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Johann David August von Apell 23 Februar 1754 in Kassel 30 Januar 1832 ebenda Pseudonym Capelli war ein deutscher Komponist Schriftsteller Theaterdirektor und geheimer Kammerrat in Kassel Er galt als einer der bedeutendsten Autodidakten Dilettanten seiner Zeit Seine Stucke sind mit auch D F d Apell oder G C R von Apell Geheimer Cammer Rath gekennzeichnet Er war ein Sohn von Christoph Friedrich von Apell 1795 einem Kriegszahlamtsdirektor in Kassel 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Literatur 2 2 Ubersetzungen 2 3 Kirchenmusik 2 4 Theatermusik 2 5 Kammermusik 3 Literatur 4 Weblinks 5 QuellenLeben BearbeitenEr studierte 1772 Rechtswissenschaften und Kameralistik auf der Akademie in Rinteln und 1773 an der Universitat Gottingen Danach war er Assessor in der Kriegs und Domanenkammer in Kassel wo er spater Rat und 1799 Oberkammerrat wurde 1801 wurde er zum Geheimen Kammerrat befordert Im Konigreich Westphalen war er Direktor der Domanen im Departement der Fulda 1813 war er Geheimer Rat in der Oberrentkammer und stand dieser spater als Direktor vor Im Alter von 18 Jahren bekam er Unterricht von dem Hofmusiker Wiesel konnte aber bereits vorher Sonette und Konzerte auf dem Klavier spielen In Rinteln nahm er Unterricht beim Universitatsorganisten Moller und spater Unterricht bei weiteren Musikern am Hof Friedrichs II von Hessen Kassel Ab 1780 ging er mit seinen Kompositionen an die Offentlichkeit und erzielte grosse Erfolge Fur die 1786 schickte er seine Kantate La Tempesta nach Bologna zur Akademie der Philharmoniker woraufhin er zum Ehrenmitglied ernannt wurde 1791 wurde er auch Mitglied der schwedischen Akademie der Kunste 1800 machte Papst Pius VII ihn zum Ritter des Goldenen Sporns obwohl er Protestant war was gleichzeitig zu einer Adelserhebung fuhrte 1804 wurde er zum Direktor des Kasseler Hoftheaters unter Kurfurst Wilhelm I Im Jahr 1822 ging er in Pension In seinem Privatleben war er weniger erfolgreich Wegen seiner grenzenlosen Verschwendungssucht wurde ihm die Verwaltung seines Vermogens entzogen Er war seit 1778 3 verheiratet mit Wilhelmine Caroline Amalie Tischbein 1757 1838 Tochter Johann Heinrich Tischbein des Alteren aber die Ehe endete in Scheidung Apell starb in bescheidenen Verhaltnissen sein Erbe bekamen seine Glaubiger Seine Tochter Magarethe Luise Theodora Ernestine Frederike 1 Oktober 1782 17 Dezember 1859 heiratete am 11 Februar 1804 den Major Alexander von Raet auch Rat Rath Johann David von Apell korrespondierte mit einigen Kunstlern seiner Zeit so auch mit Nina d Aubigny von Engelbrunner die ihr Werk Essai sur Cassel sogar unter seinem Namen veroffentlichte Werke BearbeitenApell war ein sehr kreativer Mensch veroffentlichte viel und fand zu seiner Zeit viel Beachtung Heute sind seine Werke fast vollig unbekannt auch die nachfolgende Liste kann nur einen Teil seines Werkes zeigen Literatur Bearbeiten Cassel und die umliegende Gegend 1792 Digitalisat Geschichte und Beschreibung des kurfurstlich hessischen Lustschlosses Wilhelmshohe 1805 Digitalisat 2 Auflage von J C Krieger Cassel in historisch topographischer Hinsicht Marburg 1805 Digitalisat Georg Wannagat Hrsg Kassel als Stadt der Juristen Juristinnen und der Gerichte in ihrer tausendjahrigen Geschichte 1990 ISBN 978 3 452 21555 0 S 369 370 Ubersetzungen Bearbeiten Ubersetzungen von Operntexten Idomeneo ins Deutsche Unterbrochenes Opferfest ins Franzosische La clemenza di Tito Oper ins DeutscheKirchenmusik Bearbeiten Missa pontificale vollstandig nebst Credo Sanctus usw 1800 Papst Pius VII gewidmet Laudate Dominum Psalm mit vollem Orchester Beati omnes Psalm mit vollem Orchester Amen zweistimmige Fuge Tantum ergo vollstimmig Lasset unsere Lieder schallen Kantate zur Kirchweihe 1795Theatermusik Bearbeiten Tancrede franzosische Oper L amour peintr franzosische komische Oper Afcanius und Irene Erstauffuhrung Kassel 1797 Das Fest der Gatten Prolog 1797 Musik zum Schauspiel Hermann von Unna 1801 Chore zum Schauspiel Salomons Urteil Anatreon Liederspiel Der Arrestant oder Zwey in einer Person komische Oper 1802 Amor prigioniero 1815Kammermusik Bearbeiten Il trionfo della musica 1787 fur Maximilian von Bayern mit Glasharmonika La Tempeste Kantate 1786 La Gelosia Kantate 1786 La Scusa Kantate 1786Literatur BearbeitenEduard Bernsdorf Neues Universal Lexikon der Tonkunst Band I Robert Schaefer Dresden 1856 S 280 Digitalisat Arrey von Dommer Apell Johann David von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 502 Robert Eitner Biographisch bibliographisches Quellen Lexikon der Musiker und Musikgelehrten der christlichen Zeitrechnung bis zur Mitte des neunzehnten Jahrhunderts S 176 Digitalisat Ernst Ludwig Gerber Neues historisch biographisches Lexikon der Tonkunstler S 130 Digitalisat Karl Heinz Nickel Harald Schmidt Florian Tennstedt Heide Wunder Kurzbiographien In Georg Wannagat Hrsg Kassel als Stadt der Juristen Juristinnen und der Gerichte in ihrer tausendjahrigen Geschichte Heymann Koln u a 1990 ISBN 978 3 452 21555 0 S 369 370 PDF Datei 12 8 MB Weblinks BearbeitenDiskografie Nachlass von David August von Apell in der Sachsischen Landesbibliothek Staats und Universitatsbibliothek DresdenQuellen Bearbeiten Friedrich Wilhelm Strieder Grundlage zu hessischen Gelehrten und Schriftstellern Band 7 S 162 Digitalisat Hochfurstl Hessen Casselischer Staats und AdressCalender Von Hessen Kassel S 101 Digitalisat Apell David von Hessische Biografie Stand 23 Marz 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Normdaten Person GND 115541322 lobid OGND AKS LCCN n2004068457 VIAF 2668046 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Apell David August vonALTERNATIVNAMEN Apell Johann David August von CapelliKURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und TheaterintendantGEBURTSDATUM 23 Februar 1754GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 30 Januar 1832STERBEORT Kassel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title David August von Apell amp oldid 237091920