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Aloys Pichler gelegentlich Alois Pichler 7 November 1833 in Burgkirchen am Wald in Oberbayern heute zu Tussling 3 Juni 1874 in Siegsdorf bei Traunstein war ein deutscher katholischer Kirchenschriftsteller und Bibliothekar Epitaph an der Kirche mit der Grabstatte Aloys Pichlers Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenNach seinem Studium wurde Aloys Pichler 1859 mit 26 Jahren zum Priester geweiht und arbeitete als Seelsorger und Bibliothekar 1861 wurde er in Munchen in Theologie promoviert Als Anhanger des katholischen Theologen Ignaz von Dollinger geriet Pichler sehr schnell mit dem erzbischoflichen Ordinariat Munchen in Konflikt Der Erzbischof von Munchen und Freising Gregor von Scherr drohte Pichler mit der Exkommunikation Darum nahm Pichler 1868 einen Ruf als Bibliothekar an den kaiserlichen Hof in Sankt Petersburg an Diesem folgte er ohne offiziell aus der romisch katholischen Kirche ausgetreten zu sein Seine Reise ins Zarenreich glich fast schon einer Flucht Am Zarenhof wurde Pichler an seinem neuen Arbeitsplatz sehr schnell schwermutig Diese Depressionen steigerten sich bis zu einer Gemutskrankheit in der er begann zwanghaft Bucher zu stehlen Bibliomanie 1870 wurde Pichler deswegen angeklagt und durch ein Gericht wegen Diebstahl begangen durch einen Auslander zu Verbannung nach Sibirien verurteilt Durch Fursprache von Prinz Leopold von Bayern wurde Zar Alexander II auf Pichler aufmerksam und begnadigte ihn Seit 1871 war er auswartiges Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Pichler kehrte noch wahrend des Deutsch Franzosischen Krieges nach Deutschland zuruck und liess sich in Siegsdorf bei Traunstein nieder Dort verstarb er am 3 Juni 1874 im Alter von 40 Jahren Schriften Auswahl BearbeitenGeschichte der kirchlichen Trennung zwischen dem Orient und Occident von den ersten Anfangen bis zur jungsten Gegenwart 2 Bande Rieger Munchen 1864 1865 Band 1 Byzantinische Kirche 1864 Digitalisat Band 2 Die Russische Hellenische und die ubrigen orientalischen Kirchen mit einem dogmatischen Theile 1865 Digitalisat Die Theologie des Leibniz aus sammtlichen gedruckten und vielen noch ungedruckten Quellen Mit besonderer Rucksicht auf die kirchlichen Zustande der Gegenwart Zum ersten Male vollstandig dargestellt 2 Bande Cotta Munchen 1869 1870 Die wahren Hindernisse und die Grundbedingungen einer durchgreifenden Reform der katholischen Kirche zunachst in Deutschland Fues Munchen 1870 Digitalisat Literatur BearbeitenFranz Heinrich Reusch Pichler Aloys In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 26 Duncker amp Humblot Leipzig 1888 S 103 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Aloys Pichler im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 116177748 lobid OGND AKS LCCN no2005086639 VIAF 2560682 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pichler AloysALTERNATIVNAMEN Pichler AloisKURZBESCHREIBUNG katholischer Kirchenschriftsteller und PriesterGEBURTSDATUM 7 November 1833GEBURTSORT Burgkirchen am Wald Tussling BayernSTERBEDATUM 3 Juni 1874STERBEORT Siegsdorf bei Traunstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aloys Pichler amp oldid 229384879