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Rosa Alice Penkala geboren 8 Februar 1902 in Wien Osterreich Ungarn als Alice Krausz gestorben 19 Mai 1988 in Antibes war eine emigrierte osterreichische Journalistin und Schriftstellerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlice Krausz war eine Tochter des Arztes Sigmund Krauss der auch Science Fiction Romane schrieb Auch ihre zwei Jahre jungere Schwester Edith Krausz war literarisch aktiv Ihr Vater hatte seine Arztpraxis in Baden bei Wien wo sie aufwuchs und das Lyceum und das Realgymnasium besuchte Ab 1919 studierte sie Jura an der Universitat Wien Nebenher schrieb sie unter verschiedenen Pseudonymen Gedichte Kurzgeschichten und Glossen die sie in den Wiener Satirezeitschriften Faun und Die Muskete veroffentlichte Ab 1923 schrieb sie auch fur die Wiener Zeitung Der Tag Das Jurastudium schloss sie 1925 ab die anschliessende Zeit als Rechtskonzipientin heilte sie von dem Berufswunsch und sie verlegte sich auf den Journalismus Fur die Zeitung Der Abend schrieb sie ab 1926 Gerichtsreportagen Zwischen 1929 und 1931 arbeitete sie in Berlin bei Bruno Frei fur die kommunistische Zeitung Berlin am Morgen in demselben Ressort Unter dem Pseudonym Robert Anton erschien 1930 im Glockner Verlag ihr erster Kriminalroman Indizien Ab 1933 baute sie mit ihrer Schwester Edith und Ernst Procopovici den Osterreichischen Zeitungsdienst auf der Zeitungsredaktionen mit aktueller Gerichtsberichterstattung belieferte Nach dem Anschluss Osterreichs 1938 gelang der Schwester Edith Krausz die Ausreise nach England Alice Krausz heiratete aus pragmatischen Grunden ihren Lebensgefahrten Richard Charas Im April 1939 bestiegen sie in Bremerhaven das Passagierschiff Cap Norte Trotz gultiger Papiere fur die Einreise nach Paraguay durften sie das Schiff in Buenos Aires und in Montevideo nicht verlassen und konnten erst bei der Ruckfahrt in Boulogne sur Mer Land betreten Die Hilfsorganisation HICEM organisierte fur sie einen Transfer in die Internationale Zone von Tanger wo Richard Charas 1941 starb Alice Charas schlug sich in Tanger mit Gelegenheitsarbeiten und als Kartenlegerin durch 1943 heiratete sie den staatenlosen Polen Stany Penkala Alice Penkala liess sich nach Kriegsende im Jahr 1946 in Tourrettes sur Loup bei Nizza nieder Ihrem Literaturagenten Josef Kalmer gelang es eine Vielzahl von Kurzgeschichten und einige Fortsetzungsromane in osterreichischen Zeitungen unterzubringen Einige Romane erschienen nur als Fortsetzungsromane andere erzielten sehr hohe Buchauflagen Kalmer machte auch die Vorgaben fur den Stil ihrer Riviera Romane ein wenig Verbrechen Pariser Boheme Milieu und viel Sex unter Titeln wie Rosen aus Montecarlo Gefallt es Dir in Nizza Sommer in Saint Tropez Die Liebenden von Cagnes Das Gluck der Yvette Durand vorwiegend unter dem Autorennamen Anneliese Meinert 1 Ihre Kriegsromane hingegen konnte Kalmer bei den Verlagen nicht verkaufen da in Osterreich und Deutschland das Lesepublikum nicht an die braune Vergangenheit erinnert werden wollte 2 Penkala schrieb circa 40 Romane und an die 1000 Kurzgeschichten Daneben war sie auch als literarische Ubersetzerin tatig Im Jahr 1958 erhielt sie wieder die osterreichische Staatsburgerschaft und besuchte erstmals wieder Wien und Baden blieb aber an der Cote d Azur wohnen wo sie starb Die Literaturwissenschaftlerin Christa Scheuer Weyl verwaltete ihren Nachlass Pseudonyme Sebastian Abendstern Robert Anton Ali Baby Berta Bruckner Anneliese Meinert Alois Piringer Rak Raker Sebastian Walfisch Wastl Werke Auswahl BearbeitenMarion das Ratsel der Sunde Berlin Delta Verlag 1930 Madame Leroux 1959 Handlungsreisende 1959 Heimweh nach anderswo 1960 Vielgeliebte Therese 1965 Sylvia Sark Gluck auf Warramunga Ubersetzung Alice Penkala Hamburg Deutscher Literatur Verlag Melchert 1966 Die silberne Maske 1966 Das Leben der Konigin Christine von Schweden 1966 Anna und die Windmuhlen Schicksal in wirrer Zeit 1967 Autobiografischer Roman Sommer in Saint Tropez 1968 Das Haus der Siebenschlafer 1970 Paris um 20 Murmeln Munchen Schneekluth 1971 Urlaub auf Rezept verschrieben Munchen Schneekluth 1974 Gespenst auf Urlaub Munchen Schneekluth 1977 Die holzerne Madonna Munchen Schneekluth 1978 Schokolade fur das Afrika Corps Roman Graz CLIO 2016 postum Alice Penkala Arbeiten und Uberleben in Tanger In Margit Franz Heimo Halbrainer Hrsg Going east going south osterreichisches Exil in Asien und Afrika Clio Graz 2014 ISBN 978 3 902542 34 2 S 131f Alice Penkala Stadt des Friedens in Margit Franz Heimo Halbrainer Hrsg Going east going south osterreichisches Exil in Asien und Afrika Clio Graz 2014 ISBN 978 3 902542 34 2 S 133f Literatur BearbeitenHeimo Halbrainer Alice Penkala In Margit Franz Heimo Halbrainer Hrsg Going east going south osterreichisches Exil in Asien und Afrika Clio Graz 2014 ISBN 978 3 902542 34 2 S 121 130 Ursula Seeber Und was ist ein Mensch ohne Papiere Weniger als ein Papier ohne einen Menschen Exil und Burokratie In Gertraud Diem Wille Ludwig Nagl Anton Pelinka Friedrich Stadler Hrsg Europa Demokratie Okumene Kultur Festschrift fur Raoul Kneucker Bohlau Wien 2018 ISBN 978 3 205 20664 4 Christa Scheuer Weyl Zwischen Anpassung und Erinnerung Die osterreichische Schriftstellerin Alice Penkala In Siglinde Bolbecher Beate Schmeichel Falkenberg Hrsg Frauen im Exil Drava Klagenfurt 2007 ISBN 978 3 85435 368 3 S 230 238 nicht eingesehen Penkala Alice In Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Band 7 Menghin Potel De Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 11 094026 8 S 725 Lex osterr Exillit Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Alice Penkala im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Alice Penkala bei Literaturhaus Wien Alice Penkala bei ONBEinzelnachweise Bearbeiten Heimo Halbrainer Alice Penkala 2014 S 129 Heimo Halbrainer Alice Penkala 2014 S 130Normdaten Person GND 1116294184 lobid OGND AKS LCCN no2004093581 VIAF 309803691 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Penkala AliceALTERNATIVNAMEN Krausz Alice Rosa Geburtsname Meinert Anneliese Pseudonym Anton Robert Pseudonym KURZBESCHREIBUNG osterreichische SchriftstellerinGEBURTSDATUM 8 Februar 1902GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 19 Mai 1988STERBEORT Antibes Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alice Penkala amp oldid 236786325