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Alois Keller 26 Juli 1788 in Pfronten 10 Dezember 1866 war ein deutscher Maler Er gehorte der Kunstlerfamilie Keller aus Pfronten an Das letzte Abendmahl in der Kirche St Peter und Paul in Hopfen am See 1828Aufnahme Mariens in den Himmel 1828 Hopfen Aufnahme Mariens in den Himmel 1833 Wettingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Familie 3 Ausstellungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenKeller war ein Sohn des furstbischoflichen Hofmalers Joseph Keller 1740 1823 und dessen Ehefrau Anastasia Eleonore geborene Klock sowie ein Enkel von Narziss Keller 1711 1781 aus Kappel der auf dem Anwesen Nr 14 mittlerweile Sangerweg 3 eine Landwirtschaft betrieb Von seinen acht Geschwistern hatte sich auch sein alterer Bruder Anton Keller 1775 nach 1826 der Malerei zugewandt Keller wurde durch seinen Vater ausgebildet 1 Er studierte ab 1767 in Wien und kehrte anschliessend nach Pfronten zuruck wo er Thekla Stick heiratete 1821 kaufte er eine Okonomie in Weissbach einst Haus Nr 73 mittlerweile Malerweg 2 Er war kunstlerisch vermutlich zunachst durch seinen Vater Joseph gepragt der noch im Stil des ausgehenden Barock malte Im Studium wurde er aber mit dem neu aufgekommenen Klassizismus konfrontiert In seinen Arbeiten finden sich Merkmale beider Epochen 2 Keller schuf Altarbilder und Fresken in Gotteshausern in Schwaben Tirol und in der Schweiz darunter ein Jungstes Gericht in der Pfrontener Friedhofskapelle sowie 1828 die Deckenfresken im Chor uber dem Chorbogen und im Langhaus der Kirche St Peter und Paul in Hopfen am See 3 Kellers Gemalde in der Hopfener Kirche zeigen das letzte Abendmahl die Tugenden Glaube Hoffnung und Liebe sowie die Aufnahme Mariens in den Himmel Er fugte diese Fresken in stuckierte Rahmen ein die Joseph Fischer aus Faulenbach im Zuge der Barockisierung dieser alten Kirche geschaffen hatte Ein vierter Rahmen den Fischer offenbar ebenfalls fur ein Gemalde vorgesehen hatte blieb wahrscheinlich aufgrund des Einbaus einer Orgelempore in der Kirche leer Die Deckenbilder in der Kirche des Klosters Wettingen Maris stella schuf er 1833 auch hier stellte er die Aufnahme Mariens in den Himmel dar In der Klosterkirche Einsiedeln restaurierte er in den Jahren 1840 bis 1841 zusammen mit seinen Sohnen Friedrich und Karl Keller die Asamfresken 4 Er zeichnete sich zudem durch die sprechende Ahnlichkeit und scharfe Charakteristik seiner Bilder als Portratmaler aus 5 Olgemalde Kellers sind unter anderem in der Kirche St Peter und Paul in Niederstaufen erhalten sein Seitenaltarblatt zeigt die Anbetung der heiligen drei Konige zwolf Medaillons die zwolf Apostel Familie BearbeitenInsgesamt hatte Keller sieben Kinder von denen die Sohne Friedrich und Karl ebenfalls die kunstlerische Laufbahn einschlugen Friedrich Keller 1821 studierte in Munchen und wurde Historienmaler Er wanderte nach Amerika aus Karl Keller 1823 1904 lebte in Munchen Wie sein Vater schuf er Fresken in etlichen Kirchen hauptsachlich in Schwaben darunter Deckengemalde in der Pfarrkirche von Sulzschneid und in der Pfarrkirche von Aislingen Finanziell war er allerdings nicht sehr erfolgreich die Kosten fur sein Begrabnis mussten vom Munchner Kunstverein ubernommen werden 2 Eine Ausstellung zu den Werken der Maler aus der Familie Keller wurde 1998 in Fussen und Zug gezeigt Der Malerweg in Pfronten an dem sich Alois Kellers einstiges Anwesen befindet wurde nach diesem benannt 2 Ausstellungen Auswahl BearbeitenHerbst des Barock Die Malerfamilie Keller vom 10 Juli bis 25 Oktober 1998 im Museum der Stadt Fussen vom und 15 November 1998 bis 28 Februar 1999 im Museum in der Burg Zug 6 Literatur BearbeitenKeller Alois In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 20 Kaufmann Knilling E A Seemann Leipzig 1927 S 94 Textarchiv Internet Archive P Gabriel Meier Keller Alois In Carl Brun Hrsg Schweizerisches Kunstler Lexikon Band 2 H R Huber amp Co Frauenfeld 1908 S 151 152 Textarchiv Internet Archive Edgar Baumgartl Herbst des Barock Studien zum Stilwandel die Malerfamilie Keller 1740 bis 1904 Begleitbuch zu den Ausstellungen Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1998 ISBN 3 422 06229 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alois Keller Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Keller Alois sikart chEinzelnachweise Bearbeiten T Schiess Keller Joseph K Jos In Carl Brun Hrsg Schweizerisches Kunstler Lexikon Band 4 Supplement A Z Huber amp Co Frauenfeld 1917 S 257 Textarchiv Internet Archive a b c Bertold Polcher Malerweg In Pfronten Mosaik Heft 40 2006 auf heimatverein pfronten de Reinhold Bohm St Peter und Paul Hopfen am See Schnell Kunstfuhrer Nr 1883 Munchen 1991 S 6 und 11 Keller Alois In Biografisches Lexikon der Schweizer Kunst unter Einschluss des Furstentums Liechtenstein A K Verlag Neue Zurcher Zeitung Zurich 1998 ISBN 3 85823 673 X S 565 Textarchiv Internet Archive Leseprobe Max Forderreuther Die Allgauer Alpen Land 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