht 4 Die wissenschaftliche Erstbeschreibung stammt von Pieter Boddaert aus dem Jahr 1785 anhand eines Individuums aus Mexiko allerdings wurde spater als Typuslokalitat auch die Umgebung von Pamplona im Bezirk Norte de Santander in Kolumbien angegeben 4 Innerhalb der Art werden mit der Nominatform Conepatus semistriatus semistriatus Conepatus semistriatus amazonicus Conepatus semistriatus taxinus Conepatus semistriatus trichurus Conepatus semistriatus yucatanicus und Conepatus semistriatus zorrino sechs Unterarten unterschieden 4 Innerhalb der Weissrusselskunks stellt der Amazonas Skunk die Schwesterart des Patagonischen Skunks Conepatus humboldtii dar diesen beiden werden die verbleibenden Arten Anden Skunk Conepatus chinga und Ferkelskunk Conepatus leuconotus als gemeinsames Taxon gegenubergestellt In ihrer Gesamtheit stellen die Weissrusselskunks die Schwestergruppe der in Nord und Mittelamerika verbreiteten Gattungen der Streifenskunks Mephitis und Fleckenskunks Spilogale dar 3 Die Radiation der Arten innerhalb der Weissrusselskunks fand vor etwa 11 2 Millionen Jahren statt Damit erfolgte eine Einwanderung auf den sudamerikanischen Kontinent lange vor der Bildung der zentralamerikanischen Landbrucke vor etwa 3 Millionen Jahren 3 Gefahrdung und Schutz BearbeitenDer Amazonas Skunk wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources IUCN aufgrund des relativ grossen Verbreitungsgebietes und des haufigen Vorkommens sowie der Anpassungsfahigkeit an veranderte Lebensraume als nicht gefahrdet least concern eingestuft 2 Eine potenzielle allerdings als gering eingeschatzte Gefahrdung fur die Art geht von der Bejagung speziell zur Gewinnung von Skunksfellen aus Hinzu kommt in einigen Gebieten der Einsatz von Pestiziden gegen Pflanzenschadlinge der auch Effekte auf die Skunks als Beutegreifer hat 2 Belege Bearbeiten a b Ryan Walker Conepatus semistriatus im Animal Diversity Web der University of Michigan Museum of Zoology Abgerufen 29 Dezember 2011 a b c d Conepatus semistriatus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von A D Cuaron F Reid F K Helgen 2008 Abgerufen am 29 Dezember 2011 a b c Katrin Nyakatura Olaf RP Bininda Emonds Updating the evolutionary history of Carnivora Mammalia a new species level supertree complete with divergence time estimates BMC Biology 10 2012 doi 10 1186 1741 7007 10 12 a b c Don E Wilson amp DeeAnn M Reeder Hrsg Conepatus humboldtii Memento vom 17 Januar 2017 imInternet Archive in Mammal Species of the World A Taxonomic and Geographic Reference 3rd ed Weblinks BearbeitenConepatus semistriatus in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von A D Cuaron F Reid F K Helgen 2008 Abgerufen am 29 Dezember 2011 Ryan Walker Conepatus semistriatus im Animal Diversity Web der University of Michigan Museum of Zoology Abgerufen 29 Dezember 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amazonas Skunk amp oldid 238861967