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Alrich Witken A 1 ab 1746 Alrich Witken von Wittenheim 27 Juli 1693 in Buttel Loxstedt 15 Januar 1761 in Burgforde war ein deutscher Amtmann in der Grafschaft Oldenburg sowie Autor historischer Schriften Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Anmerkungen 4 Werke Auswahl 5 LiteraturLeben BearbeitenAlrich Witken wurde als Sohn des wohlhabenden Pferdehandlers und Bauern Alverich Witken 1647 1700 und dessen Ehefrau Meine geb Ehlers 1696 geboren Nach dem fruhen Tod beider Eltern wuchs er gemeinsam mit seinen beiden Brudern beim Amtmann von Dedesdorf auf und erhielt seine Ausbildung durch Hauslehrer Von 1710 bis 1713 studierte er Rechtswissenschaften an den Universitaten Halle und Wittenberg anschliessend unternahm er mehrere Studienreisen nach England und Frankreich 1722 wurde er dann selbst Amtmann in Apen das unter Graf Anton I 1538 unter oldenburgische Herrschaft gekommen war 1734 erhielt er den Titel Justizrat und 1749 den eines Titel Etats und Landrat 1746 erhielt er die Burg Burgforde als Erbmannlehen das den Namen Wittenheim abgeleitet von Witkens Heim erhielt Noch im selben Jahr wurde Witken dann zunachst von August III Kurfurst von Sachsen in den Adelsstand erhoben und danach von Heinrich dem Fursten von Schwarzburg Sondershausen zum Pfalzgrafen ernannt Witkens wesentliche Leistung in der Verwaltung seines Amtes lag in der Einrichtung einer Fahrpost von Bremen uber Oldenburg bis nach Neuschanz die er in enger Zusammenarbeit mit den Leitern der benachbarten Amter organisierte Fur diese Post liess er ebenso einen Damm durch das Lengener Moor bauen Eine Wiedereinfuhrung der alten bauerlichen Selbstverwaltung die es vor der Machtubernahme der oldenburger Grafen in dem Gebiet gegeben hatte lehnte er allerdings schroff ab Damit zog er sich den Hass der in der Gegend ansassigen Bauern zu und tritt in Sagen und volkstumlichen Geschichten das Ammerlandes als Tyrann auf Neben seiner beruflichen Tatigkeit interessierte sich der weitgereiste und gebildete Witken fur Landeskunde und Geschichte Er schrieb eine Reihe von Aufsatzen die der oldenburgische Archivar Johann Heinrich Schloifer ab 1746 in den von ihm herausgegebenen Oldenburgischen Nachrichten von Staats gelehrten und burgerlichen Sachen veroffentlichte Weiterhin war er an den Arbeiten fur eine neue Karte der Grafschaft beteiligt die der Deichgraf Johann Wilhelm Anton Hunrichs 1761 in Nurnberg drucken liess 1749 schrieb Witken eine der ersten historisch statistisch geographischen Landesbeschreibungen die nach seinem Tod zusammen mit einer ahnlichen Arbeit Schloifers von Anton Friedrich Busching veroffentlicht wurde Weitere Manuskripte zur regionalen und lokalen Geschichte blieben unveroffentlichter Teil seines Nachlasses Eine von Witken geplante Geschichte Oldenburgs konnte er nicht realisieren Familie BearbeitenWitken war zweimal verheiratet Kurz nach Abschluss seines Studiums heiratete er am 22 Juni 1713 in Oldenburg Sophie Catharina von Oetken 1695 1727 die Tochter des oldenburgischen Kanzleidirektors Johann Ludolph von Oetken 1653 1725 und der Margaretha Dorothea geb von Suhm 1674 1720 Nach dem Tod seiner Frau heiratete er am 23 Marz 1731 in Scholisch bei Stade Mechthild Anna von Goeben 1699 1733 die Tochter des schwedischen Hauptmanns Johann von Goeben 1669 1719 und der Margaretha Dorothea geb von Tettenborn 1668 1737 Von seinen insgesamt sechs Sohnen wurde Johann Ludolph 1714 1769 danischer Major Mit dessen Sohn Johann Ludwig Christian 1764 1773 starb die Familie aus Anmerkungen Bearbeiten Schreibweise nach der DNBWerke Auswahl BearbeitenComitatum Oldenburg et Delmenhorst Delineatio Nurnberg 1761 Historisch politisch geographische Beschreibung der Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst veroffentlicht in Buschings Magazin fur neuere Historie und Geographie Bd 3 Leipzig 1769 Etwas von dem Lowenkampfe des Grafen Friedrich von Oldenburg Aus den Papieren des weil Herrn Etats Rats von Witken und weil Herrn Kanzeley Assessors Schloifer veroffentlicht in Oldenburgischer Kalender 1785 S 74 80 Literatur BearbeitenHans Friedl Witken Alarich In Hans Friedl u a Hrsg Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg Hrsg im Auftrag der Oldenburgischen Landschaft Isensee Oldenburg 1992 ISBN 3 89442 135 5 S 808 809 online Normdaten Person GND 103517619X lobid OGND AKS VIAF 301017486 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Witken AlrichALTERNATIVNAMEN Witken Alarich Witken Allrich Witken Alverich Witken von Wittenheim Witken zu Wittenheim Alrich Witken zu Wittenheim Alarich vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Amtmann und AutorGEBURTSDATUM 27 Juli 1693GEBURTSORT Buttel Loxstedt STERBEDATUM 15 Januar 1761STERBEORT Burgforde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alrich Witken amp oldid 229877601