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Wilhelmine Caroline Amalie Tischbein verheiratete von Apell 3 Oktober 1757 in Kassel 20 Juni 1839 ebenda war eine deutsche Zeichnerin Miniaturmalerin und Radiererin aus dem Kasseler Zweig der Kunstlerfamilie Tischbein Ihre Wirkungsorte waren zunachst Weimar dann Kassel 1 Selbstportrat 1781 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk und Ausstellungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Johann Heinrich Tischbein der Altere Der Kunstler und seine Tochter 1774 Amalie die zweite von links Amalie Tischbein wurde als Tochter von Marie Sophie Tischbein geb Robert und dem Maler Johann Heinrich Tischbein zu Beginn des Siebenjahrigen Krieges 1757 in Kassel geboren Ihre Mutter stammte aus einer angesehenen Hugenottenfamilie die seit Ende des 17 Jahrhunderts in Kassel ansassig war Sie hatte Tischbein 1756 geheiratet und verstarb wenige Monate nach der Geburt einer zweiten Tochter im Jahr 1759 2 Amalies Vater verheiratete sich 1763 mit seiner Schwagerin Anne Marie Pernette die im Jahr darauf ebenfalls starb Diese Todesfalle durften die innige Beziehung zwischen Vater und Tochtern stark gepragt haben wie ein zeitgenossischer Biograph festhielt 3 Amalie Tischbein galt als ausgezeichnete Schonheit bzw anmutig intelligent und redegewandt und wurde von ihrem Vater haufig portratiert 4 3 In Weimar das sie 1775 besuchte lernte Amalie Tischbein den Dichter Christoph Martin Wieland kennen der ihr zum Dank fur ein von ihr gefertigtes Selbstbildnis eine Ode Der Grazien jungste zu schildern widmete 5 6 eine zu dieser Zeit nicht ungewohnliche Freundschaftsbekundung 3 Im Jahr 1778 besuchte sie die zweite Klasse der Kasseler Kunstakademie 7 Im Mai desselben Jahres heiratete Amalie Tischbein David Apell ab 1803 von Apell der Assessor bei der Kriegs und Domanenkammer in Kassel war und spater Geheimer Kammerrat und Intendant des Hoftheaters unter Landgraf Wilhelm IX wurde 1 7 1779 wurde der erste Sohn Wilhelm geboren es folgten Carl 1781 und die Tochter Louise im Jahr 1782 7 3 Das Paar liess sich spater vor 1819 3 scheiden 5 wozu geruchteweise die Verschwendungssucht und der Charakter des Ehemanns beigetragen haben soll 3 Amalie Tischbein wurde als Kunstlerin vor allem von Miniaturen zu ihren Lebzeiten anerkannt und stellte anlasslich der Ausstellungen der Kasseler Kunstakademie vermutlich mehrere Werke aus 3 1780 wurde sie zu deren Ehrenmitglied ernannt 4 Sie lebte bis zu ihrem Tod als geschiedene Frau hinreichend versorgt hochangesehen in der gehobenen Kasseler Gesellschaft 3 Werk und Ausstellungen BearbeitenMiniaturbildnisse von Amalie Tischbein wurden beispielsweise 1914 auf der Darmstadter Jahrhundert Ausstellung ausgestellt 2 In den Nachlassen der Kasseler Familien Fiorino und Bose soll es ebenfalls Werke von ihr gegeben haben deren Verbleib jedoch Stand 2016 vorerst ungeklart ist 3 Eine Ausstellung im Kloster Haina 2016 unter dem Titel aufgedeckt Malerinnen im Umfeld Tischbeins und der Kasseler Kunstakademie 1777 1830 zeigte ein Portrat der Philippine Amalie Landgrafin von Hessen Kassel das bis dato ihrem Vater zugeschrieben wurde sowie ein gezeichnetes Selbstportrat von Amalie Tischbein 3 Literatur BearbeitenHans Vollmer Tischbein Amalie In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 33 Theodotos Urlaub E A Seemann Leipzig 1939 S 205 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Amalie Tischbein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Appel Wilhelmine Caroline Amalie In Objektdatenbank Museumslandschaft Hessen Kassel Abgerufen am 11 Januar 2020 Johann Heinrich Tischbein d A Wilhelmine Caroline Amalie Tischbein Die blaue Dame altemeister museum kassel de Amalie Tischbein bei artnet Apell Amalie von Hessische Biografie Stand 15 April 2021 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten a b Martin Menz Wilhelmine Caroline Amalie Tischbein In altemeister museum kassel de 7 Dezember 2018 abgerufen am 1 Januar 2020 a b Martin Menz Marie Sophie Tischbein In altemeister museum kassel de 23 Juli 2019 abgerufen am 1 Januar 2020 a b c d e f g h i j Wolfgang Sucher Amalie Tischbein verh von Apell 1756 1839 In Martina Sitt Hrsg Aufgedeckt Malerinnen im Umfeld Tischbeins und der Kasseler Kunstakademie Hamburg 2016 ISBN 978 3 936406 53 5 S 27 anlasslich der gleichnamigen Ausstellung in Kloster Haina 2016 a b Hans Vollmer Tischbein Amalie In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 33 Theodotos Urlaub E A Seemann Leipzig 1939 S 205 a b Tischbein Amalie In Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Band 10 Thies Zymalkowski De Gruyter Berlin 2008 ISBN 978 3 11 096381 6 S 50 Christoph Martin Wieland An Mademoiselle Amalia Tischbein als sie mir ihr von ihr selbst gemaltes Bildnis ubersandte In Der Teutsche Merkur Band 30 Weimar 1776 S 10 Digitalisat in der Google Buchsuche a b c Apell Wilhelmine Caroline Amalie Hessische Biografie Stand 25 Oktober 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 1104195054 lobid OGND AKS VIAF 129146708161700840938 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tischbein AmalieALTERNATIVNAMEN Apell Amalie Ehename von Apell Amalie Ehename Tischbein Wilhelmine Caroline Amalie vollstandiger Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche MiniaturenmalerinGEBURTSDATUM 3 Oktober 1757GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 20 Juni 1839STERBEORT Kassel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amalie Tischbein amp oldid 218829175