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Altlobau obersorbisch Stary Lubij ist seit 1934 ein Stadtteil von Lobau und grenzt westlich unmittelbar an die Stadt AltlobauGrosse Kreisstadt LobauKoordinaten 51 6 N 14 39 O 51 096380555556 14 655097222222 Koordinaten 51 5 47 N 14 39 18 OEingemeindung 1 April 1934Postleitzahl 02708Vorwahl 03585Karte Lage von Altlobau auf dem Gebiet der Stadt Lobau Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Ortsnamenformen 2 2 Bevolkerungsentwicklung 2 3 Verwaltungszugehorigkeit 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeographie BearbeitenIn westlicher Richtung geht das Waldhufendorf mit 329 ha 1900 luckenlos in den Ort Oelsa uber Beide Orte befinden sich im Tal der Seltenrein welche vom Hang des Bubeniks kommend hier im Unterlauf mehrere kleine anthropogen angelegte Gefallestufen besitzt nbsp Unter Denkmalschutz stehendes Wohnhaus An der Seltenrein 2 mit Fachwerk und UmgebindeDie alten Bauerngehofte liegen etwa 100 m vom Bachlauf entfernt beiderseits der Lehne Dazwischen siedelten sich in der schmalen Aue Handwerker und Werktatige mit ihren Anwesen an Nur in unmittelbarer Nahe zur Stadt zeigen die Hauser ein stadtisches Aussehen ansonsten haben sie den dorflichen Charakter erhalten Gelegentlich findet man bei ihnen ein Fachwerkobergeschoss Umgebinde zeigt sich zum Beispiel noch am Wohnhaus An der Seltenrein 2 Altlobau ist uberwiegend von landwirtschaftlicher Nutzflache vorwiegend Acker und an der Strasse nach Lawalde von Gemuseanbau umgeben Diese reicht nordlich bis zur Bundesstrasse 6 und sudlich wo sie am Osthang des Larchenberges den hochsten Punkt erreicht bis zum Sandwasser Die neu gebaute sudliche Ortsumfahrung der B 178 um Lobau verlauft sudwestlich der Ortslage Geschichte Bearbeiten nbsp Siegel von 1932 nbsp Karte von Oberreit mit Altlobau um 18451306 in der Liste der Weichbilddorfer heisst Altlobau Antiqua Lobavia und wird als Grundung eines L ub a oder L ubava angesehen Als vor 1221 die Stadt Lobau gegrundet wurde musste der Ort den Grossteil seiner Flur abtreten Altlobau war bis nach 1400 im Besitz verschiedener Lobauer Burger danach kam es 1421 zum grossten Teil und ab 1438 vollstandig unter den Rat der Stadt Es blieb bis zur Ablosung 1838 mit einer zweijahrigen Unterbrechung durch den Oberlausitzer Ponfall 1547 ein stadtmitleidendes Ratsdorf 1458 gab es in Altlobau aldin Lobaw unter 25 belegten Besitzernamen 5 sorbische Zusammen mit dem Ort Oelsa war das Dorf seit 1553 der wendischen Kirche in Lobau Johanniskirche unterstellt Der ortliche Lehrer musste daher des Sorbischen machtig sein und in Lobau beim Gottesdienst als Vorsanger auftreten In der Alten Kirchengalerie von 1840 1 heisst es uber die Bewohner dass nur noch ein kleiner Theil der wendischen Sprache treu geblieben ist Damals wohnten in Altlobau in 105 Hausern insgesamt 514 Einwohner Darunter waren 16 Bauern 2 Gross und 25 Kleingartner sowie 62 Hausler Arnost Muka zahlte 1884 85 unter 725 Einwohnern neben 626 Deutschen noch 99 Sorben 14 2 Diese sprachen den Lobauer Dialekt des Obersorbischen Schon seit 1540 ist das erste Schullokal entstanden 1716 stellten die Gemeinden Altlobau und Oelsa den ersten gemeinsamen Lehrer an 1726 bauten sie ihr erstes Schulhaus 1826 1827 nach Schutze wurde ein neues Gebaude eingeweiht 1882 das dritte das im Jahr 1907 eine Erweiterung bekam Seit 1937 besuchen die Kinder die Schule in Lobau Das Altlobauer Schulgebaude diente bis ins Jahr 1965 als Fachschule fur Landwirtschaft Ortsnamenformen Bearbeiten 1306 Antiqua Lobavia 1419 alten Lobaw 1422 aldin Lobaw 1503 alten Lobaw 1547 Althe Lwba 1791 Alt Loebau Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner 3 1547 40 besessene Mann1777 16 besessene Mann 2 Gartner 67 Hausler 2 Wustungen1834 5141871 6541890 8551910 13211925 1327Verwaltungszugehorigkeit Bearbeiten 1777 Bautzener Kreis 1843 Landgerichtsbezirk Lobau 1856 Gerichtsamt Lobau 1875 Amtshauptmannschaft Lobau 1952 Kreis Lobau 1994 Landkreis Lobau Zittau 2008 Landkreis GorlitzLiteratur BearbeitenZwischen Strohmberg Czorneboh und Kottmar Werte unserer Heimat Band 24 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1974 Cornelius Gurlitt Altlobau In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 34 Heft Amtshauptmannschaft Lobau C C Meinhold Dresden 1910 S 1 Einzelnachweise Bearbeiten Die Oberlausitz als besondere Abtheilung von Sachsens Kirchen Galerie Verlag von Hermann Schmidt Dresden 1840 Ernst Tschernik Die Entwicklung der sorbischen Bevolkerung Akademie Verlag Berlin 1954 Altlobau im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Altlobau Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Altlobau amp oldid 184847552